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Am nächsten Morgen wachte ich allein und mit dem Gefühl auf, das heute etwas passieren würde. Ich konnte nicht genau sagen ob es jetzt was gutes oder was schlechtes war, doch machte mich das Gefühl nervös. Auch Sam rannte, als ich ins Wohnzimmer kam, nervös hin und her.

„Doo ist vor einer Stunde nach Hause gegangen. Er wollte dich nicht wecken, er hat gesagt, du hättest so tief wie schon lange nichtmehr geschlafen.“
„Morgen“ nuschelte ich nur, da ich noch etwas müde war.

„Was ist nur mit der Katze Los?“ fragte sich mein Dad verwirrt und kratzte sich am Kopf.
Meine Mum lächelte mich an, knuddelte mich kurz durch und deckte dann den Wohnzimmertisch. So saßen wir vor dem Fernseher und suchten nach einem schönen Weihnachtsfilm, als wir bei den Nachrichten steckenblieben.

„…kommen wir nun zu den neusten Ereignissen in unserer Umgebung. Gestern Nacht kam es im Bukhansan National Park zu einem Flugzeugabsturz. Bei der Maschine handelt es sich um ein riesiges Passagierflugzeug, welches vor drei Jahren aus Amerika gestohlen wurde. Wie das Flugzeug so lange unbemerkt bleiben konnte und wo es sich in der Zwischenzeit aufhielt ist bis jetzt noch unklar…“

Mein Dad schaltete um.

„Dad, das war voll spannend, schalte sofort wieder um“ motzte ich. Warum wusste ich auch nicht. Aber ich wollte das sehen.
„Wieso?“
„Mach einfach.“
Genervt schaltete er wieder zurück.

„…das Flugzeug wurde durch den Aufprall völlig zerstört. Die Explosion wurde von ein paar Campern gemeldet, die in der Nähe ihre Zelte aufgeschlagen hatten. Einer der Camper, Oh Yesung, schilderte uns was gestern Nacht geschah.“

Oh Yesung? Der Name kam mir sehr bekannt vor. Ein Junge, etwas älter als ich, erschien auf den Bildschirm.

„Eigentlich wollte ich mit meinen Freunden eine kleine Tour durch den National Park machen. Wir sind gewandert und so, wollten halt einfach mal aus der Stadt raus und dem Stress zu Hause entkommen. Einfach mal den Kopf frei kriegen. Über den Tag war auch nichts auffälliges passiert. Ein ganz normaler Tag halt. Am Ende des Tages schlugen wir unsere Zelte auf, machten ein Feuer und kochten uns Suppe auf.

Wir unterheilten uns bis in die Nach hinein, als plötzlich etwas leuchtendes am Himmel erschien. Wir dachten erst es sei eine Sternschnuppe, wir machten auch ein paar Fotos…“

Es wurden Fotos von dem Flugzeug eingeblendet. Die Bilder waren unscharf aber man konnte es trotzdem erkennen.

„…Das Ding wurde immer größer, schnell bemerkten wir, dass es keine Sternschnuppe war und packten sofort unsere Sachen zusammen. Wir rannten so weit wie möglich weg, damit uns die Druckwelle nicht erfassen konnte. Von einem nahegelegenem Hügel konnten wir sehen, wie das Flugzeug auf der Lichtung, auf der wir gezeltet hatten, aufschlug und explodierte. Wir riefen sofort die Feuerwehr. Wir können von Glück reden, das wir zu den Zeitpunkt noch wach waren, sonst wären wir wohl draufgegangen.“

Die Nachrichtensprecherin nickte und das Video wurde beendet.

„Zum Glück haben die Jugendlichen sofort die Feuerwehr gerufen, sonst wäre es wahrscheinlich trotz des nassen Wetters zu einem Waldbrand gekommen. Bei der Ankunft der Feuerwehr war das Flugzeug schon zur Hälfte abgebrannt.

Trotz der vielen, undefinierbaren Toten konnten Insgesamt 27 Menschen aus den Flammen geborgen werden, darunter auch zwölf der Jugendlichen, die im November bei einer Klassenfahrt als vermisst gemeldet wurden. Damit sind alle der Insgesamt 14 Jugendlichen wieder aufgetaucht und auch wenn es noch nicht Weihnachten ist, sollte das für die Familien ein echtes Weihnachtsgeschenk sein.

Alle überlebenden wurden mit schweren Verletzungen sofort ins Krankenhaus gebracht, drei starben auf dem Weg dorthin. Es ist immer noch unklar, wie viele Menschen sich auf dem Flugzeug befanden, wer sie waren und warum sie die Jugendlichen bei sich hatten. Ermittler glauben aber, das es sich um eine Sekte handelt, die die Jugendlichen entführten. Hören sie nun einen Bericht von Feuerwehrmann Lee Jihoon…“

Der Feuerwehrmann wurde eingeblendet. Keiner bewegte sich. Alles war totenstill. Das konnte doch nicht wahr sein.

„…Es war sehr schwierig für uns, zum Flugzeug zu gelangen, da es sich im Nationalpark befand. Außerdem war es sehr dunkel und neblig. Wir brauchten ordentlich Unterstützung und sogar Löschflugzeuge, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Der Fakt, das sich an Bord des Flugzeugt Waffen und Sprengstoff befanden, hat unsere Arbeit erheblich schwieriger gestaltet.

Inzwischen ist der Brand aber gelöscht. Wir gehen davon aus, das die Sprengladungen für den Absturz der Flugzeuges verantwortlich waren. Leider hatte der Rettungsdienst auch Probleme mit dem durchkommen. Ein paar der Passagiere sind schon vor Ort gestorben, und drei wie schon erwähnt auf dem Weg zum Krankenhaus. Die, die es geschafft haben liegen im Koma, doch ist es immer noch unklar, wann oder ob sie wieder aufwachen werden.“

Vielen Dank, Herr Lee. Für weitere Informationen, besuchen sie gern unsere Website. Kommen wir nun zum Wetter…“

Wir starrten alle mit weit aufgerissenen Augen und Mündern auf den Fernseher, unfähig auch nur irgendwas zu machen. Eine unangenehme Stille legte sich über unsere Haus, welche durch das schrille Telefonklingeln durchschnitten wurde. Wie hypnotisiert stand mein Dad auf und griff zum Hörer. Er sagte nichts, hörte der Person auf der anderen Leitung nur zu. Dann legte er auf, sah uns an und sagte „Wir fahren ins Krankenhaus.“

Ich war mir nicht wirklich sicher, ob mein Dad in seinem momentanen Zustand wirklich fahren sollte.
„Schatz, zieh dir bitte vorher noch was an“ murmelte meine Mum und ging hoch ins Schlafzimmer. Als wir dann alle angezogen draußen vor dem Auto standen, kramte mein Dad durch seine Taschen, verzweifelt auf der Suche nach den Autoschlüsseln. Am Ende fuhr uns ein Nachbar zum Krankenhaus, da mein Dad zu nervös zum fahren war.

Während der Fahrt starte meine Mum auf zwei Bilder, die sie aus einem Fotoalbum mitgenommen hatte.
„Was sind das für Bilder?“ fragte ich sie. Sie lächelte mich an und gab mir die Fotos.

„Es war unser erstes Familienbild mit Jongin. Er war gerade zehn geworden. Ich weiß noch das er total nervös gewesen war. Er hatte sowas ja noch nie gemacht. Du hast in damals beruhigt und ihn an die Hand genommen. Und das Bild ist vor ein Paar Monaten entstanden. Auf dem Bild siehst du Jongin und Kyungsoo, seinen Freund. Sie sind auf der Couch eingeschlafen, währen wir einen Film gesehen hatten. Die zwei waren so niedlich.

Kyungsoo hatte Jongin damals aus seinen Depressionen geholt. Ohne ihn würde er wahrscheinlich nicht mehr Leben, selbst du kamst damals nicht mehr zu ihm durch“ erzählte meine Mum. Ich betrachtete die zwei Jungen auf dem Bild und musste grinsen. Die zwei sahen echt niedlich aus. Mein Bruder lag auf der Couch und sein Freund auf ihm. Sie hatten die Arme umeinander geschlungen und ihre Gesichter zierte ein Lächeln.






xxx

Hey ihr!

Hach ja, Ferien sind schon was tolles.
Wer von den frisch ins Krankenhaus eingelieferten Jungs wird wohl zuerst aufwachen?

Bis nächste Woche

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