Frei wie ein Vogel

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Seid Tagen war sie anders. Jeder bemerkte es, doch keiner Sprach sie darauf an. Nicht einmal Alya hatte es versucht, naja sie wollte aber nach dem ihre Beste Freundin Chloé zur Schnecke gemacht hatte wollte sie auf keinen Fall angeschriene werden. Marinette kam pünktlich zu Schule, Verlies als erstes den Klassenraum und war danach die erste wo nach Hause lief. Sie redete kein Wort mit irgendjemanden, und wenn dann nur wenn sie was gefragt wurde. Aber sie antwortete immer nur mit einem Wort. Keiner konnte sie verstehen. Was war vorgefallen?

Wieder zuhause, begrüßte Marinette ihre Eltern mit einem aufgesetztem Lächeln, lief sofort in ihr Zimmer und legte sich auch sofort ins Bett. " Marinette, du solltest wirklich mit ihm reden. Es kann doch nicht so weiter gehen." Meinte der kleine Rote Kwami und setzte sich neben ihren Kopf. " Nein, ich will nie wieder mit ihm reden. Wir sind ' nur Freunde '. Natürlich, ich wusste doch eh schon von Anfang an das er sich niemals in mich verlieben würde, aber das wir ' Nur Freunde ' sind zerreißt mich. Ich dachte wir wären gute Freunde ... Egal. " Meinte das schwarzhaarige Mädchen und drehte den Kopf Richtung Wand. " Aber was ist mit Alya?" " Ist doch egal. Mir ist alles egal. Ich bin egal. Ich bin jedem egal. Du siehst es doch die letzten Tage. Alya distanziert sich von mir, sie hängt nur noch mit Adrien und Nino ab und mich lassen Sie in Ruhe. Du siehst, ich bin allen egal." " Mir bist du nicht egal, deinen Eltern bist du nicht egal, Chat Noir bist du nicht ..." " Tikki, Chat Noir existiert nicht einmal wirklich! Er kennt nur Ladybug und nicht die langweilige Marinette. Niemand hat auch nur Interesse an mir. Es ist egal, ich bin egal." Schrie das Junge Mädchen ihren Kwami an, diese sah sie aus traurigen Augen an und sah dann auf das Bett. Marinette stand auf, zog sich um und schloss die Vorhänge. Sie legte sich ins Bett, trotz das sie die ganze Nacht geschlafen hatte war sie ziemlich müde. Kurz nachdem Marinette die Augen schloss, war sie sich schon eingeschlafen.

" Marinette?! Marinette aufwachen. Du bist schon viel zu spät dran." Versuchte die kleine Kreatur ihre Meisterin zu wecken. " Lass mich." Meinte sie nur und drehte sich auf die andere Seite. " Marinette, du musst zu Chat." Marinette gähnte und setzte sich auf. " Wie spät ist es?" " 19.30 Uhr. Du bist seid einer ...-" " Halben Stunde zu spät. Egal." Marinette stand auf und sah sich im Spiegel an. So schlecht sah sie jetzt auch nicht aus. " Tikki, verwandle mich." Sofort wurde der Kwami in die Ohrringe gezogen und der Rot gepunktete Anzug schmiegte sich um Marinettes Körper. Sie sprang aus dem Fenster und schwang sich mit ihrem Jojo Richtung Eiffelturm.

" Na endlich, ich dachte du würdest nie kommen. " Begrüßte Chat Ladybug als er sie sah. " Entschuldige." " Ich würde es ja verstehen wenn du fünf oder zehn Minuten zu spät wärst, aber doch nicht gleich 40 Minuten? Das geht schon fast seid drei Wochen so. " Ladybug atmete aus. " Es tut mir leid, Oke? Gibt es einen Angriff? " Fragte sie um abzulenken. Der Kater atmete genervt aus. " Nein. Alles ruhig." So setzten sich die zwei Helden an den Rand der Plattform und schauten in die Stadt der Liebe.

Was war nur mit seinem Pünktchen los? So kannte er sie gar nicht. Sie wirkte Kraftlos, Kaputt und so als hätte sie Tage lang geweint. Sie redete kein Wort, so wie die letzten Abende auch. Aber er wollte sie nicht ansprechen denn er wusste irgendwie das die Konversation nicht gut enden würde. " Heute passiert nichts mehr." Sagte seine Lady und stand auf. " Bis Morgen." Sagte Chat und sprang davon.

Kurz nachdem Chat davon gesprungen war, hatte es auch noch angefangen zu regnen. Marinette atmete aus und sah auf den Platz hinunter. Viele Menschen rannten zu ihren Autos, oder nach Hause aber Marinette bleib einfach stehen und lehnte sich an das Geländer, das an dem Ende der Plattform stand. Ihr Leben bestand nur noch darin aufzustehen, zur Schule zu gehen und Paris zu retten. Marinette war doch allen egal geworden. Also würde es auch niemand kümmern wenn ... Nein. Denk nicht mal dran, Marinette. Tikki. Das Leben wäre besser wenn ich nicht mehr da wäre. Für alle. Was ist mit deiner Familie? Was ist aus Alya? Was wird aus mir? Doch Marinette hörte Tikki nicht einmal mehr zu, sondern atmete noch einmal tief durch und schloss die Augen. Dann lief sie den letzten Schritt und sie fühlte sich frei. Sekunden lang, dachte sie nur noch daran wie ein Vogel zu fliegen als sie am Boden ankam, und ihr letzter Gedanke ihr durch den Kopf ging. Adrien.

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Oneshots ♡ || Miraculous Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt