chapter sixteen " dinner at nando's "

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chapter sixteen " dinner at nando's

Leicht schockiert sah er mir in die Augen und konnte mir nicht abnehmen, was ich ihm vor wenigen Minuten erzählt hatte

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Leicht schockiert sah er mir in die Augen und konnte mir nicht abnehmen, was ich ihm vor wenigen Minuten erzählt hatte. Er murmelte immer wieder, dass es nicht wahr sein konnte. Er wollte nicht glauben, dass sein eigener Vater ihn angelogen hatte und ihm glauben ließ, dass seine beste Freundin nicht die Rolle bekommen hatte, die sie verdient hatte. So, wie er dachte.

»Wenn du und Sam mich nur verarscht, dann..«, fing er an und ließ sich von Jules unterbrechen, die sich einfach mit einbringen wollte.

»Ich könnte dich ebenfalls verarschen!«, war ihre Aussage und wollte ihn glauben lassen, dass sie ebenfalls was mit der vermeintlichen Aktion zutun haben könnte. Ihr breites Lächeln, das einfach lieblich und unschuldig schien, verriet sie auch schon sofort.

»Dir traue ich es nicht zu, Sweetheart.«, entgegnete er und zwinkerte sie kurz an, ehe er Sam und mich erneut im Blickfeld hatte. »Und?«, harkte er weiter nach und wollte nun wissen, ob wir ihn nur verarschen wollten.

Liebend gern wollte ich ihn nun verarschen, da er mich ebenfalls in mehreren Situationen verarscht hatte. Dennoch konnte ich ihn hierbei nicht verarschen, da ich das Thema als ziemlich «Ernst» empfand und nun mit meinen Freunden darüber reden wollte.

»Was, und? Ich wünsche mir wirklich, dass wir dich nur verarschen. Dein Gesichtsausdruck ist gerade preiswert.«, äußerte sich Sam lachend dazu und schnappte sich eine Pommes, die unbekümmert auf ihrem Teller lag. »Aber nein, Scotty. Wir verarschen dich nicht und erzählen dir gerade die Wahrheit. Erstens, dass dein Dad dir Unsinn erzählt hat. Zweitens, dass Ronnie die Roll tatsächlich bekommen hat.«, klärte sie ihn nun vollständig auf und klopfte mir auf die Schulter.

Ich erwartete nun nicht von ihm, dass er mir in die Arme fiel und mir Glückwünsche aussprach, wie es Jules und Sam zuvor getan hatten. Während Sam noch «sanft» mit mir umging, konnte Jules ihre Kraft nicht kontrollieren und würgte mich schon fast.

Sie hatte es nicht aus bösen Absichten getan, dennoch unterschätzte ich ihre Kraft in Zukunft nie mehr! Sie sah zwar klein und gebrechlich aus, aber in ihr versteckte sich eine Menge Kraft.

»Und mein Dad hat mir noch hinterher geschrieben, dass ich mir darüber keine Gedanken machen muss.«, schüttelte er leicht niedergeschlagen mit dem Kopf und fuhr sich anschließend seufzend durch seine braun-blonden Haare. »Ich hätte wissen müssen, dass  er mir irgendwas verheimlicht.«

»Ich hätte dir ebenfalls ein Teil der Information verheimlicht, da du schon schlimmer bist als das FBI.«, gab ich mein Kommentar dazu und nahm ein Schluck aus meinem Glas. Die tödlichen Blicke, die er mir dabei warf, konnte ich nur mit einem zuckersüßen Lächeln erwidern. »Dir ist bewusst, dass du penetrant sein kannst.«

Somit zog Scott scharf die Luft ein und sah empört zwischen Jules und Sam her.

»Ding. Ding. Ding. Hiermit erkläre ich den Kampf für eröffnet.«, verstellte Jules ihre Stimme und ließ ihre Gabel an ihrem Glas klirren. »In der linken Ecke haben wir den penetranten Scott Thompson sitzen. Achtzehn Jahre alt, weibliche Statur und..«

»Ich komm' nun einmal mehr nach meiner Mutter!«,vereidigte er sich und seine Statur. »Unter drei Schwestern hat man es echt nicht einfach!«

»Ausreden!«, warf Sam lachend ein und griff nach meiner linken Hand. »Und in der rechten Ecke haben wir Veronica St. Claire sitzen. Everybody's Darling und bereit für den Kampf gegen den penetranten Scotty!«, verstellte auch sie ihre Stimme und ließ meine Hand auch schon los.

»Ich bin nicht penetrant!«, fauchte er und warf mir erneut einen tödlichen Blick zu. »Ich bin nur ein bisschen neugierig.«

»Ja, ein bisschen zu viel neugierig.«, flüsterte Jules leicht hörbar und spielte mit ihrer Gabel in ihrem Salat herum. »Soll ich dir das Wort vielleicht definieren, Scotty?«, neckte sie ihn und konnte gerade noch dem feuchten Strohhalm ausweichen, den er noch vor Sekunden im Mund hatte.

»Du solltest echt still sein, wenn zwei Erwachsene sich miteinander unterhalten versuchen, Schätzchen.«, konterte er und wollte sich nun wirklich mit der nächsten Person anlegen, die man nun wirklich nicht unterschätzen sollte. Wie ich ihn kannte, nahm er ihr schwaches Aussehen als «Verteidigung»

»Wer ist die zweite, erwachsene Person?«, mischte ich mich ein und konnte mir diesen Kommentar nun bei Gotteswillen nicht verkneifen. Genauso wie Sam, liebte ich es Scott aufzuziehen. Besonders fiel seine kindische Art, die er an manchen Tagen auspackte, mir zum Opfer.

»Ich hasse euch.«, schmollte er und lehnte sich zurück. »Ich sollte mal mehr was mit meinen männlichen Kollegen unternehmen als mit euch. Und das mit Jules ist was komplett anderes!«, rief er und zeigte mit seinem Finger zu Jules.

»Was soll da anders sein? Ich bin nun ein Teil eurer besonderen Clique.«, erwiderte sie darauf und sah zu mir. »Nicht wahr, Ronnie?«

»Sag' nichts falsches, Veronica.«, sprach Scott in einem mahnenden Ton.

»Juliette ist schon in unserer Clique drin, seitdem wir uns zum ersten Mal bei Ronnie getroffen haben.«, übernahm Sam das Antworten für mich und streckte Scott nun die Zunge heraus. »Wollen wir uns nun weiterhin wie kleine Kinder benehmen und einfach vergessen, weshalb wir hier nun wirklich sitzen? Stoßen wir auf Ronnie an! Dafür, dass sie eine Rolle ergattern konnte.«, wechselte sie auch schon das Thema und griff nach ihrem Glas mit Cola.

Widerwillig griff Scott ebenfalls nach seinem Glas und auch Jules, die unseren Scotty weiterhin mit ihren Blicken aufzog.

»Ich hätte glatt vergessen, dass Jules immer noch ein Kind ist.«, provozierte nun Sam, damit Scott nicht blöd aus der Wäsche schaute. Dafür schaute nun Jules blöd aus der Wäsche.

»Dafür liebe ich dich mehr als Scott.«, mischte ich mich noch schnell ein und nahm ebenfalls mein Glas.

»Auf Ronnie! Auf das Mädchen, dass mich schon mit zehn Jahren terrorisiert hat, dumme und urkomische Witze geklopft hat und..«

»Schon klar, Scott. Auf mich!«, unterbrach ich ihn und verdrehte meine Augen.

Gemeinsam stießen wir auf mich an und unterhielten uns anschließend ohne Streitigkeiten.

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