chapter thirty-eight " festival"

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chapter thirty-eight " festival "

»Siehst du, Jules? Umgekehrte Psychologie klappt wirklich ausgezeichnet. Ich wüsste nicht, wie ich dich sonst auf die Bühne bekommen hätte.«, lachte Shawn und hatte meinen Tipp angewendet, den ich ihm gegeben hatte. »Und? Ist es nun ein schlechtes Gefühl?«, harkte er grinsend nach und konnte sich ihre Antwort auch schon denken, da sie mit dem Strahlen schon gar nicht mehr aufhören konnte und uns allem im Raum zeigen konnte, dass sie mehr als nur glücklich war, die Erfahrung auf der Bühne genossen hatte und nun in Ruhe sterben konnte.

Ich konnte ihr Gefühl nur bestätigen, da ich das Gefühl ebenfalls nur unglaublich fand und mich im Moment einfach in eine Ecke stellen wollte, damit mich der Tod holen kam.

»Willst du mich verarschen? Das ist das beste Gefühl überhaupt!«, schrie sie schon fast und verursachte beinah einen Hörschäden. »Ich bin dir unglaublich dankbar, Shawn. Danke, dass ich heute dabei sein durfte!«, bedankte sie sich bei ihm und konnte sich schon gar nicht mehr kontrollieren.

Ihre dünnen Arme schlang sie um seinen Bauch und aus seinem Gesichtsausdruck konnte ich deutlich entnehmen, dass sie schon einen festen Griff hatte. Nun spürte er, dass Jules mehr als Haut und Knochen war.

»Liebling.«, meldete sich nun ihre Mutter zu Wort und zog sie an ihren Schultern zur Seite. »Ich bin mir sicher, dass er dir ebenfalls dankbar ist, aber dafür brauchst du ihn nicht erdrücken.«, lachte sie und behielt ihre Tochter nun unter Kontrolle.

»Du hast wirklich einen festen Griff.«, murmelte er und sah in meine Richtung, da ich mir das leichte kichern wirklich nicht verkneifen konnte. »Du solltest dich eher bei Ronnie bedanken.«, sagte er und lächelte mich an.

»Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie dankbar ich ihr bin.«, strahlte sie deutlich und sah mich nun an. »Lieber berühr' ich sie nicht, sonst bricht sie zusammen.«

Und ich dachte wirklich, dass sie mich damit nun in Ruhe ließ. Es gab einen Moment der Schwäche,in dem ich schon fast das Bewusstsein verloren hatte. Die Hitze stieg in mir hoch, obwohl die Temperaturen im Raum nicht allzu hoch waren.

Dennoch schwirrten mehrere Dinge in meinem Kopf herum und überforderten mich, wodurch ich mich wirklich nicht mehr auf den Beinen halten konnte und glücklicherweise in die Arme von Shawn fiel.

Dieser wollte mich nicht mehr dabei haben, da er meine Gesundheit nicht riskieren wollte und mir nur wenig glaubte, wenn ich ihm erzählte, dass es mir besser ging und wieder belastbar war.

»Du solltest wirklich nicht mit deiner Gesundheit spielen.«, meinte er dies ziemlich ernst zu mir und hatte mich dabei auf eine Couch gelegt, damit ich keinen weiteren Schwächeanfall bekam.

Da ich ihm versprechen musste, mich bis zu seinem Auftritt nicht zu überfordern, lag ich auf der Couch, hatte für eine kurze Zeit meine Beine auf Shawns Schoß gelegt und durfte nebenbei die Decke anstarren.

Das gab Jules einen sehr guten Grund um ihre Snapchat Story mit irgendwelchen Bildern und Videos zu füllen. Wenn ich mich nicht irrte, hatte sie ein Bild mit Bruno Mars, Niall Horan und natürlich mehrere Bilder und Videos mit und von Shawn.

»Ha, bist du lustig.«, lachte ich trocken auf und rollte meine Augen. »Musst du Giftzwerg nicht noch deinen Jahresaufsatz schreiben?«, haute ich sie vor ihrer Mutter in die Pfanne und wusste genau, dass sie es nicht wusste.

the favorite daughter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt