Annas Sicht
Ich wachte auf und schmatzte einmal...bah! Ich hatte diesen ekelhaften Geschmack im Mund. Draußen war es noch dunkel, weil es Herbst war, ich sah auf die Uhr 08:31.
Perfekt!!Ich stieg, ausnahmsweise mit Elan, aus meinem Bett aus, denn eins war klar: Heute würde ich ENDLICH komplett ausziehen. Doch sobald ich aufgestanden war fing ich vor Kälte an zu zittern.
Ich hatte mein Fenster gestern wohl ausversehn offen gelassen.
Ich lief schnell rüber und schloss es. Ich dachte nach und dann kam mir wieder alles in den Sinn was sich jetzt ändern würde...Nie wieder Streit mit meinen Eltern, keine blöden Verpflichtungen mehr und meine Eltern wussten nicht wo ich hinzog. Besser ging es doch gar nicht mehr oder?
Ich tapste leise zur Schlafzimmertür meiner Eltern und horchte...kein Geräusch, also schliefen sie noch. Puuuh, ich war erleichtert.
Ich flitzte barfuß ins Bad um mich schnell zu Waschen und anzuziehen. Dann packte ich meine Pflege- und Kosmetikutensilien in eine Tasche. Alles fein säuberlich und strukturiert.
Ja...ich hatte einen kleinen Ordnungstick musste ich leider gestehen.In Gedanken machte ich mich an die weitere Arbeit in meinem Zimmer und packte jegliche Sachen die ich mir von meinem Geld gekauft habe in Kartons und beschriftete diese. Ok...eigentlich war ich schon vor zwei Tagen fertig gewesen, doch ich hatte einzelne Sachen wie bestimmte Kleidungsstücke, Nachttischlampe und ein paar Schminkprodukte bis jetzt ausgelassen, da man ja immer was gebrauchen konnte fand ich.
Aber dämlich Weise, hatte ich noch nichts zu meiner Wohnung geschafft außer große Möbelstücke wie Bett und Schrank. Natürlich war die Wohnung die ich bezog sehr klein, aber immerhin reichte es für ein Bad, ein Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche und Abstellkammer.Dadurch, dass ich in den letzten Monaten so viel Geld gespart und verdient hatte, konnte ich mir auch vernünftige Möbel und eine Umzugsfirma leisten, die in wenigen Minuten ankommen würde.
Am liebsten hätte ich aber natürlich meine Möbel aus dieser Wohnung mitgenommen...doch leider wollten meine Eltern das nicht, weil es ja ihr Eigentum war und nicht das von mir.
Gedankenverloren schleppte ich sämtliche Kisten nach unten in den Hausflur.Als ich mir grade meine Schuhe am anziehen war, hörte ich wie ein Wagen vor der Tür hielt und öffnete diese leise, damit meine Eltern nicht wach wurden.
Ein Mann in Arbeitskleidung war gerade ausgestiegen und wollte klingeln, doch ich vermittelte ihm indem ich meinen Zeigefinger auf meine Lippen legte, dass er keinen Lärm machen soll.
Er begrüßte mich: "Schönen guten Morgen junge Dame." Er grinste.
Ich erwiderte: "Ihnen auch."Er fragte mich wo es denn hin ginge und leise zeigte ich ihm ein Blatt mit meiner neuen Adresse. Er schaute mich verwirrt an...kein Wunder würde ich an seiner Stelle auch.
Doch ich war der Meinung, dass nicht jeder wissen musste, wieso ich nicht wollte, dass meine Eltern etwas mitbekommen. Schweigend packten die Möbelpacker die letzten Kartons und Kisten.Ich rannte währenddessen noch schnell ins Haus und schrieb meinen Eltern einen Brief:
Sooo liebe Eltern.
Wenn ihr das hier lest, bin ich weg...ausgezogen und zwar für immer.
Es tut mir leid, dass wir nicht zu dritt klar gekommen sind und ich etwas machen musste.
Ich hab es bei euch nicht mehr ausgehalten.
Ich breche hiermit jeglichen Kontakt zu euch ab.
Ich will euch nie wieder sehen.
Hoffentlich schafft ihr es irgendwie euer Leben auf die Reihe zu kriegen. Ich weiß eins. Hiermit habe ich was mich betrifft den ersten Schritt in ein besseres Leben gemacht.
Ich glaube es ist besser wenn wir uns nicht persönlich verabschieden, denn eins ist klar...blaue Flecken hab ich dank euch schon genug.
Lebt Wohl
Anna.Ich legte den Brief auf den Tisch und das erste Mal seit mehreren Wochen, viel diese große Last von mir ab als ich den Möbelpackern entgegenlief und hinter mir die Tür von diesem, für mich grausamen Ort, schloss.
Wir fuhren los und nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir endlich bei meiner neuen Wohnung angekommen.
Leider versperrte ein schwarzer BMW den Parkplatz vor der Tür zu dem Mehrfamilienhaus in das ich einzog.
Irgendwas im meinem Hinterkopf klingelte aber ich wusste nicht mehr, woher ich das Auto kannte. Also verdrängte ich die Gedanken an das Auto wieder.Jetzt hieß es schleppen...vier Stockwerke hoch.
Und es waren echt viele Kartons.
Die Möbelpacker waren ganz schön laut und es war nur eine Frage der Zeit, bis sie jemanden wecken würden.Oben angekommen mit der ersten Fuhre an Kisten, fiel mir auf, dass ich wohl einen Nachbarn haben werde.
Ich schaute mir das Klingelschild an: Kim Taehyung...interessanter Name.
Auf einmal wurde die Tür von innen aufgemacht und vor mir stand...Nein das konnte nicht sein.Taehyungs Sicht
Ich wurde am nächsten Tag von einem Stimmengewirr geweckt...ernsthaft? Musste das jetzt sein? Wir hatten halb Elf und es war Sonntag.
Welches Umzugsunternehmen arbeitete bitte am Sonntag???
Etwas genervt wälzte ich mich in meinem Bett rum.
Doch dann gab ich auf, ich war einfach schon hellwach.Außerdem war ich neugierig wer mein neuer Nachbar sein wird.
Denn bis jetzt hatte ich es immer verpasst wenn diese Person etwas zu ihrer neuen Wohnung gebracht hat. Und ein Klingelschild gab es auch noch nicht. Also ging ich schnell in mein Badezimmer und schaute in den Spiegel...okay, ich sollte DEFINITIV meine Haare machen. Ich sah aus wie Strubbelpeter. Ich grinste mein Spiegelbild an. Ich kämmte meine Haare und suchte mir schnell ne Jogginghose raus, denn ich konnte wohl kaum in Boxershorts auftauchen.Dann ging ich zur Tür und öffnete sie um den neuen Mieter oder die neue Mieterin zu begrüßen. Ich schaute von unten nach oben und sah erst ein paar schwarze Vans, dann lange dünne Beine die in weißen Kniestrümpfen steckten. Dann einen schwarzen kurzen Rock und einen hellrosanen Oversizepulli. Zu guter letzt schaute ich in zwei wunderschöne dunkelblaue Augen...wie konnte das bitte möglich sein?
Wie konnte sie möglich sein?
Ich dachte ich würde sie nie wieder sehen und dann stand sie einfach vor meiner Tür...ich lächelte sie an und sagte....Puuh soo wir sind jetzt schon beim dritten Teil der Geschichte und ich hoffe ich langweile euch nicht zu sehr xD
Hab euch lieeeb
Haddel❤
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You Are My Victory™ || Tae/V
FanfictionTaehyung is grade Zuhause ausgezogen und möchte es hinbekommen sein Leben alleine in der großen Stadt Seoul zu regeln. Dabei lernt er Anna kennen. Ein hübsches Mädchen, das er eines Tages ausversehen fast anfährt und zufällig gegenüber einzieht. Sie...