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Taehyungs Sicht

Ich wachte am nächsten Morgen auf und konnte glauben wer da neben mir lag.
Sie sah so friedlich aus während sie schlief. So entspannt.

Ich beobachtete wie sich ihre Brust hob und senkte.
Heute hatten wir Einiges zu klären.
Sie drehte sich zu mir und klammerte sich im Schlaf an mich dran.
Ich lächelte.

Eine Strähne hing ihr quer über das Gesicht.
Ich strich sie aus ihrem Gesicht, als sie plötzlich die Augen aufschlug und schrie.

"Aaaaaaah! Was machst du da? Tu mir bitte nichts!"
Ihre Augen waren weit aufgerissen und ich spürte ihren schnellen Puls bis hier.

"Du hast da nur eine Haarsträhne im Gesicht Anna. Ich würde dir niemals was antun!"
Sie beruhigte sich wieder.
"Ich...ehm es tut mir leid. Ich hatte vergessen, dass ich heute Nacht hier geschlafen hab Tae."

Ihre Stimme klang unsicher und zittrig.
Ich zog sie an mich ran und streichelte ihren Rücken. "Ist ja gut Anna. Schlaf noch ein bisschen.", flüsterte ich ihr ins Ohr.

Sie schloss die Augen.
Sie schien wieder eingeschlafen zu sein.
Ich schaute ihr weiterhin zu.
Plötzlich wurde sie unruhig.
Sie drehte sich hin und her und fing an zu schwitzen.
Sie murmelte was unverständliches.
Sie hatte einen Alptraum.

"Anna! Anna wach auf!"
Ich rüttelte sie.
Sie schlug ihre Augen erneut auf und starrte mich voller Angst an.
"Du hattest einen Alptraum. Schlaf lieber nicht nochmal ein. Ich glaub ich mach Frühstück."

Sie nickte nur.
Ich stand auf und begab mich in die Küche.
Was war los mit ihr?
Gedankenverloren kochte ich Tee und machte Sandwiches. Ich hatte nix großartig zu Hause woraus man was leckeres kochen konnte.

Ich brachte alles auf einem Tablett zu ihr in mein Bett.
Ich stellte es ihr hin.
Sie sah das Essen an.
Anna nahm sich ein Sandwich und Tee.

Sie trank und aß stumm.
Dann stand sie auf und humpelte los.
Ich eilte zu ihr hin um sie zu stützen.
Sie zeigte aufs Klo.
Ich brachte sie bis zur Tür.
Weiter gehörte es sich nicht für mich.
Ich wartete auf sie.
Als sie wieder raus kam sah sie mich ungläubig an.

Sie schien sich zu wundern warum ich gewartet hatte.
"Anna, ich schlage vor, du machst dich fertig und dann reden wir mal etwas."

Sie nickte abermals.
Warum redete sie nicht?
Ich räumte das Geschirr vom Frühstück weg und schaute auf die Uhr. Was? Schon halb zwei? Als ob wir so lange geschlafen hatten?
Zum Glück war Samstag.

Ich setzte mich wieder aufs Bett und wartete auf sie.
Nach einer weiteren halben Stunde kroch sie in den Raum und setzte sich zu mir.

"Anna...seit dem du gestern verschwunden bist, frag ich mich wieso. Hab ich irgendwas falsch gemacht? Und wenn ja was? Und was bitte ist danach mit dir passiert? Wer hat dir das angetan? Warum hat diese Person das gemacht und wo kann ich sie finden? Ich will sie töten!"

Sie lächelte traurig.
Dann öffnete sie ihren Mund.
Sie redete leise, aber sehr deutlich, sodass ich jedes Wort verstehen konnte: "Ich- Ich bin nicht abgehauen wegen dir.

Nein...das wollte ich eigentlich gar nicht. Aber der Park in dem wir waren.
Er war in der Nähe meines alten Zuhauses.
Mein Stiefvater ist im Park aufgetaucht."

You Are My Victory™ || Tae/VWo Geschichten leben. Entdecke jetzt