Taehyungs Sicht
"Dass ich dich nochmal sehen würde, hätte ich nie für möglich gehalten. Sehr erfreut...hi."
Sie sah mich schon wieder mit großen Augen an. Die Verwirrung war deutlich in ihrem Gesicht zu lesen...wie süß.Eine Weile schaute sie mich schweigend an doch dann antwortete sie stotternd: "Ehm H-hey."
Sie fuhr sich etwas nervös durch ihre langen braunen Haare. Ich grinste breit."Wie es scheint, werden wir wohl ab heute Nachbarn sein was?", lachte ich.
"Ja das scheint wohl so.", sagte sie während sie bestimmt gleichzeitig ihr halbes Leben am hinterfragen war.
Wie war das nur möglich?
Meine Verwunderung versuchte ich mir nicht ansehen zu lassen.
Ich hoffte, dass das auch wirklich so war und ich nicht guckte wie eine gemolkene Kuh.Wir starrten uns noch immer an...da kam mir ganz plötzlich ein Gedanke: Es war der perfekte Moment um sie nach ihrem Namen zu fragen...alsoo tat ich wie gedacht: "Ehm weißt du...ich würde echt gerne deinen Namen wissen.
Jetzt wo wir Nachbarn sind und so.", druxte ich etwas vor mich hin und schaute ihr, nachdem ich das gesagte hatte, in die Augen.
Sie lächelte und war leicht rot im Gesicht.
Oh Gott war sie knuffig.Sie antwortete etwas zögerlich: "Ich heiße Anna, Park Anna.
Und wie ich dem Schild an deiner Tür entnehmen kann, bist du wohl Kim Taehyung oder?""Ja, ja der bin ich. Du kannst mich aber auch einfach Tae nennen.
So tun das alle meine Freunde.", antwortete ich auf ihre Frage.
Sie strahlte und ihre Augen fingen an zu funkeln wie zwei Kristallkugeln. "Ist gebongt Tae. Was ist?
Hast du Lust deiner neuen Nachbarin beim Schleppen zu helfen?", sagte sie und schaute mich frech an.
"Aber liebend gerne doch.", trällerte ich förmlich.Doch es warf einige Fragen in mir auf.
Wieso zog sie komplett alleine um?
Ohne Hilfe von Eltern oder anderen Verwandten?
Und wieso an einem Sonntag Morgen?Ich würde sie wohl später fragen, jetzt war erstmal Helfen angesagt.
Ich rieb mit erwartungsvoll die Hände und fragte sie: "Sooo was gibt es denn jetzt noch alles so zu machen? Nur Kisten schleppen?
Oder soll ich in deiner Wohnung helfen Kisten auspacken und einräumen?"Sie sagte: "Es sind noch einige Kisten unten. Sie haben alle eine Beschriftung mit dem Raum in den sie sollen. Die Räume sind auch jeweils ausgeschildert, damit es zu keinen Verwechslungen kommt.
Das Auspacken hinterher, schaffe ich auch bestimmt alleine."Meine Güte...das nenne ich mal strukturiert.
Als ich umgezogen bin war es das reine Chaos. Meine Freunde und ich haben von früh morgens bis spät am Abend gebraucht weil es ein solches Durcheinander war.
Ja kaum zu glauben, ich hatte Freunde. Wir sind sieben Jungs und kennen und seit wir kleine Kinder sind."...hallo? Haaaalloooo? Sag mal hörst du mir eigentlich zu?", fragte sie und schaute mich Kopfschüttelnd an.
"Ja, alles verstanden (...nicht).
Los gehts.", sagte ich.
Ich war schon wieder mit meinen Gedanken nicht bei der Sache...das war ja mal wieder typisch für mich.Wir gingen runter zum Bulli und bemerkten, dass wir wohl schon eine ganze Weile oben gewesen sein mussten, denn es waren nur noch drei Kisten über wo auf allen 'Schlafzimmer' draufstand.
Ich, als professioneller Gentleman, nahm natürlich zwei Kisten und sie eine.Schweigend machten wir uns wieder auf den Weg nach oben.
In der Wohnung angekommen folgte ich ihr in ihr neues Schlafzimmer und stellte dort die Kisten ab.
Ich schaute auf mein Handy, waas?? Schon drei Uhr?
Mein Magen knurrte.
Ich brauchte was zu Essen.Die Möbelpacker bekamen von Anna eine Kiste mit Bier auf den Weg.
Sie verabschiedeten sich und nun waren nur noch wir beide in der Wohnung...es war totenstill.
Und dann knurrte mein Magen, wie ein wild gewordener Bär hörte es sich an.Wir schauten uns an...und fingen beide an laut loszulachen.
Ich sah sie an und fragte verlegen: "Hast du Hunger? Wenn du willst kann ich dich einladen."Sie sah mich mit einem undefinierbaren Blick an und sagte: "I-ich ehm...nein tut mir leid ich will nichts essen."
Ich war verwundert.
Ich hatte sie seit heute Vormittag keinen Bissen essen sehen...naja egal.
Also ging ich zur Tür von ihrem Appartement und wollte grade gehen, als ich eine Hand an meinem Arm spürte.Ich drehte mich um.
Etwas verlegen starrte sie auf den Boden.
Sie schien wohl die passenden Worte zu suchen, sie aber nicht zu finden. Dann schaute sie mir ins Gesicht und sagte: "Danke für deine Hilfe Tae, i-ich weiß das wirklich sehr zu schätzen. Und tut mir leid, dass ich das Essen verweiger...aber mir ist einfach nicht danach. Bis später."Ich schaute sie perplex an...war das ihr Ernst?
Das war selbstverständlich für mich.
Sie schaute wieder auf den Boden, also hob ich ihr Kinn, damit ich ihr in die Augen sehen konnte.
Ich antwortete sanft: "Das ist selbstverständlich für mich und wirklich das Mindeste was ich heute tun konnte.Außerdem, das mit dem Essen kann man ja nachholen."
Sie schaute mich besorgt an, aber nickte. Ich wusste nicht wieso...aber irgendwie hatte ich den Drang sie in den Arm zu nehmen.
Sie sah so hilflos und kaputt aus...als hätte sie einen langen Leidensweg hinter sich.Also tat ich das auch.
Ich legte zögerlich meine Arme um sie und ich fühlte...nur Knochen.
Es war ein komisches Gefühl.
Sie erwiderte die Umarmung was mich auf eine Art sehr freute.
Nach 30 Sekunde ließ ich sie los und ging aus der Tür raus.
Es machte sich ein seltsam warmes Gefühl in mir breit.
Ich verdrängte es und ging in den Park...irgendwie wollte ich jetzt auch nichts mehr essen.Ich schlenderte eine lange Zeit umher und hörte nebenbei Musik.
Irgendwann bemerkte ich, dass es schon ziemlich spät war und machte mich auf den Heimweg.
Als ich zu Hause ankam war es schon halb eins Nachts, aber gegenüber brannte noch immer Licht.
Ich war im Inbegriff zu klingeln...ging jedoch in meine Wohnung und machte mir was als Nacht Snack.Als ich fertig mit essen war, wollte ich meine Tür abschließen, als ich sah, dass drüben noch immer Licht brannte.
Sie schien wohl noch beim Auspacken zu sein.
Letztendlich ging ich dann doch rüber und klingelte bei ihr.
Es brauchte ein bisschen, doch dann öffnete sie die Tür der Wohnung....Hey Hey ich bins schon wieder...xD
Ich wollte sagen, dass ich versuchen werde jeden Tag ein Kapitel hochzuladen.
Gestern und heute hab ich es ja auf jeden Fall schon geschafft, und ich hoffe, dass ich es auch weiter schaffe
Tschöö
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You Are My Victory™ || Tae/V
FanfictionTaehyung is grade Zuhause ausgezogen und möchte es hinbekommen sein Leben alleine in der großen Stadt Seoul zu regeln. Dabei lernt er Anna kennen. Ein hübsches Mädchen, das er eines Tages ausversehen fast anfährt und zufällig gegenüber einzieht. Sie...