Taehyungs Sicht
Scheiße...
Wieso hatte ich sie jetzt nochmal ignoriert?
Weil ich eifersüchtig war?
Auf Kookie?
Ich war so dumm...ich musste mich entschuldigen.Ich saß in meiner Wohnung am Esstisch und starrte das Geschirr böse an.
Ich entschied mich dazu rüber zugehen.
Ich stand vor ihrer Tür und zögerte.
Was war wenn sie mich nicht sehen wollte?Ich klingelte trotzdem und als sie die Tür aufmachte, hätte ich mir gewünscht, nicht rüber gelaufen zu sein.
Ihre Augen waren rot und ihre Wangen von Tränen gezeichnet."Was willst du?", fragte sie ärgerlich.
Daraufhin antwortete ich: "Mich bei dir entschuldigen. Ich hab dich scheiße behandelt. Und zwar nur weil ich schlechte Laune hatte."
Sie starrte mich mit funkelnden Augen an. Sogar jetzt waren sie noch wunderschön."Achja? Das fällt dir aber früh ein. Weißt du eigentlich, dass du mich mit deiner Art echt verletzt hast? Was hab ich dir denn getan? Oder anders, was war los?"
"Ich weiß nicht...irgendwie...du würdest es sowieso nicht verstehen Anna.", druxte ich rum und starrte an ihr vorbei in die Leere."Dann will ich auch deine Entschuldigung nicht!", zischte sie durch ihre Zähne und wollte die Tür mit Schwung zuschlagen, aber ich hielt meinen Fuß dazwischen.
Sie hatte Wums. Auch wenn sie so dünn war, sollte man sie echt nicht unterschätzen. Mein Fuß schmerzte
Für später gemerkt, hakte ich in Gedanken ab."Bitte Anna. Ich...es tut mir wirklich leid. Glaub mir."
Sie schaute weg.
Ich schob mich an ihr vorbei in die Wohnung und humpelte in die Küche.
Sie hatte immer noch nicht alles ausgepackt.
Sie folgte mir.Ich bemerkte jetzt erst, dass sie am ganzen Körper zitterte.
"Ist alles ok Anna? Du zitterst so."
Sie zuckte zusammen und sah mich an.Dann drehten sich ihre Augen nach innen und sie wäre mit ihrem Hinterkopf bestimmt auf die Tischkante ihres Glastisches geknallt, wär ich nicht mit einem großen Schritt bei ihr gewesen und hätte sie aufgefangen.
Schlaff hing sie in meinen Armen und ich bekam Panik.
Warum war sie ohnmächtig?Ich hastete so schnell es mit ihr ging ins Schlafzimmer und legte sie in ihr Bett.
Mein Puls war bestimmt bei 180.
Ich wollte grade den Notarzt rufen, als sie wieder zu sich kam.
Ich rannte zu ihr hin und fragte:"Anna, alles ok? Warum bist du bewusstlos geworden? Brauchst du irgendwas?"
"Bring mir was zu essen...ich hab Hunger!", sagte sie zwar leise aber bestimmt.
Ich schaute in ihrem Kühlschrank nach und fand Joghurt.Das war ja schon mal ein Anfang.
Ich brachte ihn ihr und lief rüber in meine Wohnung.
Ich holte von dort eine Packung Nudeln mit Curryente und machte sie schnell verzehr fertig.Ich brachte ihr das Essen und wollte wieder gehen, als sie sagte: "Kannst du hier bleiben? Bitte. Ich bin sonst komplett alleine."
Ich war überrascht doch ich blieb gerne bei ihr.Ich nahm mir einen Stuhl und stellte ihn neben das Bett.
Ich setzte mich hin und schaute sie an.
Mit zittrigen Fingern versuchte sie die Nudeln zu essen. Was aber kläglich misslang.
Ich nahm die Hand in der sie die Stäbchen hielt und schüttelte den Kopf: "Ich mach das schon.", teilte ich ihr schüchtern mit.Sie sah mich erst zögerlich an, nickte jedoch letztendlich.
Ich fütterte sie, währenddessen schwiegen wir.
Sie hatte bestimmt schon lange nichts mehr gegessen.Als wir fertig waren, holte ich aus meiner Wohnung ein Thermometer und maß ihr Fieber.
40,2.Definitiv zu hoch.
Ich beschloss mich um sie zu kümmern.
Das war definitiv das Beste für sie.
Also lief ich in ihre Küche und suchte Kräutertee und einen Wasserkocher.
Es dauerte etwas bis ich fündig wurde, aber immerhin hatte sie was da. Sonst hätte ich auch noch was kaufen müssen.Als ich den Tee fertig hatte und zu ihr ins Zimmer kam, war sie am schlafen.
Ich stellte den Tee auf ihrem Nachtspint ab und zog ihre Decke, die sie runtergestrampelt hatte, wieder zu ihrem Kinn hoch.Dann drehte ich ihre Heizung auf, denn in ihrem Schlafzimmer war es wirklich kalt.
Ich wollte mich nützlich machen, also schaute ich nach ihren Umzugskartons in der Küche und fing an sie soweit wie ich konnte auszuräumen und alles in die Schränke zu packen.Nach zwei Stunden setzte ich mich wieder neben sie und passte auf.
Nach nicht alzu langer Zeit wurde ihr Schlaf unruhig und sie wachte wieder auf.
Ich lächelte sie an und fragte: "Gut geschlafen?"
Sie nickte und sagte: "Danke Tae. Ich hätte dich vorhin nicht so behandeln dürfen. Nur weil es dir nicht gut ging und du es mir nicht gesagt hast. Es ist ja deine Sache."Sie lächelte zaghaft und ich spürte wie mein Herz einen Hüpfer machte.
"Ach ist doch jetzt egal. Hauptsache du wirst wieder gesund Anna. Der Tee das ist übrigens für dich.Und ich hab ein bisschen deine Kisten in der Küche ausgepackt. Alles nach deinem System, keine Sorge. Kann ich noch was tun? Willst du eine Wärmflasche?", sprudelte es aus mir raus.
Sie grinste und entgegnete: "Alles bestens Tae. Und danke wegen dem Auspacken. Du redest ganz schön viel grade." Sie lachte. Bemerkte man das so krass? Sie sah putzig aus, mit ihre verstrubbelten Haaren und der Tasse Tee in der Hand. Ich beschloss ihr trotzdem ne Wärmflasche zu machen.
Also ging ich wieder in die Küche und setzte Wasser auf.
Ich machte ihr die Wärmflasche und kippte mir erstmal heißes Wasser über Hand.
Mal wieder super hinbekommen Tae.
Als ich mir der Wärmflasche in der Hand zurückkam, strahlte sie mich an und sagte: "Danke Tae, aber das war doch nicht nötig." Sie wurde rot.Ich drückte ihr die Wärmflasche in die Hand und antwortete: "Doch, das war nötig Anna." Sie brauchte Pflege.
Auch wenn sie das scheinbar nicht so ganz wahrhaben wollte. Ich schaute auf meine Uhr. Oh shit...schon 23:00 schon wieder so spät im Bett heute.
Aber egal.Ich blieb noch eine Stunde, bis mit fast die Augen zufielen.
Anna war eingeschlafen, also schleppte ich mich rüber in meine Wohnung. Es musste noch aufgeräumt werden, also überwand ich mich auch noch dazu. Ich machte die Wäsche und die Spülmaschine und putzte das Bad. Dann legte ich mich auch endlich schlafen...Was ein Tag, war das letzte ab das ich dachte bevor ich einschlief....
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You Are My Victory™ || Tae/V
FanfictionTaehyung is grade Zuhause ausgezogen und möchte es hinbekommen sein Leben alleine in der großen Stadt Seoul zu regeln. Dabei lernt er Anna kennen. Ein hübsches Mädchen, das er eines Tages ausversehen fast anfährt und zufällig gegenüber einzieht. Sie...