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Taehyungs Sicht

Ich war so froh, dass Kookie sich vor mir geoutet hatte. Das bedeutete mir sehr viel für unsere Freundschaft.
Und ich war froh, dass das wegen Anna jetzt geklärt war.

Ich wollte nicht wegen einem Mädchen streit mit meinem besten Freund anfangen.
Aber sie war mir so unglaublich wichtig.
Es war der nächste morgen und ich lag in meinem Bett.

Aber ich entschied mich jetzt rüber zu Anna zu gehen und mich weiter um sie zu kümmern.
Sie war auf dem Wege der Besserung.
Aber trotzdem war sie noch krank und brauchte Pflege.

Ich wusch mich vorher noch und räumte ein wenig bei mir auf.
Das war nämlich auch mal nötig.
Dann ging ich mit neu geschöpfter Euphorie nach drüben.

Ich wollte grade aufschließen, als die Tür schon von innen aufgerissen wurde.
Wir sahen uns beide entgeistert an.
Dann mussten wir gleichzeitig anfangen zu lachen.

Sie sah wieder gesund aus.
Das machte mich wirklich froh.
Ich trat ein und umarmte sie einfach ohne nachzudenken. Ihre Haare rochen so gut.
Ich konnte mich kaum von ihr losreißen.

Dann schaute ich ihr in die Augen und lächelte. Sie strahlten noch blauer als sonst schon.
"Du siehst wieder gesund aus Anna. Das freut mich sehr!"
Ihre Wangen nahmen einen leichten rosa Ton an.

"Danke. Ohne dich wär ich bestimmt noch immer krank."
"Aach das ist doch selbstverständlich.
Ich hab das gerne für dich getan."
Auf einmal sagte sie: "Ich koche grade. Möchtest du auch was?"

Ich war überrascht: "Was kochst du denn schon so früh?"
Sie kochte wieder?
Ich musterte sie.
Die kranke Haltung die immer wie die von einem scheuen Reh gewirkt hat, war weg. Auch ihre Haut war nicht mehr so extrem bleich wie bei unserer ersten Begegnung.

Auch ihre Haare schienen ein wenig mehr Volumen zu haben.
Ich lächelte erneut.
Sie sah wunderschön aus.
Und ihre Anziehsachen unterstrichen dies.

Sie trug ein T-Shirt mit einer etwas zu großen Strickjacke drüber, die mich sehr an meine erinnerte die ich verlegt hatte. Und dazu trug sie eine etwas enger sitzende Hose, die ihren Hintern sehr betonte.

Das bemerkte ich als sie meine Hand ergriff und mich in die Küche zog.
Warte..was?
Sie hatte wirklich meine Hand genommen. Ich starrte auf unsere Hände.

In der Küche angekommen sah ich auch endlich was sie kochte.
Es waren Pfannkuchen.
Nur, dass erstens Kochen also das falsche Wort war und zweitens zum Glück noch kein Teig in der Pfanne war.

"Ich mache Pfannkuchen.", sagte sie stolz.
Sie hielt noch immer meine Hand.
Und ich hoffte, dass sie die Hand auch nicht mehr loslassen würde.
Ich ging zum Herd und kümmerte mich um die Pfannkuchen.
Und daaa ließ sie dann doch meine Hand los.
Aber dafür setzte sie sich auf die Anrichte und schaute mir bei der Arbeit zu.

Ich konnte nicht anders, als sie dabei anzulächeln.
Ich fragte während ich den Teig in der Pfanne wendete beiläufig: "Willst du heute wieder in die Uni gehen? Ich meine, so nach einer Woche wird es mal wieder Zeit nicht?"

Sie nickte gedankenverloren.
Ich stellte den Berg lecker duftender Pfannkuchen auf den Tisch und sagte feierlich: "Aber als erstes essen wir jetzt was. Ich hab hunger."

Sie grinste wieder.
Bevor wir zu unserem drei Stunden Germanistik Kurs gingen, lief ich nochmal schnell rüber in meine Wohnung.

Annas Sicht

Ich war selten so gut gelaunt wie heute.
Und das lag definitiv mit an der Tatsache, dass Tae so süß zu mir war.
Die Umarmung hatte mir so gut getan.

You Are My Victory™ || Tae/VWo Geschichten leben. Entdecke jetzt