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Annas Sicht

Ich war jetzt schon seit vier Tagen krank und Tae kümmerte sich um mich wie ein echter Freund.
Ich hatte ihn sehr ins Herz geschlossen und war auch irgendwie in ihn verliebt.

Auch wenn er nie was von mir wollen würde. Ich war einfach nicht gut genug für Tae.
Er war so wunderbar, und dann komme ich.

Aber ich genoss die Zeit, die ich mit ihm hatte, bevor ich ihm meine Gefühle gestehe.
Ich lag im Bett und dachte nach.
Es war sieben Uhr morgens und Tae war bestimmt noch nicht wach, also beschloss ich mich zu duschen.

Das warme Wasser prasselte angenehm über meinen Rücken.
Ich genoss es richtig.
Nach 20 Minuten wurden meine Finger langsam schrumpelig und ich trocknete mich ab.
Dann ging ich wieder in mein Zimmer und zog mir eine Jogginghose und einen Pullover an.

Ich legte mich wieder hin.
Ich war ein bisschen an meinem Handy und schaute Videos auf Youtube.
Dann hörte ich wie die Wohnung aufgeschlossen wurde.
Taehyung war jetzt schon hier.
Etwas früher als sonst.

Aber er kam noch nicht ins Zimmer rein, sondern schien noch irgendwas zu machen. Nach geschlagenen 10 Minuten, öffnete sich die Zimmertür und er trat ein.

Er hatte ein Tablett mit Tee, Grießbrei und einer neuen Wärmflasche.
"Guten Morgen Bazillenmonster. Ich wollte dich eigentlich grad wecken.", sagte er lächelnd.

Danke...Bazillenmonster wie nett.
"Ich bin heute früh aufgewacht. Und danke für diesen netten Spitznamen.", schmunzelte ich.
Er brachte das Tablett zu mir ans Bett und plapperte wie ein Wasserfall:

"Jaaa der Spitzname ist voll kreativ. Weißt du, dass Spitznamen eine Freundschaft vertiefenden und verbessern? Das ist bewiesen. Alsooo ich hab es auf jeden Fall gelesen.
Ok es war im Internet. Vielleicht stimmt es ja auch nicht. Wie geht es dir? Geht es dir wieder besser?

Hast du schon geduscht? Soll ich dir noch irgendwie helfen? Achja hier dein Tee und der Grießbrei. Ich geh gleich wenn du willst für dich einkaufen, hier ist ein kleiner Laden um die Ecke.

Grandios, ich bekomme da immer Rabatt, weil der Inhaber mich mag..."
Er redete weiter und weiter.

Meine Augen wurden immer größer während ich ihn anstarrte.
Wie kann man morgens um neun Uhr so gute Laune haben??
Meine Fresse...und was hatte er gesagt? Freundschaft...das versetze meinem Herzen einen gewaltigen Stich.

Ich bemerkte nicht, dass er mit dem Reden aufgehört hatte.
"Anna? Haaallo?", er wedelte mit seinen Händen vor meinem Gesicht auf und ab.
"Ehm ja? Sorry war etwas abgelenkt.
Hast du was gefragt?"

Er grinste und schüttelte seinen Kopf.
"Ich geh jetzt Einkaufen, und dann kümmer ich mich wieder um deine Schränke. Aber es wäre hilfreich wenn du dich dann zu mir setzt und mich ein wenig dirigierst Ann."

Hatte er grade? Nein...hat er nicht gemacht. Er hatte mich Ann genannt... bis jetzt hat das nur Jungkook gemacht. Ich musste lächeln.

"Ja klar kann ich das machen Taetae."
Er wollte gehen und als er grade an der Tür war rief ich ohne nachzudenken: "T-Tae warte kurz!"
Er drehte sich verdutzt um und schaute mich an. Wir schwiegen beide eine kurze Zeit.

Dann fragte er: "Jaaa? Was gibts?"
Mist...ok Gehirn, denk dir was aus.
"D-danke, dass du dich so um mich kümmerst. Das ist echt nicht selbstverständlich weißt du? Das macht mich echt glücklich."

Was?? Das macht mich glücklich?
Oh Gott ich hatte es verkackt.
Er fing an breit zu grinsen und sagte: "Ist doch kein Problem. Ich mach das gerne für dich. Du bist es wert Anna."
Damit ging er aus dem Raum und verließ die Wohnung.

Ich war es wert? Wie hatte er das den jetzt bitte gemeint?
Ich machte mein Handy wieder an, öffnete Youtube und aß meinen Griesbrei.
Er schmeckte wirklich gut.
Aber sein Satz ging mir nicht aus dem Kopf....


Taehyungs Sicht

Du bist es wert Anna? Warum hatte ich das gesagt? Ich wette sie wird nachdem ich sie gesundgepflegt habe nicht mehr mit mir reden wollen.
Das war einfach zu offensichtlich gewesen...ich Idiot.

Das erste Mal verliebt und gleich wird es ne bittere Enttäuschung.
Ärgerlich lief ich um den nächsten Block um zum Laden zu gelangen.
Außerdem hatte sie ja jetzt wieder Jungkook. Der war mit seiner Art viel besser und liebenswürdiger als ich.
Ich war halt...ich. Nichts besonderes eben.

Und Jungkook? Er kam schon immer gut bei Mädchen an.
Was sie wohl von mir generell hält?
Diese Frage beschäftigte mich die ganze Zeit während ich ihre Sachen einkaufte.

Ich achtete besonders auf leicht bekömmliches.
Weil sie ja eigentlich nicht viel aß und sowieso krank war. Ich legte die Ware auf das Kassenband und stellte mich zum Bezahlen vorne hin.

An der Kasse saß wie immer Jisu.
Er sah verwundert auf den Einkauf und fragte: "Seit wann so gesund Tae? Das sieht dir nicht so ähnlich." Er fing an zu lachen.

"Das ist nicht für mich, sondern für meine Nachbarin. Sie ist krank und ich kaufe im Moment für sie ein."
Er nickte verständnisvoll und ich packte die Einkäufe in Stoffbeutel.

Ich verabschiedete mich von ihm und machte mich auf den Rückweg.
Ich hielt noch bei einem Kaffeestand an und holte mir einen Coffee to go.

Was sein muss, das muss sein.
Wieder zu Hause angekommen, schloss ich ihre Wohnung auf und rief: "Bin wieder daaa."

Ich hörte ein Murren aus ihrem Schlafzimmer. Sie schien sich ja nicht sonderlich zu freuen.

Mein Herz bekam einen kleinen Riss.
Ich trug die Beutel in ihre Küche und packte alles in den Kühlschrank oder in den Vorrat.
Dann dackelte sie in eine Decke gewickelt in die Küche und setzte sich auf einen Stuhl.

Ich öffnete die jeweiligen Umzugskisten und sie sagte stumpf wo was hinkommen sollte.
Das ging so bis wir fertig waren.
Dann machten wir im Wohnzimmer weiter.

Es war schon wieder dunkel draußen, als wir damit aufhörten und ich beschloss Essen zu kochen.

Sie legte sich wieder ins Bett und ich brachte das benutzte Geschirr von ihrem Frühstück in die Spülmaschine während ich gebratene Ente mit Reis kochte.

Dann deckte ich den Tisch und holte sie zum Essen.
"Los Anna aufstehen, Essen ist fertig!"

"Ich will aber nicht aufstehen!", sagte sie wie ein kleines trotziges Kind.
Also packte ich sie und trug sie zum Tisch.

Sie zappelte ein bisschen, was mich aber nicht sonderlich irritierte.
Wir aßen und ich musste sagen, ich hatte es echt gut hin bekommen. Die Ente war lecker.

Nach dem Essen wollte ich sie wieder zurück in ihr Bett bringen.
Auf halber Strecke drehte sie ihren Kopf zu meinem und legte ihre Stirn gegen meine.

Mein Herzschlag verdreifachte sich und mir wurde ganz heiß.
Dann schaute sie mir in die Augen.
Sie hatte mich nur mit ihrem Blick gefangen.
Ich hielt den Atem an.
Dann flüsterte sie: "Danke für alles Tae."

Sie schloss ihre Augen und küsste mich auf die Wange.
Die Stelle wurde heiß.
Und mein Herz pumpte als ob ich einen Marathon gelaufen wäre.
Ich war unfähig auch nur ein Wort zu sagen.
Ich wusste nur eins.
Ich liebte dieses Mädchen....

Heyy ihr.
Danke für die Hundert Reads.
Ich hab mich wie ein kleines Kind gefreut.
Es macht mir sehr viel Spaß zu schreiben und ich hoffe euch gefällt die Story!❤❤

You Are My Victory™ || Tae/VWo Geschichten leben. Entdecke jetzt