Taehyungs Sicht
Ich rannte die Gänge lang.
Wo war der Raum?
WO WAR DER SCHEIß RAUM??
Ich zitterte und die Tränen brannten sich in meine Haut ein.
Ich sah nur noch verschwommen durch die ganze Heulerei.Apruppt stoppte ich.
Da war er.
213 A...da war er.
Zögernd blieb ich vor der Tür stehen.
Mein Herz klopfte wie verrückt und ich spürte meinen Puls bis in die Fingerspitzen.Ich wischte mir noch einmal die Tränen aus dem Gesicht, bevor ich mit zitternden Fingern die Türklinke nach unten drückte.
Ich öffnete die Tür.
Und dann sah ich sie.
Ich schritt an ihr Bett.Ihr Gesicht war kalkweiß und sie lag leblos auf dem Krankenbett.
Wäre nicht neben ihrem Kopf ein Computer gewesen, der einen regelmäßigen Herzschlag anzeigte, hätte ich sie für tot gehalten.
"A-Anna. Es tut mir leid..."
Meine Stimme versagte.Sie da so liegen zu sehen, brach mir komplett mein Herz.
Ich nahm ihre Hand.
Sie war kalt und schlaff.
Ich drückte sie fest an mich.
Schon wieder verließ eine Träne mein Auge und rollte über meine Wange nach unten.Ich hoffte so, dass sie sich bewegte, oder ihre Augen öffnen.
Jedoch passierte nichts dergleichen.
Sie blieb dort liegen.Sie war noch in Narkose und der Arzt hatte gesagt, dass sie höchstwahrscheinlich von der Narkose in ein künstliches Koma fallen würde.
Ich hoffte so, dass das nicht der Fall ist.
Ich wollte sie bei mir haben.
Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich neben Anna ans Bett.
Dann wartete ich.
Und wartete.
Dann schlief ich ein.
Annas Sicht
Ich lag auf einer Wiese.
Neben mir lag Tae.
Wir hielten uns an den Händen.
Um uns herum blühten Blumen.
Der Himmel war babyblau und es zog ab und zu eine Schäfchenwolke vorbei. Es roch nach Sommerdüften.
Es war so wunderschön hier.
"Ich liebe dich Tae. Das weißt du doch oder?"Er lächelte schief.
"Ja. Das weiß ich. Und ich liebe dich auch."
Ich wollte, dass dieser Moment nie endet.
Ich war glücklich und wollte nie wieder weg.
Doch trotzdem hatte ich das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmte.
Plötzlich spürte ich ein Kribbeln an meiner rechten Hand.Als ob sie taub wäre und jemand ganz doll drücken würde.
Ich schaute zu Tae.
Er war auf einmal am Weinen.
"Was hast du denn Tae?"
Ich war besorgt um ihn."Anna! Bitte komm zurück zu mir. Ich brauche dich doch!", flüsterte er.
Tränen liefen ihm über das Gesicht.
Er weinte.
Ich wusste nicht was los war.
Aber ich wusste eins.Das hier war nicht die Realität.
Ich musste loslassen....
Alles fing an sich zu drehen und ich hörte fremde Stimmen.Im nächsten Moment fand ich mich in einem Krankenhaus wieder.
Mein Bauch schmerzte wie sau und mein Kopf dröhnte.
Ich versuchte mich aufzusetzen.
Aber dadurch wurde mir nur schwindeliger.Ich wartete wenige Minuten ab und schaute mich um.
Ich lag alleine in einem Raum und neben mir waren viele Geräte.
Über der Tür hing eine Uhr.Wir hatten 17:00 Uhr Nachmittags.
Ich wusste nicht wie ich hier hingekommen bin. Und auch nicht wo meine Eltern waren. Was war passiert? Welches Datum hatten wir?
Einen Kalender gab es hier nicht.
Ob Tae wohl wusste, dass ich im Krankenhaus war?
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You Are My Victory™ || Tae/V
FanfictionTaehyung is grade Zuhause ausgezogen und möchte es hinbekommen sein Leben alleine in der großen Stadt Seoul zu regeln. Dabei lernt er Anna kennen. Ein hübsches Mädchen, das er eines Tages ausversehen fast anfährt und zufällig gegenüber einzieht. Sie...