Annas Sicht
Als ich in das Cafe eintrat, sprang ein Junge auf und rannte auf mich zu.
Er umarmte mich und sah mich an.
Es war Jungkook kein Zweifel.
Man hatte er sich krass verändert und verdammt sah er gut aus."Heyyyyyy lange nicht gesehen Ann!", begrüßte er mich begeistert.
Ann...wie lang hatte das keiner mehr zu mir gesagt.
Er sagte es immer. Das war sein Spitzname für mich seit dem ersten Tag."Hiiii. Ich kann dir da nur zustimmen Kookie. Ich hab dich vermisst.", teilte ich ihm mit und umarmte ihn nochmal. Hatte er da etwa Tränen im Augenwinkel?
Hinten aus der Ecke wo er hergekommen ist, hörte man Gelächter.Ich schaute dorthin und sah Taetae und Hobi.
Taetae guckte mich ganz schön seltsam an. Aber da kümmerte ich mich nicht weiter drum.
Kookie lief zu ihnen und bevor auch nur einer von ihnen etwas sagen konnte erzählte er: "Wisst ihr noch, als ich in Busan für ein Jahr gelebt hab? Da waren wir beide beste Freunde.Ist das zu fassen? Nach so langer Zeit treffe ich sie einfach zufällig in nen Kaffee wieder. Achso sie heißt A-....", weiter kam er nicht weil Tae ihn unterbrach: "Sie heißt Park Anna und ist meine neue Nachbarin und wir kennen uns schon. Und Hobi kennt sie auch. Und das sie hier ist, ist kein Zufall, es ist das einzige Cafe in der Nähe der Uni Kookie."
Tae lachte. Und Kookie schaute komplett dumm in die Runde.
Kleinlaut fügte ich hinzu: "Und ich wusste, dass Tae hier ist, weil ich jemanden gefragt habe ob er weiß wo er ist, weil sein Auto noch bei der Uni stand und ich meine Jacke dadrinnen vergessen hab."Jetzt schaute er noch dümmer. Armer Kookie.
"Wer seid ihr denn jetzt eigentlich alle? Ich kenne nur Hobi, Kookie und Taetae. Wer ist der Rest?", fragte ich in die Runde.
Ein Junge der sehr klein zu sein schien sagte: "Ich bin Jimin, der große dort ist Namjoon und der mit der hellen Haut ist Yoongi.Und der Typ der da an der Theke steht und winkt, das ist Seokjin. Und naja wer du bist weiß ja jetzt wirklich jeder hier."
Er lachte herzlich.
Kookie setzte sich auf den letzten freien Platz und so stand ich vor den sechs Jungs rum. Sie alberten rum und laberten viel. Ab und zu warf ich auch ein paar wenige Worte mit ein, aber die meiste Zeit schwieg ich.Tae hatte mich seit wir in dem Cafe waren nicht einmal richtig registriert oder angeschaut. Das machte mich traurig. Aber naja war ja egal.
Ich lehnte mich irgendwann an die Wand an, als Kookie plötzlich zu mir sagte: "Bevor dir da noch Wurzeln wachsen und du irgendwann umkippst, kannst du dich auch auf meinen Schoß setzten Ann."
Ich sah ihn verdutzt an.Wenn das kein Problem für ihn war.
Aber ich fühlte mich unwohl bei der Sache. Tae schaute mich einmal kurz an, und plötzlich wünschte ich mir, mich nie dahingesetzt zu haben.
Ich schaute ihn nicht an.Wir saßen noch bestimmt bis fünf Uhr im Cafe, als Tae sagte: "Ich glaub ich gehe jetzt. Ich muss zu Hause noch lernen und das Saxophon putzen. Sorry Jungs."
Damit stand er auf und ging aus dem Cafe.Nicht ohne bei Jin zu bezahlen und noch kurz mit ihm zu reden.
Ich sprang auf und lief ihm hinterher.
Ich rief noch ein: "Bis bald mal wieder!" in die Runde, ehe ich aus dem Cafe lief und Tae nacheilte.Ich holte ihn ein, musste aber ganz schön rennen. Es war kalt geworden und ich fror sehr.
Er sah zur Seite und als er mich sah, sagte er: "Was machst du denn hier? Willst du etwa auch schon gehen?"
Was war denn jetzt los?"Ich...ehm, meine Jacke ist in deinem Auto Taetae. Und mir ist echt kalt."
Er nickte und wir gingen schweigend nebeneinander her.
Plötzlich war mir seine Anwesenheit sehr unangenehm.
War alles ok mit ihm? Er wirkte leicht angespannt und gereizt.Ich sah ihn mit großen Augen an und fragte: Duuu Tae? Ist alles ok?"
"Hm? Was willst du?
Achso. Ja alles bestens.", sagte er mit einem leicht bitterem Unterton.
Nein...nichts war also ok.
Es verletzte mich, dass er es mir nicht mitteilen wollte. Also entgegnete ich:"Ich sehe, dass es nicht so ist Tae. Aber wenn du es mir nicht sagen willst dann ist das deine Sache und nicht meine. Aber ein Mann kann keine Armee besiegen."
Auf einmal blieb er stehen und starrte mich an. Mit einem durchdringlichen Blick. Er öffnete den Mund als wollte er was sagen, schloss ihn aber wieder. Dann lief er in einem schnellem Tempo weiter.
Ok...dann halt nicht. Wenn er das so wollte. Ich habs versucht.
Eine Windböe kam und ließ mich zittern. Mir war so kalt.Und es waren noch mindestens Zehn Minuten Fußweg bis wir beim Parkplatz waren.
Plötzlich blieb er wieder stehen.
Wieder schaute er mich an.
Wieder öffnete er den Mund.
Doch diesmal sagte er was: "Willst du meine Jacke haben? Du siehst so aus als hättest du es nötig."Seine Stimme war kalt und emotionslos.
"Wenn das keine Umstände macht gerne. Aber du brauchst ja eigentlich auch eine.
Er zuckte die Schultern und zog seine Jacke aus. Er drückte sie mir in die Hand und lief wieder los.
Ich zog sie an.
Sie duftete wunderbar.
Nach ihm halt.
Ich sog den Geruch ein und genoss ihn.
Er schaute weiter grade aus."Tae...was hab ich dir getan? Bitte sei nicht so zu mir.", flüsterte ich.
Er sah mich kurz an und schaute wieder nach vorne: "Wie bin ich denn?", fragte er schnaufend."Du bist kalt und emotionslos...obwohl ich nichts getan habe."
Wir erreichten endlich den Parkplatz und somit das Auto. Wir stiegen ein.
Aber er fuhr nicht los sondern schaute mich an.
"Du wirst es eh nicht verstehen Anna...also lass gut sein. Es hat aber nichts mit dir zu tun ok? Also glaub das auch nicht.", zischte er durch seine Zähne hindurch.
Dann fuhr er ohne ein weiteres Wort los.Er beachtete mich nicht mehr.
Das tat so weh.
Als wir ankamen stieg ich aus bevor er in die Garage fuhr.
Ich pfefferte ihm noch seine Jacke auf den Sitz und sagte wütend: "Danke fürs Fahren und für die Jacke. Gute Nacht Taehyung!"
Ich knallte die Tür zu und stieg wütend die Treppen zu meiner Wohnung hoch. Mir liefen Tränen über die Wangen.
Was hatte ich ihm bloß getan?Warum war er auf einmal so gemein zu mir?
Ich verstand ihn nicht und mir wurde wieder schlecht.
Ich schloss meine Wohnung auf, ging rein und auf direkten Weg zum Klo und übergab mich. Ich fing noch mehr an zu weinen.
Scheiße...
Als es plötzlich klingelte...Heyyy Leuteee heute wieder etwas später als geplant. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel ein wenig
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You Are My Victory™ || Tae/V
FanfictionTaehyung is grade Zuhause ausgezogen und möchte es hinbekommen sein Leben alleine in der großen Stadt Seoul zu regeln. Dabei lernt er Anna kennen. Ein hübsches Mädchen, das er eines Tages ausversehen fast anfährt und zufällig gegenüber einzieht. Sie...