Chapter 3.

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Evie Pov.
Ich war verwirrt hatte und soviele Fragen:
Warum zog sie mich weg?
Wo fahren wir hin?
Alyson startete den Motor und fuhr los. Sie fuhr sehr rasant, wesswegen ich mich am Sitz festhielt. "Wo fahren wir hin?" fragte ich vorsichtig worauf sie aber nur mit einem gereizten Knurren antwortete was mich zusammen zucken lies. Als sie sich etwas beruhigt hatte, antwortete sie ordentlich: "Wir fahren zu Prue, sie ist die Schwester von Damon, zu ihr fahre ich immer wenn wir uns streiten." "Warum fährst du nicht zu deinem Vater?" fragte ich monoton, woraufhin sich ihre Miene wieder verfinsterte. "Es wäre schön wenn du ihn nicht mehr erwähnen würdest!" sagte sie streng und knirschte mit den Zähnen. "Es tut mir leid, wird nicht wieder vorkommen." entschuldigte ich mich beschämt. Sie seufzte nur und fuhr schneller. Knappe 10 Minuten später, hielt Alyson an einer großen Villa am rand von der Stadt. "Hier wohnt die Schwester von Damon?" fragte ich erstaunt, was Alyson ein lächeln entlockte. "Einer der Privilege die sie als Tochter vom Mafiaboss und als Auftragskiller hat." sagte sie demütig. Meine Augen weiteten sich aber ich blieb stumm. Alyson stieg aus und ging zur Tür, ich tat es ihr gleich und hielt mich hinter ihr. Eine Frau anfang 20 öffnete die Tür "Guten Morgen Miss Paker, Miss Wayne ist grade beim Frühstücken. Bitte kommen sie doch rein." sagte sie freundlich und Alyson bedankte sich herzlich und zog mich mit sich rein. Wir gingen in ein großes Esszimmer, wo eine hübsche Frau mitte 20 mit schwarzen langen Haaren an einem großen Tisch saß und eine große Tasse Kaffee trunk. Als sie uns bemerkte, stand sie auf und begrüßte Alyson: "Hey Aly, was hat mein trotteliger Bruder schon wieder angestellt" fragte sie und konnte sich ein lachen nicht verkneifen. Alyson seufze traurig "Er will einen Sklaven kaufen, und ich soll mit Evie das Geld dafür verdienen." sagte sie beschämt. Prue musterte mich und sah mit ihren giftgrünen Augen besitzergreifend in meine "So wie sie aussieht wird sie kein Geld verdienen!" sagte Prue schroff. "Also entweder du setzt eine Perücke auf oder wir färben deine Haare neu, denn das verwaschene rot sieht einfach grauenhaft aus!" fügte sie noch hinzu. Ich war sprachlos und rührte mich nicht. "Jetzt überrumpel sie nicht so, sie hatt harte Zeiten hinter sich, sie soll nur erstmal eine Zeit bei dir bleiben, damit sie sicher ist." griff Alyson ein. Prue wendete sich nicht von mir ab, sie sprach trotzdem weiter: "Und was ist wenn ich auf Auslandsmission gehen muss und es länger dauert?" fragte sie trotzig. Alyson schüttelte den Kopf "Also entweder du nimmst sie mit oder du bringst sie zu uns." erwiederte Alyson kühl. Prue nickte und umkreiste mich, um mich besser mustern zu können. Sie sah auf meine Schulter, da mein Hoodie auf der einen Seite runter gerutscht war, konnte sie das große J was mir Jax als Brandzeichen gesetzt hatte problemlos sehen. Sie strich das J nach was mich zum zusammen zucken ließ. "Wofür steht das?" fragte sie streng. Ich ließ nur den Kopf hängen und sagte nix. "Nicht sehr gesprächig, hmm?" sagte sie und hob mein Kinn mit zwei Fingern hoch, dass ich ihr in ihre kalten Augen gucken musste. "Ihr Bruder, Jax, hat sie gebrandmarkt." rettete mich Alyson. Ich spürte wie sich Tränen einen Weg aus meinen Augen bahnten, doch ich versuchte sie so gut wie ich konnte runter zu schlucken. "Hast du noch mehr Brandzeichen oder ähnliches?" fragte sie mich herrisch. Ich blieb stumm und versuchte meinen Kopf weg zudrehen, was sie nur veranlasste mein Kinn mit der ganzen Hand fest zuhalten. "Antworte mir gefälligst, wenn ich dir eine Frage stelle!" sagte sie streng und eiskalt. Ich nickte und gab ein leises "Ja" von mir, dann rollten doch ein Paar Tränen meine Wange entlang. Mein Kopf flog zur Seite und ich sah sie erschrocken an. "Hör auf zu flennen, ich dulde keine schwäche in meinem Haus!" befahl sie mir. Ich nickte und wischte mir die Tränen am Ärmel ab. "Und jetzt zeig her, was er noch gemacht hat!" befahl sie mir und ich zog meinen Hoodie aus und sie sah den Schriftzug über meiner Brust. Sie strich darüber und ich zuckte wieder zusammen, was sie mit einem strengen Blick beantworte. "Noch mehr?" fragte sie kühl. Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihr, sodass sie meine Narben von den Peitschenhieben sehen konnte. "Er hat dich ja ganz schön zugerichtet, was hast du denn angestellt?" fragte sie mich abfällig. "Am an-fa-ng w-oll-te e-r mi-ch br-ech-en, da-nn war es rei-ner sp-aß" brachte ich stotternd hervor. "Ach, sieh mal einer an, du kannst ja doch mehr als "Ja" sagen, prima!" lachte sie spöttisch, was mich sehr verletzte. "Prue, lass gut sein, was sie jetzt am wenigsten braucht, sind deine Spielchen!" sagte Alyson schützend. "Aly, Aly, Aly, du weißt das ich meine Spielchen mit jedem spiele, mit dem ich es will, ruf lieber Damon an, er soll her kommen, ich muss mit ihm reden!" sagte Prue mit einem sadistischen Grinsen, wie ich es nur von Jax kannte. Alyson sah beschämt auf den Boden, nahm ihr Handy und rief Damon an. "Er geht nicht ran." murmelte Alyson enttäucht. "Dann musst du wohl oder übel zu ihm fahren und ihn hohlen!" befahl Prue Alyson, die kurz knurrte und dann raus ging. "Braves Mädchen, nicht wahr, Evie?" fragte sie spöttisch. "Ja Prue, das ist sie." sagte ich untergeben. "Ich hätte dich gerne kennengelernt als du noch nicht gebrochen warst, aber ich bin gut, ich stell deinen Willen wieder her!" sagte sie aufmunternd und strich mir über die Wange. Ich sah sie verwundert an doch sie lächelte nur. "Ich wollte dich nur prüfen, das mache ich bei jedem der in mein Haus kommt, ich zieh nur immer etwas anderes ab, du kannst mir vertrauen und wenn du willst bring ich deinen Bruder um, natürlich kostenlos." grinste sie mich an. "Nein, ich will ihn umbringen! Ich hasse ihn." knurrte ich und ballte meine Fäuste. "Dieser Wille muss stärker werden! Ich trainiere dich. Wir nutzen deine Stärken und deine Schwächen und dein Bruder wird sich wünschen nie geboren zu sein. Du kannst ihm alles zurück geben, was er dir angetan hat. Aber du musst es wollen!" überzeugte sie mich. "Ich will es doch!!" sagte ich laut. Prue grinste zufrieden.

Alyson Prov.
Meine Sorgen wurden immer größer, es sah ihm nicht ähnlich das er nicht ans Handy ging und nicht einmal zurück rief. Ich fuhr immer schneller, bis ich am Haus ankam. Ich parkte den Wagen und ging schnell zur Haustür. Die Tür stand sperrangelweit offen, was mich sehr verwirrte aber meine Sorgen nochmehr anstiegen ließ. Ich ging rein und sah einen bewusstlosen Damon der mit dem Rücken an der Wand lag. Ich bekam Tränen in die Augen und kniete mich vor ihn hin. Er hatte eine Platzwunde an er Stirn die seine grünen Haare, die schlaff herunterhingen, in eine Art braun gefärbt hatten. Ich war wie paralysiert, das einzige was ich spürte waren die Tränen die meine Wangen runterliefen und auf den Boden tropften. Ich grif nach meinen Handy und rief Prue an: "Komm schnell, er...er ist Bewusstlos er...er blutet stark, ich-- meine Worte wandelten sich in ein klägliches wimmer um. Ich hörte allen in Zeitlupe und verzerrt , das Piepen von dem aufgelegten Anruf, die Sieren, die Stimmen der Sanitäter, die Stimme von Prue. Alles wurde wie in ein schwarzes Loch gezogen, bis es vor meinen Augen auch schwarz wurde und ich mein Bewusstsein entgültig verlor.
"Alyson, aufwachen!" sagte eine mir nur allzu bekannte Stimme. Ich machte meine Augen auf und wie ich vermutet hatte, saß mein Vater neben mir am Krankenhausbett. "Was willst du?" knurrte ich böse. "Ach Alyson, denkst du, du bist mir so egal?" fragte er grinsend. Ich antwortete nicht sondern verdrehte nur meine Augen. "Wenn du nicht reden willst, dann geh ich wieder, aber ich komm bald mal zu dir nachhause, wenn du dich wieder erholt hast." mit diesen Worten stand er auf und verließ das große gelb gestrichne Zimmer. Ich stand auf und ging aus dem Zimmer. Auf dem Flur traf ich auf einen Arzt der mich ansprach: "Miss Parker, nehme ich an." fragte er mich freundlich. "Ja." antwortete ich schüchtern. "Sie müssen noch in ihrem Zimmer bleiben, bis ich oder einer meiner Kollegen zur Visite kommt und sie werden nach der Visite entlassen." sagte er in einem strengeren Ton. "Aber Damon?" fragte ich verunsichert. "Mister Wayne, liegt im Koma, ist aber soweit stabil." sagte er schroff. "Bitte darf ich zu ihm?" fragte ich standhaft. "Nagut." gab er letztendlich nach und sagte mir die Zimmernummer. Ich lief los und wurde immer schneller, als ich vor der Tür stand zögerte ich, trat dann aber ein. Ich sah Prue, mit dem Rücken zu mir, die an seinem Bett saß und über seine Haare strich. Ich ging zu ihr und strich über ihren Rücken. Prue drehte ihren Kopf erschrocken zu mir, sie weinte, dass war das erste mal das ich sie weinen sah. Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich auf die andere Seite vom Bett. Ich strich über seine Wange und nahm seine Hand. Prue wischte sich die Tränen weg und stand langsam auf. "Wer auch immer das war, ich bring diese Person um!" knurrte sie mit bebender Stimme. Ich stand auch auf, ging zu ihr und umarmte sie fest. "Was wird das?" fragte sie mich schroff. Ich ließ von ihr ab und sah ihr in die Augen. "Ich werde dir helfen!" murmelte ich leise. Sie nickte zufrieden und ging nochmal zu Damon ans Bett, sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn und ging dann aus dem Zimmer. Ich setzte mich wieder auf dem Stuhl neben dem Bett, nahm wieder seine Hand und sah ihn einfach an. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und hörte seinen schwachen aber gleichmäßigen Herzschlag. Ich lag da noch mindestens 10 Minuten bis der Arzt in das Zimmer kam und Damon untersuchte. Als er sich Notizen gemacht hat kam er zu mir. "Wie geht es ihnen?" fragte er freundlich. "Den umständen entsprechend." sagte ich traurig und sah zu Damon. "Er wird wieder, ich denk mal er wacht in spätestens drei Tagen auf." sagte er und hielt mir seine Hand hin "Sie können jetzt gehen, auf Wiedersehen". Ich nickte und gab ihm meine Hand und wir verließen nacheinander den Raum. Als ich aus dem Krankenhaus raus war sah ich Prue die auf einer Bank saß und rauchte. Ich ging zu ihr und setzte mich neben sie. "Willst du auch eine?" fragte sie ohne mich anzuschauen. "Ja, gib her." murmelte ich und hielt meine Hand hin. Sie gab mir eine und ihr Feuerzeug. Ich zündete sie an, gab ihr das Feuerzeug zurück, nahm einen kräftigen Zug und bließ ihn wieder aus. "Der Arzt hat gesagt das er in spätestens drei Tagen wieder aufwacht." teilte ich ihr mit und nahm wieder einen Zug. "Hoffe ich." gab sie zurück und nahm auch einen Zug. Wir rauchten zuende und fuhren dann zu Prue.

Hell Is EverywhereWo Geschichten leben. Entdecke jetzt