Chapter 11.

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6 Monate später
Alyson Pov.
Ein halbes Jahr war es schon her, ich hatte alles hinter mir gelassen, Damon, meinen "Job" ,einfach alles um ein neues Leben beginnen zu können. Das einzige was noch da war, waren die komischen Gefühle für Jax. Ich war mit John, Jax und Evie in eine andere Stadt gezogen und außer Evie, die von uns dreien nur verachtet, schikaniert, ausgenutzt, gefoltert und wie eine Sklavin behandelt wurde, ging es uns gut. Ja ok für mich war es am anfang auch nicht leicht, weil ich noch jede Menge lernen musste aber, das hatte sich in einem Monat geklärt und die beiden Brüder vertrugen sich und gaben Evie die Schuld für alles, was passiert war. Mein Leben war hervorragend ich, war durch John und Jax ein hoch angesehenes Mitglied der Mafia und reich war ich dazu auch noch.
Blut klebte allerdings noch nicht an meinen Händen, ich wollte sie so lange wie möglich sauber halten.
Es war an einem Mittwoch Mittag und Evie rannte schon die ganze Zeit in der Küche herum, um uns etwas leckeres zu bieten. Ich ging also in die Küche, lehnte mich an einen Schrank und sah ihr zu wie sie sich bemühte, sich nicht zu verbrennen. Sie lief mit dem Topf der mit kochendheißem Wasser gefüllt war zur Spühle um das Wasser abzugießen. Ich stellte ihr ein Bein und sie schüttete das Wasser zu einem Teil auf ihren nackten, geschundenen Körper, sie durfte im Haus nur nackt sein auch wenn besuch kam, und zum anderen Teil auf dem Boden. Ich begann zu lachen, ich fühlte kein mitleid, das tat niemand für sie. Sie wand sich unter Schmerzen auf dem Boden und weinte. Erbärmlich! Jax kam auch in die Küche. "Was ist hier passiert?" fragte er streng. Ich deutete auf Evie die ganz rot, von der Verbrennung war. Er beugte sich zu ihr runter und packte sie unsanft an ihren aschegrauen Haaren, wir hatten sie so gefärbt, damit sie und alle anderen wissen wo ihr Platz ist. "Was hast du kleines Stück Dreck wieder angestellt?" brüllte er ihr entgegen, worauf hin sie zusammen zuckte. "E-s t-tut mir l-leid, es w-wird nicht-mehr vo-vorkommen." stotterte sie angsterfüllt. "Ja und zur Strafe bekommst du kein Mittagessen und kannst bis zum Abend draußen den Schnee bewundern!" knurrte Jax grob, zerrte sie bis zur Hintertür, öffnete diese und warf sie hinaus. Er kam wieder zu mir und schaute mich an. "Und jetzt zu dir Aly." sprach er ruhig und sah mir tief in meine Augen. "Wir gehen heute Abend wieder in's Casino, John hat einpaar Spielschunden zubegleichen und vielleicht gefällt es dir da, aber denk dran spielen kann süchtig machen!" lachte Jax und schaute raus zu Evie, die nackt im kalten Schnee lag und langsam etwas blau wurde, zudem bewegte sie sich fast garnicht mehr, aber der Temperaturen wechsel ist auch schlecht für den Körper. "Wäre es nicht besser, wenn du sie wieder reinholst?, ich meine sie wird sonst noch erfrieren." sagte ich besorgt und kalt zugleich. Mir lag etwas an ihr und ich konnte sie gut als Fußablage benutzen. Ich fing an zu schmunzeln als ich daran dachte was ich noch alles mit ihr anstellen kann. "Mhm, Nein solange ist sie noch nicht dadraußen und bewusstlos ist sie auch noch nicht." meinte Jax ruhig. Plötzlich kam ein völlig verschlafener John die Treppe runter und schaute sich verwundert um. "Wo ist Evie schon wieder?" fragte er genervt. Ich lachte und Jax zeigte auf die geschlossene Hintertür. John riss die Tür auf und hohlte Evie wieder in's Haus. "Was fällt euch eigendlich ein? Ich habe heute einen wichtigen Geschäftstermin! Da kann ich nicht mit einer erfrornen Skalvin hin!" brüllte er uns wütend an. Ich verdrehte nur die Augen und Jax schaute beschämt auf den Boden.
Weichei dachte ich und musterte Evie, die ihr Bewusstsein verloren hatte. Die Zeit bis zum Abend verging wie im Flug. Evie wurde von John zurecht gemacht, sie sah gut aus. Sie trug einen kurzen schwarzen Rock und eine rote Bluse die ihren Bauch zeigte, naja was davon übrig war. Sie war abgemagert, an manchen Körperstellen stachen die Knochen gefährlich weit herraus. Das war gut, dann konnte sie sich nicht wehren was sie aber sowie so nie tat. Ich hatte mir ein dunkelrotes Cocktailkleid und schwarze Pumps angezogen. John und Jax trugen schwarze Anzüge, die den beiden gut standen. Wir gingen zur Gadarobe, ich schnappte meine Tasche wo die nötigsten Dinge drin waren, etwas "Kleingeld", Zigaretten, eine Pistole und und und. Ich nahm noch meinen Wintermantel vom Hacken und John nahm eine dünnere Jacke, braune Stiefel und ein schwarzes Lederhalsband mit Leine aus einer Abstellkammer. Evie stand neben Jax und schaute untergeben auf den Boden. John ging zu ihr und legte ihr das Halsband an, die Jacke und die Schuhe zog sie selber an. Als wir endlich am Casino ankamen drückte mir John Evie's Leine in die Hand, "Pass auf sie auf!" befahl er mir und ging als erstes rein. Jax sah ihm kurz hinterher und dann zu mir. "Ich muss noch etwas Geschäftliches erledigen. Du bist also auf dich allein gestellt, pass auf dich auf!" sagte er und strich mir sanft durch meine Haare. Ich ging auch rein und schleifte Evie hinter mir her. Da das Casino der Mafia gehörte waren Sklaven hier nicht unüblich und Evie war nur eine von vielen. Ich ging gleich zu meinem Lieblingsspieltisch. Poker spielte ich gerne und hatte damit schon viel Geld machen könnnen.
Geld, dass einzige was ich von Damon noch habe, die Sucht danach hat er auch
Ich nahm mir einen Stuhl, platzierte Evie auf allen Vieren vor mir und legte meine Beine auf ihren Rücken. Ich tat das oft und sie hatte sich dran gewöhnt. Ich zockte immer weiter und war in eine Art rauschzustand. Das Geld viel nur so in meine Tasche und ich trank immer mehr Drinks. Es war schon einige Zeit vergangen und ich nippte gerade an meinem Glas als zwei Männer und eine Frauen mit Masken das Casino betraten. Die Drei kamen zu meinem Tisch und der eine Mann legte einen Kopfer voll Geld auf den Tisch. Ein glänzen durchfuhr meine Augen und ich konnte den Blick nicht abwenden. "Wir spielen drei Runden, bei jeder Runde wird der Einsatz erhöht. In der ersten Runde spielen wir um nichts!" forderte der Mann mit den schwarzen Haaren in der mitte mich herraus. Ich nahm natürlich an und verstärkte den Druck meiner Beine auf Evie's Rücken. Der Mann mit den blonden Haaren schnaubte wütend als er, das sah. Ich dachte mir nichts dabei weil er nichts anderes tat. Die ersten zwei Runden gewann ich und war mir meines dritten Sieges sicher, aber ich kannte den Einsatz nicht. "Der Einsatz ist Simpel, ich bekomme deine Sklavin, wenn du verlierst. Und du meine wenn ich verliere." sagte der schwarzhaarige monoton und deutete auf die ebenso schwarzhaarige Frau neben sich. Ich war wie im Rausch und dachte ich habe nichts zuverlieren also ging ich darauf ein. Es war ein hin und her von bösen Blicken und zum Schluss verlor ich. Es wäre nicht schlimm gewesen wäre es Geld aber es war Evie. John wird mich umbringen...

Hell Is EverywhereWo Geschichten leben. Entdecke jetzt