Er sah mich vorwurfsvoll an, "Nein, wir gehen nicht, besser gesagt du gehst nicht." sagte er amüsiert, stand auf und hohlte einen Rollstuhl. Er grinste mich verächtlich an "Du darfst nämlich garnicht gehen!" befahl er, hob mich grinsend in den Rollstuhl und legte den Bluttropf auf meinen Schoß. Wir fuhren durch den langen Flur bis zu einer Tür, von der die Zimmernummer mir bekannt vorkam. Er öffnete die Tür und fuhr mich in den Raum. Prue war grade im Raum und drehte sich Blitzschnell zu uns um. "Ach, wen haben wir denn da? Miss ich klau mal kurz den Wagen, das Messer und die Pistole meiner Schwägerin, verpiss mich einfach so und geh mit dem Typen ins Bett der meinen Freund ins Koma geprügelt hat. Wenn das Damon wüsste!" schrie sie aufgebracht. Ich schaute beschämt zu Boden, ich hätte am liebsten angefangen zu weinen aber ich konnte nicht. "Also um eins klar zustellen: wir haben nicht mit einander geschlafen! Ich hab sie nur gefoltert fast wie bei Evie, nicht wahr Schatz?" fragte er mich sehr amüsiert über diese Situation. Ich guckte beschämt zur Seite und schwieg. Prue lief mit großen Schritten zu mir und Jax. "Und das soll ich jetzt glauben?" fragte sie sekptisch und durchlöcherte mich mit ihrem kalten Blick. Ich verdrehte etwas genervt die Augen und hob meine "Krankenhaustracht" hoch bis das J zusehen war, welches bei Evie an der Schulter lag. Sie knurrte und warf Jax einen bösen Blick zu, den es garnicht mehr amüsierte. "Verschwinde Jax!" knurrte sie mit bebender Stimme. "Nein, Alyson gehört mir! Außer du bringst mir Evie, dann lass ich sie vielleicht gehen." Gab er kalt von sich. Prue hörte garnicht mehr auf zu knurren, aber nach einpaar bösen Blicken seuftzte sie und gab letztendlich nach. Sie verließ wütend den Raum und somit mich, sie ließ mich im Stich und Damon höchstwahrscheinlich auch, weil er immer noch da lag wie gestern oder schon vorgestern? Ich hatte mein Zeitgefühl verloren, sowie meine Freiheit. Jetzt konnte ich Evie verstehen auch wenn es bei ihr länger war. Jax fuhr mich näher an Damon's Bett und mir kamen schon wieder die Tränen. Er wurde künstlich beatmet und viele Schläuche hingen an ihm, er ist warscheinlich instabil. Ich nahm seine Hand und merkte wie bleich meine eigendlich war. Plötzlich ging die Tür auf und ein Arzt kam rein, es war der Arzt, mit dem ich vor einpaar Tagen geredet hab. "Miss Parker, ihnen geht es schon wieder besser?" fragte er gespielt freundlich, als er Jax sah bildete sich ein breites grinsen auf seinen Lippen. "Naja, könnte wirklich besser sein" murmelte ich niedergeschlagen. Der Arzt ignorierte mich und ging zu Jax, der beschämt auf den Boden schaute. "Na Jax" sagte er verächtlich und nahm Jax Kinn in seine Hand. Jax versuchte seinen Kopf wegzudrehen, was ihm aber nicht gelang. "Hallo John." murmelte Jax und wollte zu mir gehen. Der Arzt ließ ihn aber nicht. "Ich muss mal mit dir reden!" sagte der Arzt ernst. "Nagut, aber ich hab nicht viel Zeit und du als Arzt solltest es genau so wenig haben, schieß los!" antwortete Jax genervt. "Nicht in diesem Ton!" brüllte er als wäre er sein Vater. Jax seuftzte traurig und versuchte erneut seinen Kopf zudrehen. Ich konnte das langsam nicht mehr mit ansehen, desswegen versuchte ich aus dem Rollstuhl aufzustehen. Es gelang mir auch aber ich hatte sowenig kraft und war so wackelig bei einem Schritt, dass ich der Länge nach hin fiel und mit dem Kinn knapp vor Jax's Versen aufkam. Erschrocken sahen beide Männer zu mir und ich versuchte mich mit meinen Armen hochzustämmen. Was mir aber nicht gelang. Wie ein Kleinkind, das nicht laufen konnte lag ich vor meinem Peiniger und einem komischen Arzt. John, so hatte Jax ihn ja genannt kam auf mich zu und zog mich wie Jax, dies immer tat an meinen Haaren hoch auf meine Beine. Etwas anderes als ihn verängstigt anzuschauen konnte ich leider nicht, ich war viel zu schwach. Jax sah ihn verächtlich an und kam mir zu Hilfe. Er stieß John von mir und fing mich in seinen kräftigen Armen. John knurrte und ging langsam auf mich und Jax zu. "Das wirst du bereuen!" drohte er Jax. Irgendwie zwung mich eine fremde Macht ihn zu beschützen. "Nein! Wenn du unbedingt jemanden bestrafen willst dann mich!" sagte ich selbstsicher aber trotzdem noch schwach. Die fremde Macht war komisch, warum zwang sie mich den Typen zuschützen der mich so zu gerichtet hatte, dass ich noch nicht einmal mehr stehen konnte. Ich hatte nicht bemerkt das John auf uns zukam, mich zu ihm drehte und sich zu meinem Ohr beugete. "Du willst dich für ihn opfern?" raunte er mir etwas lauter in mein Ohr, dass Jax es auch hörte. Ich nickte leicht. "Hörst du Bruder? So wie du für Evie vor... wie lange ist es her, ach genau fast schon 16 Jahre. Du hast dich für sie geopfert und jetzt will eine wild fremde Frau, das für dich tun. Ich könnte jetzt das selbe abziehen wie bei dir, willst du das?" fragte John sadistisch. Ich war vollkommen verwirrt, Jax hatte einen Bruder? Also hatte Evie ja auch noch einen Bruder. Und was meinte dieser mit opferung? Ich verstand in dem Moment die Welt nicht mehr. Jax schwieg beschämt, was war nur mit ihm los? Es war ein Fehler zudenken, dass es nicht noch schlimmer werden könnte. Die Tür ging wieder auf und herein kam... Evie mit Blaze. Natürlich erschrack sie bei dem Anblick von mir und Jax, kannte sie John nicht? Die Angst war ihr wie in's Gesicht geschrieben, trotzdem überwand sie die und kam auf mich zu. Jax ließ mich verschreckt fallen und ich gab ein schmerzerfülltes Stöhnen von mir, als ich auf dem harten Boden aufkam. Vor meinen Augen tanzen schwarze und weiße Punkte und ich verlor langsam mein Bewusstsein.
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Hell Is Everywhere
Mystery / ThrillerDas ist die Fortsetzung von Lost Freedom Evie ist endlich aus der gefangenschaft ihres Bruders befreit. In ihrem neuem Leben lernt sie Leute kennen, andenen sie auf der Straße nur vorbei gelaufen wäre.