Teil 20

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Sein Herz könnte nicht schneller schlagen , zu aufgeregt war er. Immer noch im Glauben, dass es alles nur ein Traum war , schwebte er durch das Wohnzimmer, seiner Wohnung, dass er liebevoll eingerichtet hatte. Stefanie war in Sicherheit bei Thomas in der Wohnung auf der Couch schlafend  in eine Decke eingehüllt lag. Sein Blick blieb immer wieder bei der schlafenden  Sängerin hängen. Stefanie sah zu süß  aus im Schlaf.  Nie hätte  Thomas sich erträumen lassen , dass seine beste Freundin zu stimmen würde , erstmal bei ihm zu wohnen. Überraschend nahm die Sängerin es dankend an. Sie wollte eine 'Auszeit' von Tobias, wie Stefanie es immer wieder betonte. Der Hacken an der Sache , war nur die Frage, wird seine beste Freundin, jemals zu ihrem Freund Tobias zurück kehren? Am besten ist es wenn er sich die Frage nicht mehr stellt, nur leider kommt Thomas die Erkenntnis einbisschen zu spät. Anlügen sich selber und die  anderen  auch , nur weil er nicht das aussprechen will , der Grund liegt wahrscheinlich daran, dass Stefanie erstmal glauben soll das alles inordnung ist und sie sich keine Gedanken über irgendwelche Probleme oder Sorgen beschäftigen sollte. Ganz besonders  , wenn der Gitarrist es jemanden anvertrauen würde, bekommt  seine beste  Freundin immer alles raus und macht sich dann viel zu viele Gedanken und vergisst  sich dabei auch mal ganz schnell. Der Arzt hatte ihr schließlich  ausdrücklich Ruhe verordnet und jeden Tag einen Verbandswechsel mit Salbe für die Wunden , die schon besser aussahen , dennoch  versteckte Stefanie den Rest vor ihm unter ihren langen Kleidung. Seit dem seine beste Freundin  entlassen wurde , haben sie nicht über den Vorfall im Krankenhaus mit Tobias geredet. Beziehungsweise  sie haben noch kein  einziges Wort gewechselt Blick auf die Situation geworfen. Was Thomas aber in diesem Moment nicht wissen konnte war dass Tobias vor Wut kochte und nicht wusste wohin damit. Am liebsten  hätte  er sie an seiner Freundin  Stefanie  ausgelassen, doch sie war nicht bei ihm. Nicht mehr zum aushalten für Tobias. Er brauchte  es jetzt und nicht irgendwann  mal. Sondern jetzt. Lange konnte er seine Wut nicht aufhalten, ein Gegenstand nachdem anderen den er zufassen bekam flog quer durch den Raum gegen die Wand, wo die Gegenstände zerbrachen und zu Boden fielen. Keiner konnte Tobias mehr aufhalten. Noch nicht einmal er selber. Wenn er doch nur  wüsste , wo dieses Arschloch  von Thomas wohnte, wäre Tobias direkt dorthin gefahren  und sie wieder an sich gerissen. Er hatte alles versucht im Adressbuch , im Internet nachgeschaut  und beid der Auskunft  angerufen, aber nein die konnten ihm auch nicht weiterhelfen.  Der Wutanfall schien seinen Lauf zu nehmen, immer mehr zerbrochene oder kaputte Gegenstände landeten auf dem Berg vor der Wand, gegen die er die Sachen wirft. All das spiegelt  so viel wieder , es lastet zu viel auf Tobias Schultern. Die Vergangenheit hatte seine Spuren auf Tobias hinterlassen. Schon die Nebenwirkungen kann er ganz  deutlich  spüren , aber es tat ihm gut nur in diesem Moment brauchte er nur eins und das war  Stefanie. Der Wille und das Verlangen wurden immer stärker  in seinem Unbewussten bis es sich zu seinem Bewusstsein hervor gearbeitet hatte. Tobias musste weg hier und sei suchen. Die Anziehungskraft war einfach zu stark, als ihr zu widerstehen.

Tränen eines EngelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt