Teil 18:

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Etwas kitzelte ihm an der Nase, prompt schlug er seine Augen auf und blinzelte in die Sonne , die durch die Gardinen des Zimmers schien. Stefanie lag friedlich schlafend in seinen starken Armen, ganz Seelenruhig. Es wundert ihn schon sehr nach dem was vor ein paar Stunden geschehen ist. Dieses Ereigniss rauscht noch so ihm , als wäre es erst eben passiert, ein Wunder das er danach überhaupt eingeschlafen ist, wahrscheinlich lag es daran , dass er wusste seine beste Freundin war in Sicherheit und bei ihm. Das hat ihm zumindestens für den Moment beruhigt. Die Frage nach dem warum Tobias mitten in der Nacht hier aufgetaucht war ,lief immer wieder ein Marathonläufer vor ihm auf und ab. Wollte er seine beste  Freundin entführen? Aber aus welchem Grund?  Besuchen vielleicht?  Um die Zeit ganz bestimmt nicht! Irgendwas wollte Tobias hier. Thomas kam nur eins in den Sinn. Stefanie.  Und es hat auch noch etwas damit zu tun , warum sie hier lag. Er musste sie vor sich selber schützen.  Oder liegt Thomas mit seinen Vermutungen komplett falsch?  Die Verwirrung über Tobias plötzliches Autauchen in seinem Kopf sah man ihm an. Ob es Zufall war oder nicht , erhielt der Gitarrist einen Hinweis auf das was vielleicht  geschehen war. Den der Ärmel von Stefanies Krankenhaushemd rutschte hoch , als sie ihre Hand in ein andere Position brachte, um  bequemer zu liegen. Dieser gibt den Blick auf etwas frei , was Thomas sie hätte niemals ausmalen oder erträumen können , geschweige  denn in seinen kühnsten Vorstellungen vorstellen. Bevor er es genauer betrachten konnte, wachte Stefanie durch seine ungeschickte Bewegung auf und blickte ihn müde an. Dann fiel der Blick der Sängerin auf den von ihren hochgeruschten Ärmel, schnell wollte Stefanie diesen wieder hochziehen, nur sie war noch zu schwach, um dieses simple erscheinenden Tätigkeit auszuführen. Thomas merkte , dass sie sich dafür schämte, er sah es in ihren Augen, die wie ein offenes Buch für ihn sind. So als könnte er den ganzen Inhalt des Buches lesen, ihn ohne viele Worte verstehen. Langsam versuchte sie sich wegzudrehen, den er sollte es niemals herausfinden oder hat er es bereits  schon?  Sie weiß  es nicht. Hauptsache  er würde ihr keine unangenehmen Fragen darüber stellen. Thomas wusste nicht so recht in diesem Moment, wie er jetzt reagieren sollte ohne etwas falsches zu machen. Schnell kam dem Gitarristen nur ein Gedanke sie schnell von dieser Situation befreien. Schließlich nahm er vorsichtig an der Schulter um sie zu sich zu drehen und dann ihren Arm. Verblüfft sah die Sängerin ihren besten Freund an. Vorsichtig zog er den Ärmel seiner besten Freundin hoch.  Ihr Blick  schien Bände der Dankbarkeit zu sprechen, man konnte förmlich  spüren, wie  sie sich entspannte nach dem Stefanie sich wieder an ihren besten Freund  gekuschelt hatte, wobei sie innerlich  ziemlich  überrascht  von sich selbst war , so kannte sie sich nämlich  gar nicht.  Thomas schien wohl eine wohltuende Wirkung  auf sie zu haben , besonders auf ihr Herz. Aber auf das durfte sie auf keinen Fall  hören. Niemals. Den ihr Herz hatte sie bereits  an jemanden  anderen abgegeben. Kein Gedanke durfte Stefanie an irgendwelchen Gefühlen verschwenden. Nur eines wusste sie ganz genau , all das ist erst der Anfang ,den die Türe des Zimmers wurde schwungvoll  aufgerissen und  schon änderte sich das Verhalten seiner besten Freundin um 360 Grad.

Tränen eines EngelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt