♛Chicago Kings♛ - Du gehörst mir ✔️

I Am a Machine

❛❛I am machine. I never sleep. I keep my eyes wide open!❜❜

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[DEVON]

Der Himmel über uns ist rabenschwarz und leiser Nieselregen fällt auf uns herab. Ich puste den blauen Dunst meiner Zigarette in die kalte Luft und ziehe ein letztes Mal daran, ehe ich den Stummel auf den Boden werfe und ihn mit der Spitze meines Schuhs ausdrücke. Neben mir steht Death, der ziemlich nervös aus der Wäsche schaut. Was mich innerlich zum Lachen bringt, denn nicht er sollte nervös sein, sondern ich.

Denn immerhin bin ich die Ratte, der Maulwurf, der die Gang verraten hat. Eigentlich müsste ich mich hundeelend fühlen und Death bereits alles gesteckt haben. Doch da wäre Ava, die zwar nicht ganz unschuldig ist, aber nicht verdient hat Opfer zweier abgefuckter Freaks zu werden. Ich kann nur hoffen, das Caleb sie bereits lebend draus geschafft hat. Ich habe keine Ahnung wie er das anstellen will, nicht weil es mich nicht interessiert, sondern viel mehr um mich nicht in Widersprüche zu verwickeln, wenn etwas schief gehen oder jemand den Braten riechen würde.

„Kalte Füße?", witzele ich deswegen und grinse Death verschlagen an. Der schnaubt verächtlich und rollt mit den Augen. „Ja du mich auch", murre ich und bin eigentlich ganz froh, diesen Arsch verraten zu haben. Die anderen tun mir zwar leid, aber sie haben alle Dreck am Stecken und verdienen es bestraft zu werden. Aber ich weiß genau wie es ablaufen wird, die Bloods werden sie abschlachten damit Andree endlich die Kontrolle über Chicago und seine kriminellen Gangs hat. Doch einen Gegner hat er da noch, jemand der gewiefter ist als alle denken.

„Liam!", höre ich Skin hinter mir flüstern.

Stirnrunzelnd schaue ich geradeaus, kneife die Augen leicht zusammen um zu erkennen was sich da vorne abspielt. Und tatsächlich sehe ich Liam neben Andree auftauchen. Was nicht Teil des Plans war, Deaths Körper neben mir spannt sich augenblicklich an. Damit hat er nicht gerechnet, dass sehe ich ihm an. Als er meinen Blick erwidert sehe ich Wut in seinen Augen aufblitzen, beinahe wie die Klinge eines Butterflymessers, die im letzten Sonnelicht des Tages fast romantisch aufblitzt.

„Was wollen die denn hier?", knurrt Death und mahlt mit seinem Kiefer. Ich zucke mit den Achseln und fahre mir durchs Haar, versuche mich so unauffällig wie es geht zu verhalten und höre wie hinter uns leises Gemurmel aufkommt. „Seid still ihr Pissers! Oder wollt ihr als Futter für diesen Abschaum enden?", brüllt Death und wirft ihnen vernichtenden Blicke zu. Alle sind mucksmäuschenstill und schauen betreten zu Boden, was beinahe schon witzig aussieht. Doch jetzt ist nicht der Zeitpunkt um in schallendes Gelächter auszubrechen.

Stille breitet sich aus, wirkt beinahe gespenstig und als die Bloods in ganzer Größe vor uns stehen bleiben, könnte man beinahe die berühmte Stecknadel fallen hören. Death tritt nach vorne, selbstbewusst wie eh und je und doch scheisst er sich vor Angst in die Hose. „Musst du jetzt schon jemand als Unterstützung mitbringen, Andree?", sagt Death lachend und nickt in Liams Richtung. Wie durch ein Wunder lachen die anderen hinter uns wie aufs Stichwort los. Als wäre dieser Joke perfekt einstudiert worden, das muss man den Jungs lassen. Sie erkennen einen gelungenen Witz, egal wer vor ihnen steht.

„Sehr witzig, Eric. Aber lassen wir die Spielchen und kommen zum Geschäft", antwortet Andree gereizt. Er sieht aus, als hätte er in eine Zitrone gebissen. Was ihm vielleicht ganz gut getan hätte. „Mit Aas wie dir mache ich keine Geschäfte, aber das solltest du inzwischen kapiert haben. Wenn nicht kann ich dir gerne auf die Sprünge helfen", erwidert Death und hält Andrees Blick stand. Liam stellt sich ebenfalls nach vorne, zu nahe für meinen Geschmack. Aber ich werde einen Teufel tun und mich einmischen, dass soll Death ruhig mal alleine schaffen. „Du warst schon immer eine Witzfigur. Nennst dich Death und ich frage mich gerade, ob du wirklich schon jemals einen umgelegt hast oder ob das alles zu deiner Inszenierung gehört", spottet Liam eiskalt.