♛Chicago Kings♛ - Du gehörst mir ✔️

Rise before you fall

❛❛We will rise before we fall. You can't deny the cold that fills your soul my eyes off you.❜❜

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[DEVON]

„Mach schon, verflucht!", brülle ich ins Telefon, als bei ihr nur die Mailbox rangeht und steige auf mein Bike. Wo sie bloss steckt? Ich werde es herausfinden und dann, dann werde ich Eric endlich kalt machen. Ihm das zufügen, was er schon längst verdient hat. Nämlich den Tod. Durch meine eigene Hand. Nicht durch den Schuss einer Pistole, sondern durch Strangulation. Ich werde es geniessen meine Hände um seinen viel zu dicken Hals zu legen und immer mehr zuzudrücken. 

Den Druck nur ein bisschen zu verstärken und zusehen, wie sein Gesicht von rot zu puterrot und von puterrot zu blau und von blau zu violett wechselt. Seine Lippen werden sich verfärben, bis sie beinahe gräulich aussehen, seine Schlagader wird anschwellen und seine Augen hervortreten. Er wird um Hilfe betteln, mich anflehen aufzuhören, doch ich werde keine Gnade walten lassen. Denn war er jemals zu mir gnädig? Nein, kein einziges verficktes Mal! Also, warum sollte ich ihm diese dann gewähren? Ich sehe keinen Grund. Niemals. 

Ich rase wie ein Irrer durch die Stadt, um so schnell wie möglich das Kings zu erreichen. Es sieht nach Regen aus, graue Wolken und noch mehr Wolken prangen über mir wie eine schlecht gewordene Suppe. Die so aussehen, als würden sie schon bald eine ganze Menge Wasser von sich geben. Ich überfahre sogar eine rote Ampel, denn es bleibt keine Zeit zu warten bis es endlich auf grün wechselt. Zu meiner Überraschung verfolgt mich nicht einmal die Polizei. Scheint mein Glückstag zu sein. Nicht. 

Ich schlittere nach rechts, als ich die Kurve etwas zu sehr schneide und noch mehr Gas gebe, um die letzten hundert Meter noch ein bisschen schneller hinter mich zu bringen. Der Motor erstirbt und als ich absteige und den Helm absetze, könnte ich kotzen wenn ich das Gebäude ansehe. Wie viel Leid ich darin die letzten Jahre ertragen musste, wie viele Frauen ich dort gevögelt habe, ohne zu wissen was es heisst zu lieben. 

Mein Herz krampft sich schmerzhaft zusammen, als ich an Ava denke und fahre mir durchs Haar, ehe ich das Gebäude betrete. Um diese Zeit ist noch alles ruhig, aber das wird nicht mehr lange andauern. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht gehe ich durch die einzelnen Bereiche des Clubs und knacke dabei mit den Fingern. Jeder einzelne erzeugt ein Geräusch welches von den Wänden widerhallt. Wenigstens in meinen Gedanken. 

„Wo steckst du, Bastard?", rufe ich, weil ich keine Lust auf Spielchen hab. Die hatte Death schon vorher mit mir und er scheint es genossen zu haben. Und ich in einem gewissen Mass ebenfalls. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich bereit gewesen wäre, Caleb kalt zu machen. Gut habe ich es nicht, wobei Ava nicht mehr hier ist, um gemeinsam mit mir abzuhauen. Was nur die Schuld dieser miesen, kleinen Kakerlake ist. Die ich gleich mit dem Absatz meiner Boots in den Boden treten und langsam zerquetschen werde. Doch dazu muss ich ihn erst einmal finden. 

„Zeig dich du miese Ratte!", brülle ich laut durch den verlassenen Tanzbereich. Ich lausche, ob ihn ein Geräusch verrät. Doch es ist nichts zu hören. Zähneknirschend begebe ich mich auf die Suche nach diesem verdammten Pisser. Was mich noch wütender macht und meine Geduld auf ein Minimum reduziert. Wenn ich ihn zu Gesicht bekomme, dann werde ich ihm ohne Vorwarnung eine in die Fresse schlagen. Dann hat er keinen Grund mehr zu lachen, weil ihm dann ein paar Zähne fehlen werden, die er präsentieren kann. „Verfickte Scheisse, Death!", schreie ich und schlage die Faust in die Wand. 

Der Gips gibt ein wenig nach und meine Knöchel hinterlassen einen Abdruck. Doch den Schmerz hält er nicht ab, die durch meine Hand pulsieren und es zu einem lebenden Nadelkissen werden lässt. Weshalb ich sie ausschüttle und durch die Zähne die Luft einziehe. „Fuck!", zische ich und fahre mit meiner Suche fort. Ich suche alles ab, jeden noch so verschollenen Ecken, doch er ist unauffindbar. Als ich im Büro angekommen bin, ist meine Wut nicht mehr zu stoppen.