♛Chicago Kings♛ - Du gehörst mir ✔️

Bad Blood

❛❛The one who falls and gets up is so much stronger than the one who never fell❜❜

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[DEVON]

Meine Wange brennt.

Ich kann nicht glauben, dass dieses unglaublich schöne, mutige, naive und doch so kluge Mädchen mir gerade eine Ohrfeige verpasst hat.  Eine, die es in sich hatte.

Ihre grossen Augen sind auf mich gerichtet, ungläubig sieht sie mich an, während sich ihr Brustkorb sichtlich unkontrolliert hebt und senkt, als hätte sie gerade einen Marathon hinter sich.

Sie hält sich ihre Hand, die die noch vor ein paar Sekunden auf meiner Wange war und scheint das unangenehme Brennen ebenfalls zu spüren.

Die Berührung fühlt sich erstaunlich gut an, auch wenn meine Wange brennt und pocht, doch ihre weiche Hand auf meiner Haut zu spüren, war himmlisch. Zu gut. "Ich sollte gehen...", sagt sie und gleitet elegant wie eine Katze vor mir vom Hocker. Doch bevor sie das tun kann, bin ich bei ihr und halte sie am Arm fest. Sie dreht sich erschrocken zu mir um und starrt mich mit riesigen Augen an. In ihr wüten widersprüchliche Gefühle, dass spüre ich und ich kann es in ihrem Blick lesen. Sie hat Angst, ist aufgewühlt und weiss nicht wie sie darauf reagieren soll.

"Warte", sage ich und sehe wie sie zittrig ein und aus atmet. Ich sollte sie beruhigen, wenn sie weiter das Tier in mir sieht, wird sie immer davon laufen. Und das ist schlecht, denn wie soll ich sie verführen, mit ihr spielen, sie aus ihrer Komfortzone heraus holen, wenn wir anscheinend immer nur Katz und Maus spielen? "Ich denke wir sollten noch einmal in Ruhe reden. Was meinst du?" Sie sieht mich irritiert an, weiß nicht ob sie mir trauen kann oder nicht und kaut daher unruhig auf ihrer Unterlippe herum. Was mich total scharf macht. Ruhig, ermahne ich mich. Doch mein Blick liegt gerade einzig und allein auf ihren sinnlichen Lippen.

Ihre Lippen sind samtig weich und voll, das reinste Vergnügen sie um meinen Schwanz zu spüren. Der sich seit unserem beinahe Kuss regt und mich um den Verstand bringt. "Du und reden? Willst du mir dann auch eine verpassen, wenn es dir nicht passt was ich sage?" Wieso muss sie mit diesem einen Satz meine ganze Fantasie zunichte machen? Warum muss sie gerade jetzt ihren zuckersüßen und törichten Mut wiederfinden?

"Ich werde dir nichts tun, das verspreche ich." -zumindest noch nicht, denke ich im Stillen. Ich halte nach wie vor ihren Arm fest umschlossen und als ich spüre, dass es ihr wehtut, lasse ich los. Zärtlicher, flüstert mir eine leise Stimme zu.

Ava verschränkt sofort ihre Arme vor der Brust und sieht zu mir hoch. "Na gut", sagt sie und folgt mir wieder zur Bar. Wo sie sich wieder auf den Hocker setzt und ich meine Arbeit, ihr einen Drink zu mixen, wieder aufnehme. Nachdem ich die Flüssigkeit in ein Glas gefüllt habe, stelle ich ihn ihr vor die Nase und sehe wie ein kleines Lächeln über ihr hübsches Gesicht huscht. Ich weiss, dass uns jemand beobachtet, jemand der es gar nicht gerne sieht, dass sie hier ist. Doch solange ich bei ihr bin, wird ihr nichts geschehen. Sie ahnt gar nicht, in was für einen Löwenkäfig sie hier hinein geraten ist.

Ava nimmt einen grossen Schluck und als sie den Blick hebt, sehe ich in ihr die schmutzigen Gedanken die sie hat. Sie hat eine Dunkelheit in sich und genau diese, ist der Grund weshalb ich eigentlich nicht möchte das sie hier ist. Und doch halte ich sie nicht auf, oder schicke sie weg. Weil der egoistische und masochistische Teil in mir, nicht will das sie geht. Aus welchen Gründen auch immer. "Und über was möchtest du reden?", fragt sie und reisst mich aus meinen Gedanken. Ich lächle sie an und beuge mich etwas über den Tresen und schaue ihr tief in die Augen. "Über alles mögliche... über Zufälle und unbeantwortete Fragen zum Beispiel", sage ich und beobachte sie genauestens. Schon die ganze Zeit habe ich mich gefragt, ob sie über meine Frage, die ich ihr am Ende der Vorlesung gestellt habe, nachgedacht hat und zu welcher Antwort sie gekommen ist. Ich versuche in ihren Augen zu lesen, denn für mich ist sie wie ein offenes Buch.