Kapitel 22

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Erzähler:
"Okay Leute, wie seh ich aus?", ein Mann mittleren Alters mit einem Bierbauch in einem dunkelblauen Anzug kam aus dem Wohnzimmer in die Küche. Luke starrte ihn angewidert an.

"Fast so hässlich wie das Original", auf diese Bemerkung hin lachte Aaron aka Tom Jefferson kurz auf.

"Wowowooow wartet mal", er hob beide Hände in die Luft.

"Was ist eigentlich mit dem Original? Es können keine zwei Toms dort auftauchen", fragte er und Luke schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn.

"Oh Mann, daran haben wir gar nicht gedacht", er sah Helen fragend an.

Sie wiederum saß entspannt da und holte ihr Handy heraus. Mit einigen Bewegungen über dem Display reichte sie Luke das Handy. Er starrte grinsend drauf und hielt sich die Faust vor den Mund.

"Verdient, Nilpferd", er reichte Aaron das Handy und er musste ebenfalls lachen.

"Wie hast du das geschafft?", er reichte Helen wieder das Handy.

"Als Oberchirurgin habe ich in seiner Akte nachgeschlagen und gesehen, dass er noch Rückstände von Metallen aus einem Unfall vor einigen Monaten in seinem Kopf haben muss und musste natürlich sofort die Rettung losschicken um ihn ins Krankenhaus bringen zu lassen. Aber da wir kein großes Aufsehen erregen wollten haben wir ihn betäuben müssen, weil er sich gewährt hat. Und nun liegt er friedlich in seinem Krankenbett und wird die nächsten 24 Stunden auch nicht aufwachen. Ach ja und natürlich darf niemand außerhalb des Krankenhauses wissen, dass er dort ist, da er ja viele Feinde hat und wir ja nicht wollen, dass ihm etwas zustößt", sie lächelte zufrieden.

"Wow Cousinchen du machst mir manchmal echt Angst", Luke sah sie lächelnd und zugleich schockiert an.

Sie zuckte mit den Schultern und stand auf.

"Du solltest nur aufpassen, dass dein Bauch nicht aufreißt", sie deutete auf seinen Bauch.

"Keine Sorge", er griff auf seinen Bierbauch und schüttelte ihn.

"Wenn sich da drin ein Schuss löst treffe ich hoffentlich etwas anderes als mich selbst", er zwinkerte Helen zu woraufhin sie nur die Augen verdrehte.

Sie hatten die Waffen hinter dem Bierbauch versteckt und er konnte mit einem Griff unter seinem Hemd rankommen. Aaron sah auf die Uhr und atmete tief durch.

"Los geht's", er ging zur Tür.

"Ich fahr dich zum Treffpunkt", Luke nickte ihm zu und verließ die Wohnung.

"Was für einen Treffpunkt?", fragte Helen verwirrt.

"Es kommt ziemlich komisch, wenn ein Dealer in einem stinknormalen Auto auf einer Party auftaucht. Also haben wir einen Hammer gemietet, inklusive Fahrer", er richtete seinen Anzug und sah Helen an.

"Wenn ich's.. nicht schaffen..", Helen zwickte ihn an seinem Oberarm.

"Wofür war das?", Aaron hielt sich verwirrt die betroffene Stelle.

"Hör auf so einen Blödsinn zu reden und schaff es da heil raus", sie richtete sein weißes Hemd und deutete auf die Tür.

"Na los", lächelnd folgte sie ihm.

Sie sah den beiden nach wie sie in das Auto stiegen und losfuhren. Sie schloss die Tür zu und lehnte sich dagegen. Anschließend ließ sie sich zu Boden sinken. Ihr Hände fingen an zu zittern und Tränen bahnten ihren Weg in ihre Augen.
'Lass ihn da bitte heil rauskommen', sie schloss die Augen und ließ den Tränen ihren Lauf. Still flossen sie ihre Wangen hinunter.
*Knock* *Knock*
Sie richtete sich hektisch wieder auf und wischte die Tränen weg. Sie setzte ein Lächeln auf.
'Was hat er wohl vergessen?', flitzte es durch ihren Kopf und so öffnete sie die Tür.

Ripped heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt