Kapitel 40

119 6 17
                                    

Helen:
"Mach die Tür auf Helen!", schon seit einer halben Stunde hämmerte Luke gegen die Tür, Beachtung schenkte ich ihm jedoch noch immer nicht.

"So jetzt reichts..", auf einmal verstummte er.

"Das zahlst du selbst", außer Atem zeigte er auf die Tür, die er aus den Angeln gerissen hatte und nun am Boden lag.

Ich blickte ihn nur stumm an und widmete mich wieder dem Fernseher, den ich auf lautlos gestellt hatte.

Erzähler:
"Verdammt Helen was soll das?", er kniete sich vor ihr hin und sah sie verzweifelt an.

"Du weißt, dass das niemals von ihm kommen kann!", er bekam keine Antwort also fuhr er fort.

"Hör mal Cousinchen, ich weiß, dass er in der Vergangenheit nicht gerade die besten Entscheidungen getroffen hat, aber wenn ich eines über diesen Mistkerl weiß, dann, dass er sein scheiß Leben für deines geben würde! Er liebt dich verdammt!", er rüttelte sie aber, dennoch sah sie ihn ausdruckslos und stumm an.

Luke seufzte und fuhr sich durch das Haar.

"Okay", er nickte und presste die Lippen zusammen.

"Dann find ich ihn selbst", er stand auf und nahm den Zettel, den Aaron hinterlassen hatte.

"Wieso bist du dir so sicher", er blieb stehen und drehte dich zu ihr um. Endlich kam auch etwas aus ihrem Mund.

Sie sah ihn an und wartete auf eine Antwort.

"Weil ich die letzten Jahre mit ihm verbracht hab und gesehen hab was es mit ihm anstellt wenn du nicht da bist", er seufzte und hob den Zettel an.

"Und das hier", er zerknüllte ihn.

"Das ist nicht er und darauf kann ich meinen Arsch verwetten", er steckte das zerknütllte Papier in seine Hosentasche.

"Ich versteh dich einerseits. Er war nicht ganz fair zu dir. Aber erinner dich daran wieso er so handeln musste. Du bist zwar meine Cousine Helen", er atmete durch.

"Aber er ist mein Bruder. Und Brüder haben ihre eigenen Regeln. Denkst du ernsthaft ich würde dich irgendeinem Bastard überlassen, wenn ich nicht weiß wie der tickt?!", er zog die Augenbrauen zusammen.

"Er ist ein guter Mann und ich finde ihn und hol ich zurück. Das schwöre ich", mit diesen Worten drehte er sich um und ging zur Tür.

"Und sorry wegen der Tür", er kratzte sich am Hinterkopf und verließ die Wohnung.

Helen starrte die am Boden liegende Tür an und dachte an Lukes Worte.

Luke:
Ich hatte die Schnauze voll von den Stimmungsschwankungen der beiden. Egal wer ihm das anhängen wollte, er würde mit seinem Blut dafür büßen.

"Sie hat mir nicht mal zugehört", ich saß mit Jack im Café.

"Egal Bruder. Wir regeln das alleine", er holte seine Zigaretten raus und zündete sich eine an.

"Irgendwann gehst du noch drauf wegen denen", ich deutete kopfschüttelnd auf die Zigarette zwischen seinen Lippen.

"Und wenn schon", er pustete den Rauch aus.

"Dann seh ich wenigstens meine Frau wieder", er lächelte halb aber ging nicht weiter drauf ein.

Man, ich hasste es meine Brüder so zu sehen. Jack hatte seine Frau verloren, Aaron und Dil waren Waisen. Und ich? Naja, ich lebte jeden Tag als wäre es mein letzter.

Nach einer halben Stunde waren wir bei unserem 'Spielplatz', wo wir uns mit Dil verabredet hatten. Den Rest der Bande hielten wir diesmal aus der Sache raus. Sie hatten genug durchgemacht.

"Okay wo fangen wir an", Dil setzte sich zu uns.

"Bei 0", ich seufzte und holte mein Handy heraus.

"Lass mal hören was er dir geschickt hat", ich deutete mit dem Kopf auf Dil.

Er holte sein Handy heraus und gab es mir. Ich hielt es mir ans Ohr und hörte ihn reden.

Erzähler:
Luke schüttelte den Kopf und gab Dil wieder das Handy.

"Sowas würde er nie sagen", er tippte auf seinem Handy herum und ließ Jack und Dilan mithören.

'Hör mal Luke Kumpel. Ich brauch etwas Zeit für mich allein. Also..', er stoppte die Aufnahme und spulte zurück.

'Hör mal Luke Kumpel. Ich brauch..'

"Habt ihr was bemerkt?", er hob eine Augenbraue.

"Er würde niemanden von uns je 'Kumpel' nennen", er schüttelte den Kopf und zog die Augenbrauen zusammen.

"Vielleicht war das ein Art Zeichen?", fragte Dil und sah in die Runde.

"Kann sein, aber das finden wir heraus", Luke steckte das Handy wieder weg und stand auf.

"Okay wir treffen uns morgen wieder hier. Versucht so viel wie möglich herauszufinden. Ich geh heute einen alten Freund besuchen", er richtete sein weißes Hemd und gab den beiden Jungs noch die Hand.

"Bis morgen Männer"
---
Luke:
Zwei Wachmänner begleiteten mich. Sie standen dicht hinter mir und rückten mir wortwörtlich auf die Pelle.

Nach etlichen Metalltüren und Signalen erreichten wir die Zelle. Ich sah den Bastard schon grinsen. Seine Hände waren zusammengekettet und er saß auf einer Metallbank.

"Womit habe ich denn die Ehre verdient?", seine dreckige Fresse provozierte mich aber ihm eine zu verpassen würde mir nicht gerade helfen.

Ich setzte mich ihm gegenüber und starrte in sein Schweinegesicht.

"Wo ist er?", fragte ich ihn knapp.

"Ich habe keine Ahnung wen du meinst", er wollte wohl einen Schmollmund machen, sah aber aus ein Walross, der erstickte.

Wenn ich könnte würde ich ihm dieses Maul stopfen aber ich wusste schon wie ich ihm das Lächeln vertreiben konnte.

"Na gut", ich lehnte mich lächelnd zurück.

"Dann werd ich Ariana wohl leider einen Besuch abstatten müssen", in diesem Moment verflog sein dreckiges Grinsen und er versuchte glaube ich sein Kiefer anzuspannen, man sah durch diese Fettschicht jedoch nicht allzu viel.

'Bingo!'

Ich beugte mich nach vor und redete etwas leiser.

"Ich könnte sie sofort aufschlitzen", seine Nasenlöcher breiteten sich.

"Oder ich mach andere Sachen mit ihr", ich hob beide Augenbrauen und zeigte mit beiden Händen auf mich.

"Ihr zierlicher Körper würde unter meinem echt bombastisch aussehen", ich leckte mir über die Unterlippe woraufhin er aufsprang und schrie.

"Ich bring dich um!", seine Drohung machte mir solche Angst.

"Schon gut Jungs", ich hielt die Hand in die Luft, um die Polizisten zurück zu schicken, die auf ihn zukamen.

"Also", ich lehnte mich wieder zu ihm nach vorne.

"Ich höre", nun setzte ich mein geilstes Grinsen auf und sah diesem fetten Schwein tief in die Augen.

-----------------------------------------------------------
So meine Lieben, das hier war das letzte Kapitel vom ersten Buch. Es folgt definitiv ein zweiter Teil, jedoch werde ich eine Pause einlegen für einige Tage, aber wie lange genau kann ich euch nicht sagen. Ich würde mich über Feedback, Kritik und weiteres freuen. (Grund für die Pause: Lernen, lernen, lernen 😒)
Ich hoffe es hat euch bis jetzt gefallen, ihr könnt auch gerne Verbesserungsvorschläge machen, ich bin offen für alles. 😁

Und bis zum nächsten Teil: Bleibt loyal meine Queens and Kings ❤👑

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 30, 2021 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Ripped heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt