Kapitel 21

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Erzähler:
Beide standen noch immer mit geöffneten Mündern auf und folgten ihr.

"Cousinchen?", Luke versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.

"Sicher, dass du Ärztin und nicht Waffenhändlerin bist?", er sah in die durchsichtigen Schränke, die die verschiedensten Modelle zeigten.

"Von wo zur Hölle hast du ein scheiß Maschinengewehr her?", sein Blick blieb an dem riesen Teil haften, das in einem Eck des Zimmers stand.

"Bevor Papa..", sie schluckte ehe sie fortfur.

"Hat er das hinterlassen, aber nur Mama wusste davon Bescheid. Also hat sie es mir verschwiegen bis ich 18 geworden bin. Als sie erfahren hat, dass ich mit ihr nach LA will, hat sie mir das Testament überreicht und gesagt, dass er mir das alles hier verebt hat. Natürlich musste ich mich einem Test unterziehen ob ich dafür geeignet bin das alles auf korrekte Art und Weise zu behalten ohne Probleme zu machen. Dies und jenes", sie zog Handschuhe an und holte einige Waffen aus der Schublade heraus.

"Die zwei wirst du benötigen, wenn du drinnen bist und nicht die Aufmerksamkeit der Wachmänner auf dich lenken willst. Sie sind sehr leise, fast lautlos", sie legte sie zwischen ein Tuch und überreichte sie ihm.

"Diese hier ist.. LUKE".

"Finger weg!", drohte sie dem Mann, der am Maschinengewehr herumfummelte.

Er hob die Hände in die Luft und ging zurück. Helen verdrehte die Augen und widmete sich wieder Aaron.

"Diese hier ist eine M9. Die niedrige Laufachse verringert das Hochschlagen im Schuss", sie drehte sich zu einer Wand und feuerte sie ab. Sowohl Aaron als auch Luke schreckten zurück und sahen sich schockiert an.

"Die Trapezvisierung ermöglicht die schnelle Zielerfassung und verbessert die Trefferlage", sie redete weiter als wäre nichts gewesen. Die beiden Männer hingegen starrten sie noch schockiert an.

"D-die Nachbarn?", stotterte Luke.

"Der Raum ist schalldicht. Die Nachbarn werden denken ich hab ein Glas fallen lassen, keine Sorge. Die kannst du verwenden, wenn Panik ausbricht und die Bullen verständigt sind", sie wickelte die Waffe ebenfalls in ein Tuch und reichte sie Aaron.

"Das hier ist leicht versteckt und schnell zur Hand", sie überreichte ihm ein Taschenmesser.

"Und im Notfall kannst du den hier verwenden", sie holte einen Schlagring aus der Schublade.

"Hat er dir den auch vererbt?", Luke hob eine Augenbraue.

"Nein. Ich sammle gerne", antwortete sie lächelnd.

"Wir müssen deine Finger auch maskieren", meinte sie während sie die Schublade wieder ordnete und schloss.

Aaron sah sie mit gehobener Augenbraue an.

"Fingerabdrücke", sie zeigte ihre Handfläche.

"Handschuhe wären auffällig. Deshalb hab ich die Waffen in die Tücher gewickelt. Die sollten wir danach auch verbrennen. Nur um sicher zu gehen", sie deutete auf den Ausgang.

"Hey warte mal. Wo sind meine Waffen?", Luke sah sie verdutzt an.

"Du mein Lieber, bekommst keine Waffen, weil du nicht mitkommst", antwortete Aaron.

"Vergiss es Mann. Du gehst da nicht ohne mich hinein", er stellte sich mit verschränkten Armen hin.

Aaron verdrehte die Augen und legte seinen Arm um ihn.

"Komm mein Held, lass uns kurz unter vier Augen reden", sie gingen hinaus und ließen Helen für kurze Zeit alleine.

Der Drang ihnen zuhören zu wollen war riesig aber ehe sie darüber nachdenken konnte kamen sie auch zurück.

Ripped heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt