It Hurts- Draco Malfoy Fanfiction (Beendet)

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"Kommt hierher!", schrie ich. Daphne und Theo liessen sich das nicht 2 mal sagen und nahmen ihre Beine in die Hand. Keine 3 Sekunden später fiel die Mauer hinter ihnen in Trümmer und eine Staubwolke liess mich husten. Ich hatte das Gefühl für die Zeit komplett verloren aber ich schätzte es gegen halb 5 Uhr morgens. Daphne presste sich schwer atmend gegen die Steinwand neben mir und nahm meine Hand fest in ihre. "Ich kann nicht mehr.", seufzte sie. "Nicht aufgeben.", munterte sie Theo auf und ich nickte. Ich liess meinen Blick über den Innenhof von Hogwarts gleiten und erstarrte. "Shawn!" Ich rannte auf ihn zu und schloss ihn in die Arme. "Was tust du hier?", wollte ich wissen. "Nach was sieht es denn aus? Meine kleine Schwester schützen." "Stupor!" Der sich anschleichende Todesser flog in hohem Bogen nach hinten und Shawn hob eine Augenbraue. "Nicht schlecht." "Shawn, bitte verschwinde von hier. Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl dabei." Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen. "Nein, ich werde Hogwarts und dich mit meinem Leben verteidigen. Ich würde für dich sterben und das weisst du, das ist schliesslich meine Aufgabe als grosser Bruder." "Hör auf damit." Ich umarmte ihn fester und atmete seinen Geruch ein. "Ich hab dich lieb Shawn.", murmelte ich. "Ich dich auch und jetzt geh schon zu Daphne." Er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand dann hinter der nächsten Ecke. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch lief ich zurück zu Daphne und Theo. Meine Gedanken schweiften zu Draco und Blaise, wo waren sie? Schon seit Beginn des Kampfes waren sie verschwunden. "Ich gehe sie suchen." "Wen?", wollte Theo wissen. "Blaise und Draco." Ohne eine Antwort abzuwarten, rannte ich ins Innere von Hogwarts und sah mich um. Überall lagen Trümmer und von dem was ich kannte, war bald nichts mehr zu erkennen. Ohne einen wirklichen Plan zu haben, rannte ich die erstbeste Treppe nach oben und den nächsten Gang, welcher nach links abbog. "Ah, fuck!" Ich stolperte zurück und zückte sofort meinen Zauberstab. Ich war mit jemandem zusammengeprallt und stolperte einige Schritte zurück. "Draco!" Er kam mit schnellen Schritten auf mich zu und umarmte mich. "Ist alles okay?", wollte ich wissen. "Ja, alles gut und bei dir?" Ich bejahte und drückte mich noch enger an ihn. "Wo ist Blaise und warum riechst du wie ein verbrannter Toast?" Skeptisch sah ich ihn an.
"Goyle hat ein Dämonenfeuer entfacht.", murmelte er. "Und warum?" "Einer der Horkruxe war im Raum der Wünsche und ich hätte Potter an der Suche daran aufhalten sollen. Blaise war auch da-." "Und ich bin hier." Grinsend kam besagter hinter einer Ecke hervor und ich atmete erleichtert aus.
"Gehen wir zu Daphne und Theo. Na los.", drängte Blaise. Wir liefen vorsichtig die Treppen hinunter und beseitigten ab und zu einige Todesser. Draussen dämmerte der Morgen und man sah das Ausmass des Kampfes, ich schluckte und auch Blaise verharrte in seiner Bewegung. "Alex!" Daphne kam mit tränenüberströmten Gesicht auf mich zugerannt. "Th- Theo, er i-ist tot.", schluchzte sie. "Was?" Blaise sah schockiert zu ihr. "Ein Todesser hat ihn erwischt." Mein Herz wurde schwer und Tränen liefen mir sowie auch Blaise über das Gesicht. Draco starrte wie paralysiert auf den Boden und reagierte nicht. "Wir schaffen es jetzt erst recht, für Theo.", flüsterte Blaise und ich nickte. "Na dann los."
"Es soll aufhören!", verzweifelt presste Daphne ihre Hände auf die Ohren und sah nach Hilfe suchend zu mir. "W- was soll aufhören?" "Voldemort.", flüsterte sie nur. Ich tauschte einen schnellen Blick mit Draco und nahm sie dann in den Arm. Nach dem Vorfall in der grossen Halle hatte ich mich wieder mehr auf meine Okklumentik konzentriert und so blieb es mir erspart. "Er hat ihn getötet. Harry ist tot."
Hatten wir echt verloren? Nach allem was wir geopfert hatten? Auch Blaise und Draco sahen sich fassungslos an. Unsere letzte Hoffnung den Krieg zu gewinnen war also zerstört worden. "Kommt mit.", meinte sie und lief in Richtung Vorhof. Wir folgten ihr und stellten uns zu den anderen Schülern, welche sich dort versammelt hatten. Alle sahen fertig aus, Kratzer und Blut zierten die Gesichter sowie Schmutz die Kleidung. Auf der gegenüberliegenden Seite standen die Todesser und sahen uns verächtlich an. Voldemort stand in der Mitte und sein Gesicht zierte ein breites Grinsen.
"Harry Potter ist tot!", rief er und lachte gehässig auf. "Nein!" Ginny Weasley wollte nach vorne rennen, wurde aber von ihrem Vater zurückgehalten.
"Sei still! Dummes Mädchen.", rief Voldemort verächtlich und ich schluckte.
"Harry Potter ist tot. Von diesem Tag an, bis in alle Ewigkeit."
Mein Blick schweifte zu Hagrid, er war mit Ketten gefesstelt worden und hielt den toten Harry auf den Armen. Ihm liefen die Tränen übers Gesicht und ich drückte Dracos Hand fester. Er strich mit seinem Daumen über meine Handoberfläche und sah ebenfalls geradeaus.
Nachdem Voldemort seine Rede beendet hatte, galt meine Aufmerksamkeit Lucius. Er trat etwas nach vorne und rief nach Draco. Besagter spannte sich an und mied meinen Blick.
"Draco, komm.", rief nun auch Narzissa und er zögerte. Kurz darauf liess er meine Hand los und lief nach vorne. Er sah noch einmal kurz zu mir und sah mich traurig an. Danach drehte er sich wieder um und Voldemort umarmte ihn. "Ah gut gemacht Draco, gut gemacht."
Er stellte sich neben Narzissa und sah starr auf den Boden. Ich bemerkte die stechenden Blicke und wie mein Herz in tausende Scherben zersprang. Ich hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen und liess meinen Tränen freien Lauf. Sie rollten über meine Wangen und tropften dann auf meinen grauen Pullover. Blaise nahm nun meine Hand in seine und noch mehr Tränen fanden ihren Weg auf meine Wangen. Er hatte sich gegen uns und somit gegen mich entschieden. Diese Erkentniss tat weh, mehr als das, es zerriss mir das Herz. "Und du Alex, leiste mir weiter treue Dienste und ich werde dich verschonen.", säuselte Voldemort. Ich sah ihm direkt in die Augen und trat dann nach vorne. "Lieber sterbe ich.", sagte ich dann mit fester Stimme und ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. "Nun denn, dein Wunsch sei mir Befehl."
Ich schloss meine Augen und atmete ein letztes Mal tief ein.
"AVADA KEDAVRA!" Eine letzte Träne tropfte von meiner Wange und das letzte was ich hörte, war ein dumpfer Aufschlag am Boden.

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