It Hurts- Draco Malfoy Fanfiction (Beendet)

30❣

"Was?", Draco sah mich entgeistert an. Ich strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und atmete tief ein. "I- ich hatte den genau gleichen Traum wie letzte Nacht." "Es ist bestimmt nur ein Traum und deinen Eltern geht es gut.", versuchte er mich zu beruhigen. "Nein! Das war real, zu 100 Prozent, da bin ich mir sicher. Es hat sich so echt angefühlt." "Was hast du denn gesehen?", wollte er wissen. "Wieder meine Eltern und Voldemort, bei uns im Wohnzimmer. Er hat sie erneut gefoltert und meinen Namen erwähnt. Verstehen konnte ich aber sonst nichts." "Wenn du nach Hause kommst, wird bestimmt alles okay sein." "Hör doch auf, alles so runter zu spielen! Es war echt, ganz bestimmt!", verzweifelt sah ich ihn an und rieb mir durchs Gesicht. Warum glaubte er mir denn nicht. "Dann sprich sie darauf an.", murmelte er leise und ich nickte nur.
"Wo wart ihr denn?", Blaise steckte seinen Kopf in das Abteil. "Alles okay?", er sah besorgt zu mir. "Ja, alles gut. Hab nur schlecht geträumt.", meinte ich. "Theo und ich haben uns Sorgen gemacht, ihr wart nicht aufzufinden." "Wir mussten noch was besprechen und ich bin dann eingeschlafen, tut mir leid." Die Entschuldigung war ehrlich, ich hatte es echt vergessen. "Nicht so schlimm, wir können uns ja in London tschüss sagen, bis später.", er schloss das Abteil hinter sich. Ich kramte in meiner Tasche ein Buch hervor und fing an zu lesen. Etwa 30 Minuten später sah ich aus dem Fenster und lehnte mich irgendwann an die Scheibe und schlief erneut ein.

Draco

Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass Alex schlief stand ich auf. Ich verliess unser Abteil und suchte Blaise und Theo, welche in einem anderen Waggon sassen. "Ist zwischen euch wirklich alles okay?", fragte Blaise, nachdem ich mich neben ihn gesetzt hatte. "Zwischen uns schon aber sie hat ihn gesehen." "Wen?", wollte Theo wissen. "Der dunkle Lord. Er ist in ihre Gedanken, besser gesagt in ihre Träume eingedrungen. Sie sagte, dass er ihre Eltern foltert, bei ihnen zu Hause." Sie sahen mich mit grossen Augen an. "Und es kann nicht sein, dass es wirklich nur Albträume sind?", vergewisserte sich Blaise. "Nein, ihre Eltern sind auch Todesser, wie mein Vater. Bei der letzten Sitzung kam raus, dass sie neben Shawn noch eine Tochter haben. Die Mutter von Alex ist eine der begabtesten Hexen und zudem ein Metamorphogus. Der Lord kann sich natürlich vorstellen, dass Alex ähnliche Fähigkeiten besitzen muss. Er will sie zu einer Anhängerin von sich machen, ganz bestimmt.", ich schluckte. Das durfte nicht passieren, es reichte schon, wenn ich ein Todesser werden musste. "Aber wieso weiss er denn von ihr?", fragte Blaise. "Ich weiss es nicht so genau aber ich kann ihr doch auch nicht sagen, dass diese Träume der Realität entsprechen." "Natürlich nicht.", meinte Theo und seufzte. "Was willst du jetzt tun?" "Keine Ahnung.", ich zuckte mit den Schultern. "Vielleicht kann man den dunklen Lord irgendwie besänftigen und ihn von ihr ablenken." Das war wirklich meine letzte Hoffnung. "Probieren kannst du es ja." Ich nickte nur und sah dann gedankenverloren aus dem Fenster. "Ich geh dann mal wieder zurück.", meinte ich und stand auf. Draussen kamen mir 2 3. Klässler entgegen. "Aus dem Weg.", ich schubste den Jungen auf die Seite und somit an eine Abteiltür. Diese öffnete sich keine 2 Sekunden später. "Potter.", zischte ich. "Sieh an, Malfoy wer hätte es gedacht." Auch Weasley streckte seinen Kopf raus und musterte mich. "Na, Ärger im Paradies?" "Was erlaubst du dir eigentlich Blutsverräter?", fauchte ich und machte einen Schritt auf ihn zu. "Ich sehe das mal als ein ja an.", provozierte er weiter. Ich funkelte ihn an und musste mich überwinden, ihn nicht zu verzaubern. Ich schlug ihnen die Tür vor der Nase zu und hörte ein leises "Autsch, dieser Idiot." Zufrieden grinsend lief ich zurück in unser Abteil, Alex schien noch immer zu schlafen. Ich setzte mich neben sie und döste ebenfalls ein.

"Hey, wach auf.", jemand rüttelte an meiner Schulter, es war Theo. "Wo ist Alex?", fragte ich sogleich.
"Sie ist sofort nach draussen gerannt, um nach ihren Eltern zu sehen. Da du nicht nachgekommen bist, habe ich dich gesucht." Ich stand wortlos auf und nahm meinen Koffer und Eulenkäfig. Draussen angekommen, verabschiedete ich mich zuerst von Theo und dann von Blaise. Meine Mutter stand bei einer Säule und sah mich traurig an. Alex und ihre Eltern waren ein paar Meter weiter weg und als sie mich erblickte, kam sie auf mich zugerannt. "Tut mir leid, dass ich einfach weg war.", schnaufte sie. "Alles gut. Siehst du, es geht ihnen doch gut oder nicht?", fragte ich und ihre Miene änderte sich schlagartig. "Mhh. Geht so.", sagte sie knapp und ich musste schlucken. "Wir sehen uns in den Ferien oder?", fragte sie mich und ich nickte. "Kommt gut nach Hause.", meinte sie u d gab mir einen Abschiedskuss. Danach lief sie zurück zu ihren Eltern und ich zu meiner Mutter. "Hallo Draco.", ihre traurige Stimmlage versetzte mir einen Stich ins Herz. "Hallo Mutter.", sie umarmte mich kurz und legte dann eine Hand auf meine Wange. "Lass das.", ich schüttelte ihre Hand weg und sie zog sie enttäuscht zurück. Es war nicht so, dass ich meine Mutter nicht lieben würde, ganz im Gegenteil sogar. Aber ich mochte diese Art von Zuneigung nicht und das wusste sie. "Sie ist in Gefahr Draco, der Lord weiss von ihr.", ich sah sie erschrocken an. Dann war so gut wie alle Hoffnung dahin. "Ich weiss.", flüsterte ich. Kurz trafen sich die Blicke von Alex und mir, keine Sekunde später waren sie auch schon appariert.
"Gib mir deine Hand.", hörte ich sie sagen. Als sich unsere Finger berührten, wurde ich auch schon in den schlauchartigen Appariervorgang gepresst.

Alex

Zu Hause angekommen, wartete ich gespannt auf Shawn. Er durfte ja jetzt ohne eine Spur zu hinterlassen auch ausserhalb von Hogwarts zaubern. Er wollte deshalb alleine nach Hause apparieren. Ich wartete eine gefühlte Ewigkeit und dann stand er einfach vor mir. "Shawn!", ich stürmte auf ihn zu und umarmte ihn. "Du erdrückst mich.", hüstelte er und ich lachte. "Lüg nicht." Wir lösten uns voneinander und gingen dann nach oben in unsere Zimmer. Seines war direkt neben meinem und bevor ich eintreten konnte, ergriff er nochmal das Wort. "Alex? Danke nochmal." "Für was denn?" "Wegen Lisa, ich hätte das niemals tun können.", er lächelte verschmitzt. "Immer wieder gerne, niemand legt sich mit meinem Bruder an." Ich grinste noch kurz und betrat dann mein Zimmer. "Endlich.", seufzte ich und legte mich auf mein Bett. Das Bett stand links von der Tür gesehen an der Wand. Rechts war mein Schrank und Schminktisch. Geradeaus eine grosse Fensterfront, welche auf einen Balkon führte und man so in den Garten sehen konnte. Ich packte meinen Koffer aus und ging dann runter zu meiner Mutter. Sie sass im Garten auf einem Stuhl und las ein Buch. "Alex, wie gehts dir?", fragte sie mich und sah mich an. "Ganz okay. Ist bei euch alles gut?" "Ja, warum fragst du?" "Ich habe da so komische Träume.", meinte ich ehrlich. Was sollte ich sie auch anlügen? Früher oder später würden sie es eh erfahren. "Was denn?" "Naja, dass Voldemort-." "Sag nicht seinen Namen!", plötzlich war mein Vater hinter mir aufgetaucht. "Was ist mit dem dunklen Lord?", wollte er wissen. "I- ich habe von ihm geträumt. Dass er euch gefoltert hat und so." "Hör auf, so einen Unsinn zu reden. Der dunkle Lird hat gar nichts.", meinte er schroff. "Ich will nichts mehr davon hören, haben wir uns da verstanden?", fragte er und ich nickte nur genervt. Warum wollte mich denn keiner verstehen? Schnell lief ich wieder nach oben in mein Zimmer und fing an, meinen Freunden Briefe zu schreiben. Draco bat ich darum, mir bald zurück zu schreiben, da ja in ein paar Tagen unser 1. Jahrestag war. Kurz darauf gab es Abendessen, was ziemlich angespannt verlief. Nachdem wir fertig gegessen hatten, verabschiedete ich mich von ihnen und ging hoch in mein Zimmer, um meinen fehlenden Schlaf nachzuholen.

❣

Ich weiss, dass dieses Schuljahr seeeeehr kurz gehalten war. Es war einfach extremst schwierig für mich zu schreiben, da Alex weder in der DA noch im Inquisitionskommando war. Damit hatte ich nicht so viel "Stoff" zum Schreiben und habe deshalb öfters Flashbacks eingefügt.