Chapter two

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Später wurde ich auf mein Zimmer gebracht. Ich war die Einzige in dem großen Raum mit insgesamt 6 Stockbetten. Es gab einen kleinen abgeschatteten Raum als so eine Art Badezimmer. Ich stand vor dem dreckigen Spiegel der an der steinernen Wand befestigt war und sah mich selbst darin an. Meine hellen blonden Harre fielen glatt an mir herab bis zu meinen Rippen und meine dunklen braunen Augen schienen durch den Schatten der das schwach flackernde Licht erzeugte, rabenschwarz aussehen. Ich strich mir meine Haare auf der einen Seite hinters Ohr und gerade als ich zu einem der Betten gehen wollte ging mit einem Ruck die Tür auf. Verwundert sah ich die zwei Wachmänner an die schon beinahe reingestürmt waren. "Komm mit", sagte der eine und packte mich an meinem Arm. "Was? Wohin?", stotterte ich überrumpelt. Der andere Wachmann ging vor während der zweite mich noch immer am Arm gepackt hatte und bereits die schwere Tür hinter uns zuzog. Wir standen in einen der Gänge. "Untersuchungen", sagte der eine nur kurz und knapp. "Untersuchung? Es ist doch schon Bettruhe. Warum-" "Befehl von Janson, es kann nicht bis morgen warten", fiel mir der Wachmann der mich noch immer mit festen Griff festhielt. Erst jetzt bemerkte ich das beide Wachmänner schwere dunkle Waffen bei sich trugen. Solche hatte ich noch nie zuvor bei den Wachmännern gesehen. Diese hatten meistens nur eher harmlosere Waffen. Irgendetwas stimme hier nicht. Wir bogen am Ende des Ganges um eine Ecke und gelangen in einen engeren Gang der mit Rohren und Kanälen auf der Seite versät war. Ür plötzlich ging ein leiser aber eindeutiger Alarm los und die Lichter an den Seiten leuchteten immer wieder Gelb auf. Was zur Hölle war hier los? Der Wachmann packte mich fester und schleifte mich weiter. Der Gang war ganz schön lang und war mit Sicherheit nicht der Weg zu einem der Untersuchungsräume. Der eine Wachmann schritt noch immer vor uns. Plötzlich bog eine Gruppe Leute um die Ecke. Ich konnte sie von der ferne nicht gut erkennen doch sie kehrten sofort wieder um die Ecke. "Stehen bleiben!", schrie der vordere Wachmann, packte seine dicke schwere Waffe und feuerte zwei-dreimal ihre Richtung. Es zischte und blitzte durch die Luft. Wie als würden diese Kugeln so etwas ähnliches wie elektrisieren. Mein Herz pochte mir bis zum Hals. Durch meinen ganzen Körper schoss Adrenalin. Und dann wie aus dem nichts erkannte ich etwas schimmerndes auf der Waffe des Wachmanns vor mir. Für einen Bruchteil der Sekunde erkannte ich vier Buchstaben auf der dunklen metallenen Oberfläche schimmern. W.C.K.D. Eine Gänsehaut verbreitete sich über meinen ganzen Körper. Es ist WCKD. "Keinen Schritt weiter!", hallte die Stimme des vorderen Wachmanns durch den Gang. Doch die kleine Gruppe war sofort um die Ecke gebogen und aus meinem Sichtfeld verschwunden. Und gerade als der vordere Wachmann um die Ecke laufen wollte an der grad die kleine Gruppe abgebogen war. Kam ihm etwas durch die Quere. Der große stämmige Asiate, sprang in seine Richtung und preschte mit seinem Knie in die Brust des vorderen Wachmanns der gegen die Wand und dann bewusstlos zu Boden fiel. Der Asiate sah mich an und dann den Wachmann neben mir, der unfähig war schnell zu reagieren. Denn ehe mein Kopf sich einschaltete hatte ich ihn mit meinem Knie zwischen meine Beine getreten und er fiel mit einem schmerzerfüllten Schrei auf die Knie. "Scheiß Göre!", japste dieser nur und mit einem Fußtritt lag er flach am Boden. Die anderen Jungs liefen zu uns, bei ihnen eine Doktorin im weißen Kittel. Sie sahen mich mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an. War es Verwunderung? Wohlmöglich. Sie musterten mich alle von oben bis unten. "Scheiße", raunte der Junge mit den honigblonden Haaren nur als er die zwei Wachmänner so außer Gefecht am Boden liegen sah. Sofort wusste ich was sie vorhatten. Sie wollten ausbrechen. Thomas, der Junge mit den dunkelbraunen Haaren schnappte sie die Waffe des einen Wächters. "Du, komm mit", sagte er nur zu mir dann packte er die dunkelhäutige Frau im Laborkittel, hielt ihr die Waffe an den Rücken und ging los. Wohlmöglich hatten sie sie als Geisel genommen. "Was habt ihr vor?", raunte ich nur. Der Junge mit den honigblonden Haaren lief locker neben mir und sah mich an. "Wir müssen hier weg, glaub mir, hier ist es nicht sicher.", sagte er nur leicht außer puste während wir Thomas und der als Geisel genommener Doktorin durch den endlos scheinenden Gang folgten. Der Asiate Junge lief dicht hinter mir und neben ihm zwei  den weitere Jungen. "Glaub mir das ist mir auch schon aufgefallen", raunte ich nur. Der Junge mit den honigblonden Haaren humpelte leicht. 

"Hier ist es", sagte die Frau im weißen Kittel nur kleinlaut. Ihre dunklen Haare waren zu einem Zopf nach hinten gebunden. Thomas öffnete eine Tür mit der Karte die er noch vor ein paar Stunden im Speisesaal dem einem Wachmann abgenommen hatte. "Doctor Crowford", hörte Mann eine männliche Stimme von innen. Thomas schubste die Fraue in den Raum und zielte auf die paar Ärzte die in dem Raum waren. Wir stürmten hinter her. "Wo ist sie?!", schrie Thomas schon fast aggressiv. "Wo ist sie?!", schrie er lauter und hielt die Waffe auf einen Arzt gerichtet der vor Schreck das Reagenzglas in seine Hand fallen lies und mit zitternden Händen und Knien von Thomas an die Wand gedrängt stand. Ein großer dunkelhäutiger stämmiger Junge schloss hinter mir die Tür. Er gehörte ebenfalls zu ihnen. Genau wie der kleine Junge der vor mir stand und wie ein Gartenzwerg aussah. Thomas Blick fuhr auf einen zugezogenen Krankenhaus Vorhang der ein Bett von dem Rest des Raumes trennen sollte. Was für ein Mädchen suchten sie denn überhaupt?  Thomas drückte dem muskulösen Asiaten die Waffe hastig in die Hand und zog den Vorhang auf. Zum Vorschein kam ein Bett in dem ein zusammengekauertes schlafendes Mädchen lag. Sie war an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Thomas wurde plötzlich ganz ruhig. "Teresa", flüsterte er und hockte sich zu ihr und weckte sie ganz sanft auf. Der asiatische Junge richtete die Waffe auf die Ärzte. "Ok, alle runter auf die Knie", sagte er laut. Ich schnappte mir einen Verband der auf einen der Theken des Raumes stand. Es sah aus wie ein Operationsraum. Ich packte die Hände des einen Arztes und fesselte ihn so. Der Junge mit den honigblonden Haaren schnappte sich den zweiten Verband und machte es mir nach. "Geben sie mir ihre Hände!", er versuchte bedrohlich zu wirken. "Damit kommt ihr auf gar keinen Fall durch", sagte die Ärztin mit den dunkle Haaren und dem Zopf. Ich sah sie mit zusammen gekniffenen bösen Blick an und sie war still. Der große dunkelhäutige Junge sah durch das kleine Fenster an der Tür. "Jungs, sie kommen, wo sollen wir hin?", er sah panisch in die Runde. Thomas hatte dem Mädchen aufgeholfen die unbeholfen noch etwas taumelte. Der schmächtige Junge fuhr sich durch seine honigblonden Haare und bemerkte dann einen metallenen Rolltisch. "Pfanne, Bewegung!", sagte er zu dem großen Dunkelhäutigen und stieß den Tisch um und schob ihn zusammen mit Pfanne zur Tür, sodass diese blockiert war. Im gleichen Moment versuchten Janson und seine Leute von außen in den Raum zu gelangen. Doch die Tür ging nicht mehr als einen kleinen Spalt auf. Der Asiate richtete die Waffe in Richtung Tür. "Zurück!", er schob mich und den dunkelhäutigen Jungen hinter sich. "Hinter mich", raunte er uns nur zu. "Ok, wir müssen hier weg", rief er dann nur Thomas nach hinten zu. Das Mädchen das neben Thomas stand musterte mich nur verwundert. Sie wollte wohlmöglich gerade fragen wer zur Hölle ich bin als Thomas ihr zuvor kam.  "Vorsicht passt auf Leute!", er schnappte sich einen metallenen Stuhl und versuchte damit die Glasscheibe hinter uns die in einen anderen Raum führte einzuschlagen. "Kommt schon!", er schlug mit den Stuhl fest dagegen. Nichts. Die Männer von Janson waren noch immer damit beschäftigt die Tür frei zu bekommen. Mein Nervenkitzel stieg. "Newt, hilf mir mal!", raunte Thomas nur in die Richtung des Junges mit dem honigblonden Haar. Newt also.

The Girl In The Scorch [Scorch Trials/NEWT]//PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt