chapter ten

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"Hey!", ertönte Minhos Stimme empört hinter mir. Er hatte meine Beleidigung an ihn wohl gut mitbekommen. "Hört jetzt auf, bitte. Minho lass sie in Ruhe", sagte Newt nur streng. "Ich hab doch garnichts gemacht", murmelte Minho nur genervt und ich konnte spüren wie sich seine Augen mit bösen Blick in mich bohrten. Hatte ich ja mal wieder toll hinbekommen. Wir kletterten alle unter dem Unterschlupf hervor. "Hey, wir müssen alle zusammen halten um das zu überstehen klar?", sagte Newt dann. "Newt hat Recht", sagte Thomas dann in die Rune. "Also bitte reißt euch zusammen." Minho und ich wechselten unsere Blicke und nickten dann. "Kommt gehen wir weiter"

Wir kletterten zwischen zwei komplett zerstörten, halb zerfallenen Hochhäuser Steil hinauf. Es roch staubig nach trockenen Asphalt, Sand und irgendwie nach Verwesung. Bei dem Gedanken an die Cranks bekam ich eine Gänsehaut. Winston kletterte als letzter. Ihm ging es wohl ziemlich schlecht. Denn man hörte immer wieder ein röcheln und ein husten von ihm und er schaffte es gerade noch irgendwie hinterher. "Alles ok?", schrie Thomas ihm von ganz vorne zu.  "Ja", stöhnte er nur leicht schmerzerfüllt zurück. Er tat mir irgendwie leid. Also wartete ich bis er bei mir war. "Komm ich helf dir", ich packte ihn vorsichtig am Arm und half ihm etwas über die Trümmer. Oben angelangt gingen die anderen schon weiter. Einen riesigen hohen steilen Berg aus dem orange-gelben knirschenden Sand hinauf. Winston hielt sich die Hand schmerzhaft an den Bauch. Ich wollte ihm irgendwie helfen. Ich wusste nur nicht wie. Wir stapften den sandigen Berg in Eile hinauf. Der Wind war etwas stärker geworden und er wirbelte die Sandkörner etwas auf. "Noch ein bisschen weiter Leute!", rief Thomas uns nur zu. Sie könnten echt ein bisschen Rücksicht auf den armen Winston geben. Ich veruschte ihn etwas von den Schmerzen abzulenken. Seine Haut hatte einen ungesunden blassen Teint angenommen und kleine dunkle Äderchen schlängelten sich über seinen Hals. "Welche Rolle hattest du im Labyrinth?", ich sah ihn kurz an und wendete meinen Blick dann nach vorne. "Ich war-", begann er und zog dann scharf die Luft ein und biss vor Schmerz die Zähne zusammen. "-Hüter der Schlitzer",beendete er den Satz. Er hatte wohl furchtbare Schmerzen. Ich bemerkte immer wieder wie Newt zu mir und Winston zurück schaute während wir den Sand Hügel hochstapften. Er machte sich wohl Sorgen um ihn. Wir waren oben angekommen und vor uns erstreckte sich die unendlich scheinende Brandwüste. Am Horizont waren Berge zu erkennen, wenn auch nur die Umrisse. Es war ein unglaublicher Anblick. Mein Herz begann zu rasen. "Da müssen sie sein.",er zeigte auf die weit entfernten Umrisse der Berge. "Da werden wir hin gehen" Thomas richtete seinen Rucksack. "Ganz schön weit weg", murmelte Newt nur. Winston schwankte neben mir. "Dann sollten wir losgehen", meinte Thomas und Newt und er sahen sich nur an. Gerade als Newt den ersten Schritt machen wollte kippte Winston einfach neben mir bewusstlos um. "Shit Winston!" Mein Kopf begann zu dröhnen. "Winston! Hey!", alle rannten zu ihm. Er lag einfach nur da am sandigen Boden und rührte sich kein bisschen. Seine Augen geschlossen. Er gab nur ein heuchelndes Grummeln von sich. "Winston?", Pfanne stieß ihn vorsichtig und besorgt an. Doch er konnte nicht mehr. Es war alles zu viel geworden. Er atmete nur schwer. Vorsichtig drehte ich seinen Kopf zu uns. "Er hat große Schmerzen", sagte ich nur. "Bist du Sani gewesen?", fragte mich dann Thomas schnell doch ich schüttelte nur enttäuscht den Kopf. In dem Moment wünschte ich, ich wäre es im Labyrinth gewesen. "Nein ich war Hüter der Läufer", sagte ich nur. Minhos Blick fixierte sich in meine Augen. "Ehrlich?", in seiner Stimme war ein Hauch von Bewunderung. Newt und er sahen sich dann an. "Leute das ich nicht der richtige Moment zum Quatschen", sagte Teresa nur genervt und alle Blicke fixierten sich wieder voll auf Winston. "Was sollen wir jetzt tun?" Ich versuchte nachzudenken. Hinter meiner Stirn in meinen Kopf arbeitete es so wie nie zu vor. Ich bemühte mich irgendeine Lösung zu finden bis mir die blendende Idee kam.

Wir bauten aus Holz und anderen Materialien eine Art Trage auf die wir Winston legten, vorne zogen Minho und Thomas und der hintere Teil schleifte am sandigen Boden nach. So gingen wir weiter. Die Sonne brannte unerträglich auf uns herab. Mir wurde schwindlig. Doch ich musste durchhalten, noch eine Ohnmächtige könnten sie jetzt echt nicht gebrauchen. Doch was hinter dem nächsten Sandhügel zum Vorschein kam stoppte meinen Atem. Eine riesige Brücke, inmitten auseinander gebrochen, vollkommen zerstört und dort wo früher vermutlich mal das Wasser unter dieser war, häufte sich der helle orange Sand. 

The Girl In The Scorch [Scorch Trials/NEWT]//PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt