Warum tat ich das? Warum kam ich mit ihnen mit? Klar sie hatten mich irgendwie gerettet. Warum tat ich mir das an? Ich könnte auch einfach bei WCKD bleiben und sterben. Ok diese Variante gefiel mir nicht mal annähernd so gut wie mit der wildfremnden Gruppe die ich gerade erst mal 3 Stunden kannte hier auszubrechen. Warum traf ich immer so waghalsige Entscheidungen ohne darüber nachzudenken? Ich kannte nicht mal alle Namen von ihnen. Und sie wussten gar nichts über mich. Wirklich gar nichts. Nur das ich ebenfalls eine Gefangene hier bin oder besser gesagt war. Nachdem die Tür mit einem Groll geschlossen war rappelte sich Thomas wieder auf die Beine. Der Junge mit dem Kapuzenpulli schlug mit irgendeinem Ding in seiner Hand auf die Schaltfläche neben der Tür ein. Funken sprühten leicht auf und das Gerät war hinüber. Verzweifelt versuchte Janson von innen die Tür mit der Karte aufzusperren. Doch nichts. Es war zwecklos. Ich bemerkte einen Wachmann der bewusstlos am Boden lag. Wir konnten alle Waffen gebrauchen die wir finden konnten. Also hockte ich mich zu ihm am Boden und tastete ihn ab. Er hatte keine Waffe nur an seinem Gürtel fühlte ich ein rundes schwere metallenes Ding. Als ich es hervorzog schluckte ein Junge hinter mir. Es sah aus wie eine kleine Handgranate nur anders, viel rundlicher. Aber es war mit Sicherheit eine Art Bombe. Denn ein Ring war daran befestigt, für die Zündung. Ohne nachzudenken stecke ich sie ein. "Bist du sicher das du die mitnehmen willst", fragte mich plötzlich eine Stimme hinter mir. Ich stand auf und drehte mich um. Es war der Junge mit den honigblonden verwuschelten Haaren. Newt. Ich nickte nur entschlossen. "Wer weiß wann wir die mal gebrauchen könnten" Als Janson es von innen aufgegeben hatte die Tür aufzubekommen lehnte er sie an das Fenster und sah uns Alle mit einem bösen Blick an. Thomas zeigte ihn den Mittelfinger. "Du kleines Stück scheiße", raunte Jansons Stimme nur gedämpft durch das Glas. Ich musste schelmisch grinsen. Das hatte er mehr als verdient. "Kommt schon Leute", sagte Pfanne. Der große Asiate schnappte sich einen Rucksack der irgendwo herum stand und wir liefen los. "Los weg hier" Wir rannten durch den großen Korridor voll Kisten und anderem Gerümpel den Hangar entlang. Bald hatten wir es geschafft. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Wir kamen an den riesigen Toren nach draußen an. Die dicken metallenen Wände gingen einige Meter hoch. Thomas schnappte sich einen roten Hebel der an der Seite des einen Tors befestigt war. Mit einem Ruck und einen metallischen knirschen drehte er den Hebel runter. Metallene Geräusche und ein knirschen von Metall an Stein erfüllte den ganzen Hangar. Das Geräusch erinnerte mich an die öffnenden Tore im Labyrinth. Das mahlen von Stein an Stein. Ein kühler Windstoß wehte uns von draußen entgegen. Die Tore gingen auf. Einige Sekunden verharrten wir dann löste sich Thomas als erster aus der Starre. "Los kommt!", rief er uns zu und er rannte nach draußen. Sand wirbelte uns durch die trockene Luft entgegen. Wir rannten einfach los. Wir rannte um unser Leben durch den sandigen Boden. Es war stockdunkel und man konnte keinen einzelnen Stern erkennen. Nicht mal der Mond am dunklen verlorenen Nachthimmel war zu erkennen. "Sehr gut weiter!", hörte man Thomas Stimme rufen. Wir stapften eilig einen Hügel hinauf. Der Sand unter den Füßen knirschte bei jedem Schritt. Plötzlich fixierte sich mein Blick auf die geöffneten Tore die schon etwas weiter weg waren. "Scheiße", murmelte ich nur. Wachmänner auf Quads fuhren heraus, mit starken Scheinwerfern um alles abzusuchen. Sie durften uns einfach nicht bekommen. Sonst wäre alles um sonst. "Shit", sagte dann auch Thomas. Wir mussten weiter. "Ok los kommt weiter, wir hängen sie im Sturm ab!", rief Thomas uns allen zu. Ich lief neben dem Jungen mit dem Kapuzenpulli. Es ging ein unglaublicher Wind der immer mehr Sandkörner aufwirbelte und bald zu einem gigantischen Sandsturm werden würde. Wir entfernten uns immer mehr. Irgendwann ging ich mit dem Mädchen dessen Namen ich nicht wusste an der Spitze. Sie hatte dunkle pechschwarze Haare und blaue durchdringliche Augen. "Haben sie dich gerettet?", fragte sie mich mit einem Mal. Ihre Stimme klang hell aber trotzdem irgendwie gebrochen durch den sausenden Wind. "Ja ich denke schon. Irgendwie", antwortete ich nur. Ich wollte sie gerade Fragen wie sie heißte doch plötzlich blieb sie für eine Sekunde stehen. "Siehst du das auch?" Mein Blick wendete sich in die Richtung in der ihre eisigen Augen sahen. Und tatsächlich. Dunkle Umrisse eines wie eingesunkenen Gebäudes. "Ja", raunte ich nur. "Komm schon!", sie lief auf einmal den Hügel hinunter. Direkt auf das Ding zu. Ich konnte nicht anders und lief wieder her. "Hey, Teresa und-!", rief er verstummte kurz. Er kannte meinen Namen nicht. "Wir müssen zusammen bleiben, wartet!", hallte seine Stimme durch den Wind.
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The Girl In The Scorch [Scorch Trials/NEWT]//PAUSIERT
Fanfiction'Das Mädchen in der Brandung' Alle dachten sie wären endlich in Sicherheit. Alle dachten der Alptraum sei endlich vorbei. Doch das Labyrinth war erst der Anfang. Als Thomas, Newt, Minho und die anderen überlebenden es endlich aus dem Labyrinth gesch...