"Hey!", schrie Pfanne nur auf. "Winston was machst du denn da man. Gib sie her?!" Thomas und Teresa kamen so schnell sie konnten zu uns gerannt. Bratpfanne riss die Pistole aus Winstons Händen. Seine Augen zuckten leicht panisch umher. Doch er hatte sein Ziel verfehlt, sich selbst. Dunkle blaue Adern wucherten sich wie das Efeu an den Mauern im Labyrinth über seinen Hals hoch. "Was soll das was machst du denn?",Newt fuhr sich über seinen Hinterkopf. "Was ist passiert?", fragte Teresa als sie bei uns angekommen waren. "Ich weiß nicht er hat sich einfach die Knarre geschnappt" Winston kniete am Boden, seine Lippen waren dunkel verfärbt und er atmete schwer. Dann lehnte er sich nach vorne spuckte und erbrach dunkles zähes Blut. Wir standen alle um ihn herum und sahen ihn alle mit dem gleichen verängstigten Blick an. Ich war die erste die sich aus der Starre löste. Ich hockte mich zu ihm. Mein Herz pochte noch immer wie verrückt von dem Schock des Schusses. Winston schaffte es gerade noch sich hinzulegen. "Hey-", begann ich vorsichtig. Seine Brust hob und senkte sich schnell und schwer in Richtung Himmel. Seine Hände wanderten zu seinem Bauch, zu dem Ende seines Shirts. Er sah mich an. "Es wächst in mir drinn", er zog das Shirt hoch sodass sein Bauch frei wurde. Und was dort war lies mir das Blut in den Adern gefrieren. Dunkle verfaulte violett-blau angelaufene Wunden und Wülste die sich über seinen Bauch schlängelten. Ich musste heftig schlucken, das mir nicht übel wurde. Pfanne wendete seinen Blick ab und presste seine Lippen aufeinander. Sie waren wohl beste Freunde, oder so etwas ähnliches. Winston verdeckte seinen Bauch wieder. Ich stand aus meiner Hocke auf und sah zu Newt und Thomas. Was sollten wir jetzt tun. Winston tat mir so unglaublich leid. Ich wünschte ich könnte ihm sagen das er es schaffen würde. Aber das wäre eine Lüge. "Ich werds nicht schaffen", seine Stimme war leise und heiser. Sein Atem war nur mehr ein klägliches röcheln. Meine ganzen Muskeln verkrampften plötzlich. Winston streckte seine Hand aus, in Richtung Pfannes Hand in der er die Pistole fest umklammerte. "Bitte", flüsterte er schon fast. "Bitte lasst mich nicht zu einem von diesen Dingern werden" Eine unglaubliche Leere fing sich an in mir auszubreiten. Meine Kehle fing an zu brennen. Es brach mir das Herz. Auch wenn ich Winston nicht lang kannte. Es tat trotzdem weh. Doch ich schluckte den Schmerz herunter, so wie ich es immer getan hatte, auch wenn ich wissen würde das irgendwann alles wieder hochkommt und die Gefühle mich zerreißen werden. Winston atmete schwer, wie als würde er kaum Luft bekommen. Newt sah zu Boden, dann zu Pfanne und dann zu Winston. Dann traf mein Blick seinen. Seine warmen braunen Augen sahen so verletzt aus. So verloren. Dann wendete er seinen Blick plötzlich ab und machte einen Schritt auf Pfanne zu. Vorsichtig nahm er ihm die Waffe aus der Hand. Dann drehte er sich zu Winston. "Warte Newt", sagte Thomas dann plötzlich. Doch Newt ließ sich von Thomas nicht aufhalten und hielt dich neben mir an. Dann hockte er sich neben Winston und legte ihm vorsichtig die Pistole in die Hand auf die Brust. "Ich danke dir", Winstons Augen schienen leer. "Und jetzt verschwindet hier" Seine Stimme klang gebrochen und schmerzerfüllt. "Wiedersehen Winston", hauchte Newt nur und stand dann schweren Herzens aus seiner Hocke auf. Newt drehte sich um, ohne zurück zu schauen schnappte sich seinen Rucksack und ging langsam humpelnd los. Ich warf Winston noch einen letzten Blick zu, doch alles was ich hervorbrachte war ein schwaches trauriges lächeln. "Lebwohl", flüsterte ich dann noch und dann drehte ich mich ebenfalls um. Die anderen verharrten noch kurz bei ihm während ich mir einen der Rucksäcke schnappte und neben Aris Newt hinter her ging. Das passierte wenn man von Brand infiziert wurde. Eine grausame schmerzvolle Verwandlung. Nicht nur schmerzvoll für einen selbst, auch für die die es mit ansehen müssen und nichts dagegen tun können. Für die war es wohl um vieles schmerzvoller. Ich stapfte dich hinter Newt durch den knirschenden Sand unter meinen Füßen der im Licht der Sonne gold schimmerte. Newt rührte sich kein bisschen sondern ging nur geradewegs und zielsicher durch die Brandwüste. Doch ich konnte sein Gesicht nicht erkennen. Ich würde es jetzt nur zu gerne sehen. Mittlerweile waren wir alle wieder vollständig und gingen schleppend hintereinender entlang. Und dann zerbrach der Schuss die qualvolle Stille der Brandwüste. Wir alle kamen zum Stillstand, ich dicht neben Newt. Ich sah ihn vorsichtig an. In seinen Augen war ein glänzendes Schimmern. Das Schimmern von Tränen.
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The Girl In The Scorch [Scorch Trials/NEWT]//PAUSIERT
Fanfiction'Das Mädchen in der Brandung' Alle dachten sie wären endlich in Sicherheit. Alle dachten der Alptraum sei endlich vorbei. Doch das Labyrinth war erst der Anfang. Als Thomas, Newt, Minho und die anderen überlebenden es endlich aus dem Labyrinth gesch...