Kapitel 7

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  Hier im Club war es wirklich verdammt laut. Eintritt mussten wir keinen zahlen, da der Türsteher einer aus unseren - warte - einer aus Sirius Rudel war und uns einfach durch winkte. Der Name des Clubs war „The Beat" und er zog sich über 3 Etagen und mehreren Räumen. In jeder Etage wurde eine andere Musikgenre gespielt. Da wir alle zu faul waren die Treppen hochzugehen und uns die Musikrichtung hier unten gefiel, blieben wir.

  „Leute, ich liebe dieses Lied!", kreischte Mel und bewegte ihre Hüfte zum Beat. „Geht mir auch so!", grinste ich und schreite, wie alle anderen hier in den Raum, ‚If you wannabe my lover' mit.

  „Also ich habe nichts gegen deine Freunde", schrie ein Typ in Mareikes Ohr und zwinkerte ihr zu. „Na, dann erzähl mir doch mal, was du willst", spielte sie mit und übersetzte den Songtext. Das geht ja wirklich schnell bei ihr. Wir waren nicht mal 5 Minuten in diesem Club!

  „Am besten zeige ich es dir", lachte der Typ und zog Mareike mit sich und lies Melanie und mich grinsend zurück.

  „Das ging aber schnell bei ihr", rief ich Melanie zu, die nur die Augen verdrehte. „Das machen sie jedes Mal, wenn wir hier sind. Erst baggern sie sich gegenseitig über einen Songtext an und laufen dann irgendwo zusammen hin. Scheint mir ein Ritual von den Zweien zu sein", informierte mich Mel und ich antwortete mit einem lauten „Aaahh" und Kopf nicken. Auch Melanie fand sich bald in den Armen eines Werwolfes wieder und ich machte mich auf in Richtung Bar. Wenn ich wirklich jemanden kennen lernen möchte, dann muss ich unbedingt noch mehr trinken.

  „Einmal Tequila Sunrise, bitte!", schrie ich den Barkeeper an, der nickte und sich daran machte mir mein Getränk zu mixen.

  Als er ihn mir gab, merkte ich, dass ich kein Geld habe und schaute ihn wohl etwas dumm an, woraufhin er lacht. „Geht auf mich", zwinkerte er mir zu und ich bedankte mich. Dann wendete er sich wieder von mir ab und bediente andere wartende Geste.

  „Wer hat nur die Diamanten gestohlen, um sie in deinen Augen zu verstecken?", fragte mich plötzlich ein blonder Mann neben mir und schaute mich erwartungsvoll an.

  „Wow, der war schlecht", platzte es aus mir heraus und ich starrte ihn verdutzt an, weshalb er lachte. „Ja, na? Warte, ich habe noch mehr. Lass es uns nochmal versuchen, ja?", meinte er und bevor ich etwas sagen konnte, drehte er sich um, nur um sich ein paar Sekunden später wieder zu mir zu drehen.

  „Sind deine Eltern vielleicht Architekten? Du bist so verdammt gut gebaut", fragte er diesmal und wackelte mit seinen Augenbrauen. Jetzt musste ich lachen.

  „Nicht das ich wüsste, nein. Aber meine Eltern sind tot, daher können wir sie auch nicht fragen", redete ich darauf los. Ich konnte mein Mundwerk echt nicht kontrollieren.

  „Oh, verdammt, sorry. Okay. Warte, ich versuch es noch einmal." Und wieder drehte es sich um.

  „Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick? Oder soll ich noch einmal vorbeigehen?", fragte er diesmal und schaute mich erwartungsvoll an.

  „Sorry, ich glaube nicht daran. Aber ich will es auch mal versuchen, ja?", meinte ich. Irgendwie fand ich es lustig. „Ah, okay. So war das zwar nicht geplant, aber okay", lachte er.

  Ich überlegte kurz, drehte mich von ihm weg und wieder zu ihm hin. „Du musst der wahre Grund für die Erderwärmung sein!", grinste ich ihn triumphierend an und er lachte wieder. „Danke, danke, du bist aber auch ziemlich heiß! Aber weißt du was, wenn du auf der Titanic gewesen wärst, dann wäre sie nicht untergegangen. Du hättest den Eisberg mit deinen Blicken zum Schmelzen gebracht", zwinkerte er mir zu und ich grinste. Ich nahm ein paar Schlucke von Tequila Sunrise und überlegte mir den nächsten Spruch.

Atem des HerzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt