"Herzlichen Glückwunsch dein Ergebnis ist Ken." Die braunhaarige Altruan lächelt mich an, bevor sie ihre rechte Hand ausstreckt, um mir hoch zu helfen. Ihre Hand ignorierend stehe ich auf und gehe mit wackeligen Beinen zur Tür. "Tschüss", murmle ich grübelnd als ich durch die Tür gehe und die langen Flure bis zur Cafeteria zurückgehe.
"Hey Kelly", ich drehe mich langsam in die Richtung aus der die vertraute Stimme zuhören ist. Jonathan, mein Freund, kommt lachend auf mich zu gestürmt und nimmt mich in den Arm. "Und wie liefs?", fragend sieht er mich an und das funkeln in seinen Augen macht mir die Lüge nur noch schwerer. "Gut", mehr bringe ich nicht über die Lippen, da mich sonst die Unsicherheit in meiner Stimme verraten würde. Er zieht eine Augenbraue hoch und scheint mir kein Wort zu glauben, doch um meinet Willen fragt er nicht weiter nach. "Willst du nach Hause?", flüstert er so leise, dass nur ich es höre und legt sanft einen Arm um mich. Mein Kopf fühlt sich so schwer an und ich lehne ihn gegen seine Brust. Schwach nicke ich bevor wir uns in Bewegung setzten und das Schulgebäude hinter uns lassen.
"Bist du sicher, dass es dir gut geht?", fragt Jonathan mich ein weiteres Mal. Dieses Mal nicke ich nur und schließe dann die Tür auf. Doch bevor ich die Wohnung betrete, drehe ich mich zu Jonathan um, sehe ihm in die Augen und sage den ersten Satz, der nicht gelogen ist seit dem ich die Cafeteria nach dem Test betreten habe: "Ich liebe dich Jonathan." Ich drücke mich fest an ihn und höre ihn leise in mein Haar murmeln: "Ich liebe dich auch."
Die Beine angezogen und die Arme um sie geschlungen kauere ich auf meinem Bett und starre auf die Bilder an meiner dunkel blauen Wand. Es ist die einzige, die nicht von Bücherregalen verdeckt wird. "Dein Ergebnis ist Ken" Diese Worte ertönen immer wieder in meinem Kopf. Ich lege eine Hand auf meinen Bauch und streiche vorsichtig darüber. Auch, wenn diese Worte genau die sind, die ich mir seit Jahren erträume, machen sie alles nur noch schlimmer.
Als Jonathan nach dem Test zurück in die Cafeteria kam, konnte ich es an dem Leuchten in seinen Augen erkennen. Seit Jahren wünscht er sich von den Ken wegzukommen, da er sich völlig fehl am Platz fühlt. Sein Ergebnis muss er mir nicht sagen, denn ich weiß es auch so. Altruan. Schon immer war er hilfsbereit und gütig gewesen, hatte sein Pausenbrot mit denen geteilt die nichts hatten.
Doch auch er wusste, welches Ergebins mein Test bringen würde. Es würde Ken sein und das bedeutet für uns das Ende unserer Beziehung.
Ein zaghaftes klopfen unterbricht meine Gedanken. Als ich nicht antworte, öffnet meine Mutter vorsichtig die Tür. Zaghaft legt sie eine Hand auf meine Schulter. "Ich weiß wie sehr du ihn liebst, aber ich möchte, dass du an deine Zukunft denkst und nicht auf dein Herz hörst." Ihre Worte lassen mich schluchtzen und Tränen rollen über meine Wangen. Wenn es doch nur so einfach wäre, aber sie hat recht.
Ich nehme neben Jonathan in der großen Halle Platz und er drückt meine Hand fest, er ist genau so aufgeregt wie ich. Doch als der Moment kommt an dem er sich zu mir dreht, weiß ich, dass wir uns jetzt verabschieden müssen. "Kelly ich möchte das du weißt, dass ich dich immer lieben werde, auch wenn wir ab jetzt getrennte Wege gehen müssen", die letzten Worte werden von seinen schluchtzen übertönt. Ich schließe ihn fest in meine Arme und lege mein Kinn auf seiner Schulter ab. Als ich mich von ihm löse um auch etwas zu sagen, betritt Jeanine Matthews, die Anführerin der Ken, die Bühne.
Sie ist mit ihren jungen Jahren eine der jüngsten Anführerinnen die es jemals gab und das wegen ihrer Intelligenz. Ich erinnere mich daran wie meine Mutter mir einmal erzählte, dass sie und meine Schwester im selben Alter sind und zusammen zur Schule gegangen waren.
Doch meine Schwester wechselte vor 10 Jahren zu den Altruan.Als meine Hand plötzlich von Kälte erfasst wird, werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Jonathan war aufgestanden und ging in Richtung Bühne. Er dreht sich noch ein letztes mal um und zwinkert mir aufmunternd zu, auch ich erwidere die Geste. Je weiter er sich der Bühne nähert desto aufgeregter werde ich. Er greift mit zitternder Hand nach dem Messer und geht dann auf die Schalen zu bevor er sich mit dem Messer in die Hand schneidet und sein Blut in eine der Schalen tropft.
AltruanEinige Namen folgen bis auch meiner aufgerufen wird.
"Kelly Johnson"
"Ich liebe euch", ist das letzte was ich zu meinen Eltern sage, bevor auch ich die Stufen hinab schreite. Der Weg kommt mir endlos lang vor und als ich endlich auf der Bühne angekommen bin, wünsche ich mir, dass er noch länger angedauert hätte. Meine Hand zittert genauso wie die von Jonathen, als auch ich mir in die Handfläche schneide. Ich halte meine Hand über eine der Schalen. Ein letztes Mal überlege ich ob ich die Richtige Entscheidung getroffen habe und dann tropft mein Blut in eine der Schalen.
AltruanAls ich mich umdrehe fallen mir sofort drei erstaunte Gesichter auf, das von Jonathan und das meiner, jetzt ziemlich enttäuschten, Eltern. Zitternd gehe ich auf Jonathan zu, welcher mich sofort in die Arme schließt. "Was hast du nur getan?", flüstert er unglaubwürdig in mein Haar. "Ich weiß es nicht", meine Stimme zittert, sowie der Rest meines Körpers. Wir setzen und hin und er hält weiter hin meine Hand.
Als sich wieder jemand für eine Fraktion entscheidet, es ist eine selbstbewusste Ferox, und ihre Fraktion laut jubelt, da sie dich für diese entscheiden hat, ergreife ich die Chance. Ich lehne mich zu Jonathan herüber und lege meinen Mund an sein Ohr: "Ich bin schwanger."
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Die Bestimmung Diverse
FanfictionCathy Callahan ist nun schon 3 Jahre bei den Ken und ist gerade dabei ihre Ausbildung zur Lehrerin abzuschließen. Ihre Freizeit verbringt die 19 Jährige in der Bibilothek anstatt sich mit Freunden zu treffen. Doch eines Tages trifft sie auf die char...