Währen Catherine sich wieder auf den Platz neben mir setzt, lege ich mir die Worte die ich zu ihr sage zurecht. "Deine Mutter ist tot. Es tut mir leid." Ich lege ihr eine Hand auf den Rücken. Schockiert sieht sie mich an und ich sehe wie sie mit den Tränen kämpft. Doch sie gibt sich nicht die Blöße vor allen anderen im Saal zu weinen. "Gutes Mädchen", denke ich. "Es waren Unbestimmte", flüsterte ich ihr zu, "wirst du mir helfen sie zu vernichten?" Sie nickt, während sie sturr nach vorne schaut. Ich lehne mich gelassen und mit einem hämischen Grinsen gegen die Lehne meines Stuhls.
Catherine und ich verlassen den Saal als Letztes. "Ich bringe dich nach Hause", sage ich sanft zu ihr und ohne etwas zu sagen steht sie auf und folgt mir zum Wagen. Als sie sich zu mir in den Wagen setzt, ziehe ich sie zu mir und lehne mich an sie. Ich muss jetzt alles tun um ihr Vertrauen zu halten, ohne sie kann ich es nicht schaffen. Es war schon ein Rückschritt, als ich ihre Mutter beseitigen musste. Wenn sie nicht plötzlich so einen Aufstand wegen des neuen Serums gemacht hätte, müsste ich Catherine jetzt nicht so ausnutzen. Ich hatte es eigentlich ganz anders geplant, denn sie hat etwas besseres verdient. Aber der Zweck heiligt die Mittel und wir sind hier nicht bei den Amite oder den Altruan.
Ich begleite Catherine noch bis zur Tür und lege ihr eine Hand auf die Schulter als sie diese öffnet. Verloren blickt sie erst in den Flur und dann zu mir. Entschlossen drehe ich mich um und signalisiere meinem Fahrer, dass er nicht zu warten braucht. Dann schiebe ich Catherine bestimmend durch die Tür und schließe sie hinter mir. Während sie wie angewurzelt im Flur steht, gehe ich in die Küche und suche Wein und entsprechende Weingläser zusammen, die ich ins Wohnzimmer bringe. "Komm her Catherine", rufe ich sie sanft, bedacht darauf nichts falsches zu sagen. Langsam betritt sie das Wohnzimmer und hält die Tränen weiter zurück. Auch vor mir will sie stark sein, doch sie soll mir vertrauen und sich trauen vor mir zu weinen.
"Catherine setz dich zu mir", ich deute auf den Platz neben mir. Zögerlich setzt sie sich. "Es ist keine Schande zu weinen, ich bin für dich da." Sanft nehme ich sie in den Arm und streiche ihr liebevoll über den Rücken. Der Geruch ihres Parfums steigt mir in die Nase und ich genieße ihre Nähe, die mein Herz kaum merklich schneller schlagen lässt. "Nein ich muss stark bleiben, sonst haben die Unbestimmten gewonnen, weil sie uns alles wegnehmen wollen was wir lieben und uns am Boden sehen wollen. Außerdem will ich nicht das Sie schlecht von mir denken", sagt sie leise, aber entschlossen an mein Ohr. "Ich würde niemals schlecht von dir denken", versuche ich sie zu ermutigen. "Und warum nicht?" Ich lasse sie los und vermisse ihre Nähe sofort. Sie setzt sich aufrecht hin, doch ich rutsche näher an sie heran. Vorsichtig lege ich meine Hand unter ihr Kinn und nähere mich ihr so, dass nur noch ein hauchdünnes Blatt zwischen uns passt. "Deshalb", hauche ich an ihr Lippen, bevor ich den letzten Abstand überbrücke und meine Lippen auf ihre lege.
Erst ist sie wie erstarrt, doch nach dem sie sich an das Gefühl von meinen Lippen auf ihren gewöhnt hat, bewegt sie sie sanft im gleichen Rhythmus wie meine. Ich löse als erstes den Kuss und bewege mein Gesicht ein wenig nach hinten um sie besser ansehen zu können. "Nenn mich bitte Jeanine" Sie nickt und es scheint als hätte sie dieser Kuss sprachlos gemacht. "Darf ich nochmal?", bittet sie mich unsicher und ich lehne mich noch einmal vor um ihrer Bitte nach zu kommen.
Und in diesem Moment wusste ich, dass ich sie für mich eingenommen hatte. Wenn ich nicht diese Gefühle für sie hätte, wäre da auch nicht immer dieses schlechte Gewissen in meinem Kopf, das mich daran erinnert, dass sie etwas besseres verdient. Doch ich muss meinen Plan in die Tat um setzen und mit Catherine an meiner Seite, werde ich es endlich schaffen.
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Die Bestimmung Diverse
FanfictionCathy Callahan ist nun schon 3 Jahre bei den Ken und ist gerade dabei ihre Ausbildung zur Lehrerin abzuschließen. Ihre Freizeit verbringt die 19 Jährige in der Bibilothek anstatt sich mit Freunden zu treffen. Doch eines Tages trifft sie auf die char...