Mit Jeanine vergeht die Zeit wie im Flug, dass wird mir vor allem bewusst als ich sie diesen Morgen betrachte. Heute würde es soweit sein. Jeanine hatte mich bereits vor ein paar Wochen in ihren Plan eingeweiht. Ich weiß nicht warum, aber es erscheint mir so logisch und deshalb Frage ich nicht weiter nach. Ich denke nicht an meine Famile, die Konsequenzen oder welches Leid wir zufügen werden. Die letzten Wochen hatte ich viel mit Luca verbracht, auch sie war von den Altruan zu den Ken gewechselt.
Langsam schließe ich die Haustür auf und Jeanine kommt mir entgegen. "Schön, dass du endlich Zuhause bist", begrüßt sie mich herzlich und küsst mich dann leidenschaftlich. Ich drücke mich fest an sie und genieße einfach ihre Nähe. "Ohne dich wäre es das nicht. Ein Zuhause, meine ich". "Cathy du bringst den guten Menschen in mir hervor und dafür bin ich dir unendlich dankbar", spricht sie offen. " Auch, wenn ich den ganzen Tag mit dir hier so stehen könnte, sollten wir langsam los". Ich nicke kurz und lasse sie dann los. Sie greift meine Hand und drückt sie bestärkend.
Bei den Ferox laufe ich ziellos durch die Gänge und entscheide mich, dann doch zurück zu Jeanine zu gehen. Auf dem Weg zurück treffe ich auf einen Jungen. Sein Name ist Peter, ich habe ihn schon mal bei den Ken gesehen, als er mit Jeanine über den Plan gesprochen hat. Doch damit, dass er mich anbaggert, hätte ich nicht gerechnet. "Hey Kleine, dich habe ich schon ein paar mal bei den Ken gesehen. Dann bist du ja bestimmt nicht so blöd eine Einladung zum Essen von mir abzulehnen", spricht er mich selbstsicher an. "Entschuldige, aber ich bin verheiratet", gebe ich gespielt traurig von mir. "Davon muss doch keiner etwas wissen", er ist immer noch viel zu selbstsicher. Und das Jeanine nun hinter ihm steht, lässt mich lächeln. "Peter, ich glaube, Sie lassen meine Frau jetzt besser in Ruhe", spuckt sie ihm kalt in den Nacken. Geschockt dreht er sich um und murmelt etwas, das wie "Entschuldigung" klingt. Grinsend gehe ich zu Jeanine und küsse sie kurz, was sie strahlen lässt.
Die nächsten Stunden ziehen nur an mir vorbei und ich bekomme nur am Rande mit was passiert und welche Katastrophe wir auslösen. Wie mechanisch Laufe ich durch das Viertel der Altruan. Im Hauptgebäude richten wir unsere Zentrale ein und ich helfe Jeanine so gut ich kann. Gedankenverloren schaue ich aus dem Fenster. Als ich einen Schuss höre schrecke ich auf und sehe wie eine Altruan, die sich schützend vor ihr Kind gestellt hatte, zusammen bricht. Erschrocken weiche ich einen Schritt zurück und pralle gegen jemanden. Es ist Jeanine, die mich beschützend in ihre Arme schließt. "Schhh Schatz, es ist alles gut", versucht sie mich zu beruhigen. Ich lehne mich an sie und suche den Halt den ich brauche. Sie unterbricht unsere Zweisamkeit als sich die Tür öffnet und zwei Ferox hereingezogen werden. Als erstes wird ein Mädchen hereingebracht, sie kommt mir nicht wirklich bekannt vor, aber als ich den Jungen erkenne, der nach ihr hereingebracht wird, verstecke ich mich hinter Jeanine.
"Beatrice Prior und Tobias Eaton, das hätte ich nicht gedacht", gibt Jeanine nachdenklich von sich. Die ganze Zeit sehe ich nur Tobias an. Erst als Jeanine mich ruft sehe ich auf. Das Mädchen haben sie bereits weggebracht und nun deutete sie mir an ihr zu folgen. Im Auto sitze ich hinten neben Tobias und Jeanine sitzt vorne. Er scheint mich erst jetzt zu bemerken. "Cathy?", fragt er unglaubwürdig. Ich kann ihm nicht in die Augen sehen. "Warum machst du das alles mit?", fragt er weiter, doch ich schweige. Bei den Ferox steigen wir aus und ohne auf Jeanine oder jemand anderen zu warten stürme ich in die Comandozentrale. Als die anderen die Zentrale betreten, schnallen sie Tobias auf einen Stuhl. Ich versuche nicht hin zu sehen. Besorgt kommt Jeanine auf mich zu. "Es wird alles gut, Kleine", beruhigt sie mich und küsst mich kurz, was ich genieße. "Du bist eine Schande für die Familie Cathy!", höre ich Tobias schreien und höre, wie er auf den Boden spuckt. Beschämt sehe ich zu Boden. Nun hasste mich mein Cousin, der immer für mich da gewesen ist wie ein Bruder.
Einige Zeit war es ruhig, doch plötzlich hörten wir ein lautes Geräusch. Das Mädchen und Tobias kämpften, er schien zu gewinnen. Dich plötzlich drehten sie sich beide um und fingen an zu schießen. Alles ging blitzschnell. Das Regal mit den Ampullen, in denen das Serum ist, wurde umgeworfen und reißt mich zu Boden. So kann ich nur noch mit ansehen wie das Mädchen ein Messer nach Jeanine wirft und es ihre Hand durchbohrt. Ich stoße einen erstickten Schrei aus. Tobias kommt schnell auf mich zu und hilft mir hoch. "Komm mit uns Cathy, du hast etwas besseres verdient", versucht er mich zu überzeugen und will mich mit sich ziehen. Doch ich halte dagegen. "Tobias ich kann nicht, selbst wenn ich es wollen würde. Jeanine ist meine Frau und ich liebe sie", bringe ich hervor und sehe ich auf den Boden. "Aber Cathy", setzt er an. "Schnell ihr müsst gehen", unterbreche ich ihn. Widerwillig lässt er mich los und verschwindet mit dem Mädchen.
Schnell laufe ich zu Jeanine und ziehe das Messer aus ihrer Hand. Panisch sehe ich mich um und finde nichts womit ich ihre Hand verbinden kann. Dann reiße ich ein langes Stück von meiner Bluse ab und verbinde ihre Hand. "Wir müssen gehen", sage ich trocken und sie lässt sich von mir mitziehen.
DU LIEST GERADE
Die Bestimmung Diverse
FanfictionCathy Callahan ist nun schon 3 Jahre bei den Ken und ist gerade dabei ihre Ausbildung zur Lehrerin abzuschließen. Ihre Freizeit verbringt die 19 Jährige in der Bibilothek anstatt sich mit Freunden zu treffen. Doch eines Tages trifft sie auf die char...