Damals vor der Zeremonie der Bestimmung war ich nicht ansatzweise so aufgeregt wie heute. Heute werde ich Mrs. Matthews und Jeanine somit meine Frau. Noch nie habe ich einem Tag so entgegen gefiebert wie diesem, mein Wechsel zu den Ken war nichts gegen diesen Tag. Immer wieder schaue ich nervös in den Spiegel und kaue an meiner Lippe, weshalb ich erneut Lippenstift auftragen muss. Ich bewundere das Werk, das mit meinen Haaren vollbracht wurde. Meine Haare sind gelockt und locker hochgesteckt, nur zwei kleine Strähnen hängen neben meinem Gesicht auf meine Schultern herab. Dann blicke ich wieder zu meinen Augen, die noch nie so blau gestrahlt haben. Bevor ich mich umdrehe um aus dem Bad zu gehen, atme ich noch einmal tief durch. „Und los", sage ich zu mir selber bevor ich die Tür öffne. Langsam gehe ich durch die Wohnung bis zum Wohnzimmer, wo Jeanine auf mich wartet. Das bodenlange weiße Kleid, gleitet neben mir über den Boden. Im Wohnzimmer steht Jeanine am Fenster und schaut verträumt auf die Stadt. „Jeanine?" Langsam dreht sie sich um und ihre Augen weiten sich. Zu erst fällt ihr Blick auf den oberen Teil meines Kleides, welches kurze Ärmel hat und von der Schulter bis zur Brust durchsichtig und mit Spitze besetzt ist. Sie kommt auf mich zu und bleibt dicht vor mir stehen. Ihre Hände und ihr Blick wandern zu dem Rock meines Kleides und sie nimmt die Stoffschicht, die über einer anderen liegt und nur die Seiten und den hinteren Teil des Kleides bedeckt, in die Hände. Dann sieht sie wieder zu mir. „Wow Cathy, du bist die schönste Frau, die ich jemals gesehen habe", haucht sie leise und küsst mich so zärtlich, wie sie es noch nie zuvor getan hat. „Nichts im Vergleich zu dir", ich deute auf ihren blauen Hosenanzug und schwärme dann weiter:„Ich würde es niemals schaffen so elegant und anmutig aus zu sehen, wie du es jeden Tag tust." Sprachlos sieht Jeanine mich an und reicht mir einfach nur ihren Arm. Ohne ein Wort von ihr weiß ich was sie mir mitteilen will und hacke mich bei ihr unter. Schweigend verlassen wir die Wohnung und steigen in das Auto was schon vor dem Gebäude wartet.
Mir war schon bei ihrem Antrag bewusst, dass eine Hochzeit bei den Ken ziemlich unspektakulär ist. Vor uns liegt ein Blatt, das wir beide lediglich unterschreiben müssen. Mit zitternden Händen halte ich den Stift in der Hand und schreibe langsam einen Buchstaben neben den nächsten. Vor mir sehe ich wie sich die Buchstaben zusammen setzten. 𝓒𝓪𝓽𝓱𝔂 𝓜𝓪𝓽𝓽𝓱𝓮𝔀𝓼 steht dort geschrieben und ich bin unsagbar glücklich, auch Jeanine lächelt mich stolz an. Dann holt sie ein kleines Kästchen aus ihrer Hosentasche, öffnet es und stellt es auf den Tisch. Darin liegen zwei silberne Ringe in deren Innenseite in blauer Schrift etwas eingraviert und auf der Außenseite jeweils ein blauer Saphir eingearbeitet ist. Jeanine nimmt einen der Ringe aus dem Kästchen, dreht ihn in ihrer Hand und ließt das Geschriebene vor:„Mein Herz erkennt dich immer." Vorsichtig greift sie nach meiner Hand und steckt mir vorsichtig den Ring an den Finger. Ich betrachte ihn einen Moment, bevor ich auch Jeanine ihren Ring anstecke. Mit wackeligen Beinen mache ich mich zusammen mit Jeanine auf den Weg nach draußen. Dort falle ich ihr überglücklich in die Arme. „Ich liebe dich so sehr, Jeanine", nuschele ich an ihre Schulter. Sie lacht kurz und streicht dann über meinen Rücken. „Ich liebe dich auch Mrs. Matthews." Ich hebe meinen Kopf und sehe sie breit grinsen. Langsam gebe ich Jeaninen den ersten Kuss als meine Frau.
Den Weg zu unserer Wohnung laufen wir und meine Hand lässt ihre nicht einmal los. Zum ersten mal reden wir über die belanglosesten Dinge, über die wir zuvor noch nie gesprochen haben. „Was ist deine Lieblingsfarbe?, fragt mich Jeanine plötzlich. Kurz überlege ich und gebe die schnulzigste Antwort die mir einfällt:„Grau-blau, so wie deine Augen." Jeanine sieht mich kurz verwirrt an und lacht dann. „Du bist einzigartig Cathy, weißt du das?"
Auch wenn ich bei jedem mal dachte, dass sie mich noch nie so sanft und gleichzeitig verlangen berührt und geliebt hat, kann das das jetzige Mal nicht mehr übertreffen. Nachdem wir wild knutschend die Wohnung betreten haben und Jeanine mich ins Schlafzimmer getragen hat, beginnt sie mein Kleid auszuziehen. Sie lässt es fallen und küsst sanft meine Schultern und verteilt Küsse bis zu meinem Schlüsselbein. Dies wiederholt sie auf der anderen Seite und ich schließe die Augen, während ich jede ihrer Berührungen genieße. Wir schweigen, denn es sind keine Worte nötig um unser verlangen nach dem anderen auszudrücken. Sanft drückt mich Jeanine auf unser Bett und beginnt meinen Bauch entlang nach unten zu küssen. Eine Gänsehaut bildet sich unter ihren Küssen und ich drücke mein Becken weiter nach oben je weiter sie sich nach unten küsst. Dass sie mich bereits komplett ausgezogen hat, realisiere ich erst als sie einen Kuss auf meine Mitte haucht. Scharf ziehe ich die Luft ein. Doch Jeanine ist mehr daran interessiert jede Stelle meines Körpers zu erkunden. Unter ihren Berührungen fühle ich mich geborgen und begehrt. Als sie langsam mit ihren Fingern in mich eindringt, seufze ich auf. Zärtlich bewegt sie ihre Finger in mir und küsst dabei weiter meinen Körper. Auf meinen Berüsten verharrt sie und ich strecke ihr meinen Körper noch weiter entgegen. Überwältigt von ihrer Zärtlichkeit, koste ich jede Welle meines Orgasmus aus.
Zufrieden lächelt Jeanine und platziert noch weitere Küsse auf meinem rechten Schlüsselbein. Dies wird noch eine lange Nacht voller Zärtlichkeiten und Verlangen werden.
Am nächsten Morgen will ich gar nicht erst aufstehen. Jeanine hält mich fest in ihren Armen und liegt hinter mir. Sie scheint schon wach zu sein, da sie mit ihren Fingern zärtlich über meine Seite streicht. Langsam drehe ich mich zu ihr um, wobei Jeanine ihre Arme kurz lockert und danach wieder fest um mich schließt. „Guten Morgen Mrs. Matthews", begrüßt sie mich strahlend und küsst mich zärtlich. Freudig grinse ich sie an und kann die ganze Situation von Gestern noch nicht ganz begreifen. „Ich würde am Liebsten den ganzen Tag mit meiner Frau im Bett verbringen", erkläre ich ihr und lehne meine Stirn an ihre. „Ausnahmsweise. Ich muss sowieso noch etwas mit dir besprechen", schlägt sie vor und küsst meine Nasenspitze. Sanft nicke ich. „Dabei solltest du niemals vergessen, dass ich dich liebe." Mit dieser Aussage verwirrt sie mich, doch ich beschließe nicht weiter nachzufragen, sonder ihr erstenmal zuzuhören. "Das werde ich nicht, denn ich liebe dich genauso."

DU LIEST GERADE
Die Bestimmung Diverse
FanfictionCathy Callahan ist nun schon 3 Jahre bei den Ken und ist gerade dabei ihre Ausbildung zur Lehrerin abzuschließen. Ihre Freizeit verbringt die 19 Jährige in der Bibilothek anstatt sich mit Freunden zu treffen. Doch eines Tages trifft sie auf die char...