Kapitel 33.

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Meine Augen weiteten sich für einen kurzen Moment. Was habe ich da gerade gesagt?

Meine Tränen versiegten und ich wisch mir die Feuchte Wange ab.

Ich sagte ernsthaft das L-Wort. Lauren blickte mich daraufhin einige Zeit an ohne etwas zu Sagen.

Es blieb still zwischen uns. Ich wusste nicht was ich sagen oder auch tun sollte, weswegen ich wie Versteinert auf dieser Couch saß und auf meine Hände blickte.

"Y/n" hörte ich sie meinen Namen Seufzen. Nun würde eine Abfuhr kommen.

"Ich bin deine Lehrerin. Womöglich habe ich dies schon gebrochen, jedoch möchte ich, dass es aufhört. Ich kann mich zwar nicht an alles Erinnern, aber es würde mich gefährden"

Es blieb erneut still und ich sog jedes einzelne Wort in mich ein. Es zerbrach mir das Herz, doch hatte sie recht.

"Aber du kannst immer zu mir kommen, wenn du Probleme hast", ergänzte sie.

Ein nicken meunerseits sollte ihr Zeigen, dass ich es verstand. Wortlos stand ich auf und setzte ein Lächeln auf "verstanden... Ms. Jauregui"

Ich musste einmal schlucken. Und erneut waren wir bei den Förmlichkeiten.

Ich verabschiedete mich mit kurzen Worten von der Schwarzhaarigen und öffnete die Haustüre, doch blickte ich daraufhin in das Gesicht meiner Direktorin.

Fragend blickte sie zu mir und daraufhin auf die Klingel um wieder zu mir zu blicken. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich, als sie realisierte, dass ich in dem Haus meiner Lehrerin war.

"Was machst du hier?", fragte sie mich sofort und mit einem gewissen Ton in der Stimme.

Es blieb kurz still und mehrere Ausreden fielen mir sofort ein, doch nahm ich die Glaubwürdigste.

"Ich wollte Ms. Jauregui nach Hilfe fragen, da ich eine Aufgabe nicht verstand. Und da sie direkt gegenüber wohnte, dachte ich einfach ich komm vorbei"

Dinah beäugte mich und tippte mit dem Fuß auf den boden, was mich tierisch nervös machte.

"Und wo sind deine Sachen?" Fragte sie erneut. Lauren blieb die ganze Zeit hinter mir und blickte auf Dinah und mich und verfolgte das Gespräch.

"Ich habe diese zuhause vergessen, weswegen ich die auch gerade holen wollte"

Ich hob beide Augenbrauen hoch um deutlich zu machen, dass es das einzige war was mir in den Sinn kam.

Dinah summte etwas, schien zu überlegen und ließ mich dann aus dem Haus treten "dann beeil dich, bitte"

Ich nickte und begab mich so schnell wie möglich in mein eigenes Haus. Dort seufzte ich erleichtert aus, da sie mir anscheinend glaubte, leider musste ich nun wieder zurück.

Tief Atmete ich durch schnappte mir ein Blatt und ein Stift, was auf meinen Schreibtisch lag und las mir dieses kurz durch.

  Ooh, I'm not a psychic
But I see myself all over you
Ooh, I'm sick on you, sick on you
But you're the medicine too

The gravity can't hold us, your hands are outer space
I can't make sense of nothing, and words just get in the way
This couch is getting smaller, but it's my favorite place
Don't even ask the question, you know what I'm gonna say

I'm into it
Whatever trouble that you're thinking, I could get into it
I see a king-sized bed in the corner, we should get into it
All of the things I wanna do to you is infinite
I mean, if you're into it, I'm into it

Das war die Hausaufgabe für Musik. Wir mussten unbedingt ein Lied komponieren und dieses schließlich vorsingen.

Ich atmete erneut tief durch und begab mich nun wieder zum Haus meiner Lehrerin. Ich klingelte und sofort wurde mir die Tür geöffnet.

Ich lächelte Lauren kurz an und ein Stechen verspürte ich in meiner Brust, was mir das Atmen etwas schwer machte.

Ich setzte mich gemeinsam mit ihr auf die Couch und legte das Blatt Papier auf den Tisch und blickte kurz zu Dinah und dann zu Lauren, doch versuchte ich etwas den Augenkontakt zu vermeiden.

"Das ist die Hausaufgabe die Sie mir aufgegeben haben in Musik. Jedoch komm ich einfach nicht mehr weiter mit dem Text" erklärte ich mein Problem.

Lauren nickte verstehend und las sich den Text durch. Es blieb für einige Zeit still. Es war Komisch, wenn uns ein paar Augen jede einzelne Bewegung von uns verfolgte.

Außerdem war es mir Unwohl hier zu sein. Ich gestand ihr die Liebe und bekam einen Korb... und trotzdem war ich irgendwie hier angekettet...

Leo kam plötzlich auf mich zu, weswegen ich lächelte. Er legte sich auf meinen Schoß und ich kraulte ihm durch das Fell.

"Es scheint anscheinend um das Thema Liebe zu gehen" murmelte sie und Strich auf ihren Kinn. Ich bemerkte auch ihr Unbehagen.

"Dinah. Hast du eine Ahnung?" Fragte die Schwarzhaarige damit die blonde aufhörte löcher in unsere Köpfe zu bohren.

Dinah nahm das Blatt und las dieses ebenfalls durch. Auch sie erkannte mein Dilemma und grübelte leise vor sich hin.

"Da kann man dir nicht allzu viel helfen", hörte ich Dinah sagen. Ich blickte zu ihr und legte etwas den Kopf Schief.

"Wieso nicht?", fragte ich sichtlich verwirrt. Und nun ergriff auch Lauren das Wort.

"Da es dein Lied ist. Das einzige was wir dir geben können sind Ratschläge"

Ich biss mir auf die Lippe und nickte daraufhin verstehend. Ein Seufzen verließ meinen Mund und ich stand auf.

"Willst du keine Ratschläge?" Fragte mich Dinah und blickte mich an.

Nein. Ich will einfach nur hier weg

"Nein, Danke. Ich möchte das Problem selber bekämpfen" innerlich lachte ich mich gerade aus. Wie redete ich da?

Höflich und distanziert verabschiedete ich mich von den beiden Erwachsenen und begab mich wieder in mein Haus.

In meinem Zimmer angekommen verwandelte sich die Trauer in Wut und ich ballte meine Hände zu Fäusten.

Wütend schlug ich einige male gegen die Wand bis ich spürte, dass mir meine Hand weh tat.

Laut seufzte ich auf. Am der Wand erkannte ich schon ein bisschen Blut.

Verzweiflung und Frustration ließen mich meine ganzen Taten, die ich begangen habe, anzweifeln.

War es das richtige gewesen?
Was hatte das alles gebracht?

Diese beiden Sätze vergruben sich in mein Gehirn und brannten sich in meine Haut.

Hatte sich wirklich alles gelohnt?

Oder war alles für die Katz?

i Love my Teacher!? Lauren/You Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt