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Marcels Mutter war mir von Anfang an sympathisch gewesen. Noch sympathischer wurde sie mir allerdings als  sie aus Versehen die Spaghetti anbrannte und dann schließlich doch Pizza bestellte.
Marcel und ich schauten gemeinsam den Film weiter, der sich als verdammt spannend rausstellte. Diesmal schauten wir nämlich sogar richtig, wie zievilisierte Menschen. Nach einer Viertelstunde rief uns Isabell in die Küche, wo die riesige Familienpizza schon auf dem Tisch stand und die Küche mit einem leckeren Duft erfüllte. Ich hatte gar nicht gemerkt wie hungrig ich eigentlich war.
Nieks Mutter zog einen Stuhl zurück und setzte sich hin. Sie wies mit ihrer Hand auf den Stuhl gegenüber von ihr neben Niek. "Setzt dich." meinte sie freundlich und hob ein großes Stück mit Salami auf meinen Teller. Ich bedankte mich und biss als alle mit Pizza versorgt waren hinein. "Seit wann genau kennt ihr euch eigentlich?" fragte Isabell nach einigen Minuten neugierig. Ich sah wie Marcel begann zu grinsen. "Mittlerweile glaub fast drei Jahre." sagte er. "Hey, wieso hast du sie mir nicht schon früher vorgestellt?!" rief Nieks Mutter empört. "Ich hab sie erst vor fünf Wochen oder so angesprochen." erzählte Marcel beschwichtigend. "Okay, jetzt will ich doch die ganze Geschichte hören!" sagte Marcels Mutter und ich musste schmunzeln als ich so über unsere "Geschichte" nachdachte.

Der Junge neben mir begann zu erzählen. Wie wir in dem Gang ineinander gelaufen waren, wie wir gemeinsam Schule geschwänzt hatten und in der Stadt waren, an der Stelle mit dem Schule schwänzen zog sie scharf die Luft ein, wie es ihm in der Schule scheiße ging und von dem Besuch bei ihm. Allerdings ließ er die Stelle im Bett aus und meinte wir hätten uns halt geküsst.  Er erzählte davon als er bei mir zu Hause war bis zu der Umarmung vor der Klassenzimmertür. Als er bei gestern ankam war die Pizza fast lehr und so wie es aussah wohl alle satt.
Lisbells Reaktion auf Nieks Erzählung war erstmal das sie Aufstand und ihren Sohn umarmte und danach auch mich kurz an sich drückte. Etwas überfordert legte ich auch kurz den Arm um sie. Als sie sich wieder löste klingelte ihr Handy auf einmal. Telefonierend verschwand sie in eine Zimmer das ich noch nicht kannte, was ich aber als ihr Zimmer vermutete.

"Deine Mutter ist echt nett." Wir liefen wieder ins Wohnzimmer und ließen uns auf dem Sofa nieder. "Ja, vielleicht manchmal etwas anstrengend." meinte Niek und legte seinen Arm um meine Schulter. "Sind glaub alle Eltern mal!" erwiederte ich darauf lachend. "Film weiter gucken?" fragte mein fester Freund mich und ich drückte auf die Weitertaste auf der Fernbedienung.

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Sorry, das es heute so kurz ist. Hab irgendwie ein bisschen Blackout...

DAMNWo Geschichten leben. Entdecke jetzt