Blue Moon-Bis(s) zur Mondfinsternis {Twilight FF}

Zwischenkapitel: Alte Zeiten

Ein süßlicher Geruch. Das Knacksen eines Stockes. Die Erde die sich in meine Fingernägel grub. Die Geräusche des Waldes.

Das Pochen von 6 Herzen.

Doch dann hörte ich noch eins. Das schlagende Herz meiner Beute.

Im nächsten Augenblick raste Emmet mit Edward an mir vorbei und beide schienen sich jetzt wohl um dieses arme Reh zu kämpfen.

"Jagen ist ganz einfach, wenn man sich mit der Umgebung verbunden fühlt.", hörte ich Renesmee's feine Stimme hinter mir.

Ich drehte mich um und sah wie sie auf meine Kinder einredete.

Diese standen eng zusammen gemengt bei Bella, Esme und meiner Mum.

Ich hatte meine Wolfsgestalt schon angenommen damit ich besser jagen konnte.

"Also, wer von euch möchte anfangen?",fragte Alice trällernd.

Sie sahen sich etwas an und dann trat Ephraim von seinen Geschwistern weg und kam einen Schritt nach vorne.

Doch anstatt, dass er erstmal wartete bis ihm erklärt wird was und wie er es tun musste raste er schon mit voller Eleganz an uns vorbei und kam wenige Minuten später wieder.

An seinem Mund lief eine kleine Blutspur hinab, die er sich jetzt mit dem Handrücken wegwischte.

Doch keiner von uns sah erschrocken darüber aus.

Wir wussten, dass er es wohl einfach schon im Blut hatte. Bis jetzt sah er auch am ältesten aus.

Ich entschied mich, doch die Menschliche Form anzunehmen und rannte schnell hinter ein Gebüsch, wo ich meine Sachen gebunkert hatte und verwandelte mich zurück.

Dann trat ich hinter dem Gestrüp hervor und ging auf Ephraim zu.

Ich hockte mich vor ihm und sag in seine grünen Augen mit den roten Sprösseln.

Er grinste mich schief an und seine augen leuchteten stolz.

"Das hast du toll gemacht, mein Schatz.",sagte ich lächelnd und gab ihm ein Kuss auf die Stirn.

Dann rannte er an mir vorbei und stellte sich wieder zu seinen Geschwistern.

Sie schienen ihn alle erwartend anzusehen und staunten im nächsten Moment ohne, dass er etwas sagen musste.

Wir wussten, dass sie auf urgendeine Weise komunizieren zu schienen. Welche das war, wussten wir allerdings nicht.

Als nächstes kam Alicea nach vorne getänzelt. Sie erinnerte mich um ehrlich zu sein an Alice.

Sie blieb aber einen Meter vor mir stehen und drehte sich zu ihren Geschwistern um.

Diese lächelten sie warm an.

Dann trat noch Rosanie und Ephraim zu ihr nach vorne und nahmen sie an die Hand.

"Da möchte wohl jemand nicht alleine jagen.",kommentierte Bella.

Masen und Marisah blieben bei Esme und sahen sich das Schauspiel an. Sie hatten von anfang an den Draht zu Blut verweigert, was mich, um ehrlich zu sein, erleichtert ausatmen ließ.

Mit Ephraim in der Mitte gingen sie dann noch ein paar Meter vor uns und blieben

stehen. Wir schauten ihnen gespannt zu und als sie als nächstes wieder wegrannten, waren wir gespannt, wie sie Ephraim als Lehrer anstellte.

Unsere Hilfe war also nicht zu gebrauchen. Dies ließ mich traurig werden, denn mir wurde klar, wie schnell sie groß und selbstständig wurden, obwohl sie noch so jung waren.