Julia POV
Ich gehe näher an sein Bett ran und überlege eine Zeit lang ob ich mich dazulegen soll. Schließlich entschließe ich mich dazu. Vorsichtig lege ich mich auf die freie Hälfte des Bettes und drehe mich in seine Richtung. Unsere Gesichter sind so nah beieinander,dass ich seinen Atem auf meinem spüre. Ich fühle mich in dem Moment zugleich wohl als auch unwohl. Es ist zwar toll endlich mit meinem Jugendschwarm im Bett zu liegen doch andererseits ist das ziemlich unheimlich was ich gerade machen.Er war heute aber so süß zu mir, ich kann nicht anders. Nach einigen weiteren Minuten Diskussion mit meiner inneren Stimme stehe ich schließlich wieder auf und verlasse den Raum.
Ich gehe wieder ins Gästezimmer und lege mich ins Bett. Ich schließe meine Augen und schlafe direkt danach ein. Irgendwann werde ich von einer sanften Stimme geweckt. Dima's natürlich.
„Ich möchte jetzt nicht aufstehen", gebe ich genervt von mir wieder. „Komm schon", antwortet er lachend. Er fährt fort: „Ich habe dir gestern vielleicht das Leben gerettet du bist mir was schuldig."
„Jaja", antworte ich wieder genervt. „Ach ja und was war das gestern für ein nächtlicher Ausflug in mein Bett?", lacht er. Mist er hat es mitbekommen. Ich setze mich sofort auf und überlege mir eine Notlüge: „Ich..wollte nur testen ob dein Bett weich genug ist..".Er lacht immer noch: „Du wolltest also nicht kuscheln?". „Nein", gebe ich sofort panisch wieder. „Ich muss jetzt auch nachhause", versuche ich vom Thema abzulenken. „Ich bringe dich" sagt er. „Nein brauchst du nicht", erwidere ich. Er versucht mich zu überzeugen: „Doch ich muss wissen ob du sicher zuhause angekommen bist." Er beginnt zu lächeln. „Ok danke", sage ich und fange auch an zu lächeln. Ich mache mich schnell fertig und wir gehen los. „Aber das war das letzte mal,dass du mich irgendwo hinbringst. Ich brauche keinen Bodyguard", erkläre ich. „Klaaar", meint er. Irgendwann waren wir bei mir angekommen. Ich flüstere ein „Danke" und umarme ihn. Er erwidert die Umarmung.
Ich schaue zu ihm hoch und er zu mir runter. Seine braunen Augen fangen an zu glänzen. Ich lege aus Reflex eine Hand in seinen Nacken, meine andere liegt noch auf seinem Rücken und drückt ihn immer näher an mich ran. Auf einmal senkt er ruckartig seinen Kopf und legt seine Lippen auf meine. In meinem Körper breitet sich ein Kribbeln aus und jetzt wandert auch meine andere Hand in seinen Nacken. Diesen Moment habe ich mir früher so oft erträumt. Es ist gerade alles perfekt.
Als wir uns voneinander lösten schaut er mich noch kurz an. Danach sagt er plötzlich „Sorry ich muss los" und verschwindet. Einfach so. Er hat mich wieder verletzt. Auf eine andere Art als damals in der Schule doch das macht es nicht besser. Habe ich was falsch gemacht? Ich stehe noch ein paar Minuten in Gedanken versunken auf offener Straße und mache mir Vorwürfe. Irgendwann kann ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Das ist einfach demütigend. Ich krame meine Schlüssel aus meiner Jackentasche und betrete das Gebäude meiner Wohnung.
Im Treppenhaus kommt mir zum Glück kein Nachbar entgegen. Ich betrete meine Wohnung und lasse mich heulend aufs Bett werfen. Kann mein Leben nicht einmal so laufen wie ich es will?
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Ich habe dich schon immer gehasst (Sun Diego FF)
FanfictionDima (Sun Diego) trifft auf das Mädchen,dass er zu Schulzeiten gemobbt hat. Dank den Aktionen als Jugendlicher hat er sich jedoch die Chance bei ihr verdorben. Vielleicht.