Liebe Leser,
heute schreibe ich euch einen Brief. Einen Brief, der mich gerade dazu bringt zu weinen. Vor Freude und auch vor Unmut.Liebe Leser,
leider weiß ich nicht genau, wann ich "Everyday at 9PM" hochgeladen habe. Ende 1015/Anfang 2016, schätze ich. Es war eine unschöne Zeit für mich und ich wollte mich ablenken. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass mit einem Mal die Leseranzahl so rasant in die Höhe schießt.Zarah Kassandra Moon war mir vom ersten Tag an wichtig. Vermutlich ist es euch aufgefallen, aber sie bleibt alle sechs Teile durch meine liebste Figur, selbst nach ihrem Tod.
Sie ist, wie ich nie sein konnte. Sie ist eine normale Frau, mit Zielen und Ehrgeiz und Träumen und Wünschen, die sie zu realisieren versucht. Sie gibt nicht auf, sie ist willensstark, sie ist mutig und gleichzeitig würde sie auf der Straße niemandem direkt ins Auge springen.
Mit ihr begann diese Geschichte, weswegen sie auch mit ihr(em Café) ein Ende nehmen musste.Dabei hat jede meiner Figuren etwas von mir abbekommen (die Armen). weswegen sie für mich eine kleine, fiktionale Familie sind. Sie sind MEINE Familie, meine Moons. Nicht umsonst habe ich Kassy Senior damals diesen Nachnamen gegeben, nicht umsonst ziert ein Halbmond-Tattoo meine Schulter.
Denn in jeder dunklen Stunde kann man sich sicher sein, dass der Mond irgendwo ist. Selbst wenn wir ihn nicht sehen.Everyday gehört zu den Werken, die mir meine Leser näher gebracht haben. Im Laufe der letzten zwei Jahre sind so viele von euch mir sehr ans Herz gewachsen. Ihr habt mich unterstützt, ihr habt mir Nachrichten geschickt, ihr habt meine Bücher gekauft, ihr habt mir Bilder gemalt, ihr seid einfach präsent gewesen. Ihr habt mir gezeigt, dass es okay ist, eine Pause einzulegen und dass am Ende der Straße noch immer jemand warten wird.
(Ja, ich bin heute sehr melancholisch und poetisch drauf.)Es gibt so viele Dinge, die ich an dieser Stelle gerne sagen würde, aber das wäre an und für sich schon ein halber Roman und so lange will ich eure Zeit nicht überstrapazieren.
Ich möchte einfach Danke sagen. Danke an euch, meine Leser. Danke an die Moons. Danke an diese Geschichte.
Denn ihr habt mir unheimlich viel geschenkt.Ihr habt mir eure Aufmerksamkeit geschenkt, immer wieder. Selbst durch schwere Zeiten und wiederholte Auszeiten.
Ihr habt mir Freunde geschenkt, die ich ohne euch niemals kennengelernt hätte.
Ihr habt mir ein Lächeln geschenkt, jedes Mal beim Öffnen dieser App.
Ihr habt mir, wenn auch nur kurzzeitig, eine Gruppe Menschen geschenkt, die an und für sich nichts mit Einhörnern zu tun hatten, aber mich zu ihrer Unicorn-Mama auserkoren hatten. (I miss you all, btw.)
Ihr habt mir Tränen geschenkt. Ihr habt mir Lachen geschenkt.
Ihr habt mir meine Kreatitvität zurückgeholt. irgendwie. Hoffe ich.
Ihr habt mir die wichtigste Person in meinem Leben geschenkt.
Ich bin so dankbar, dass Worte gar nicht ausreichen.
Und jetzt bin ich so traurig, dass ich tatsächlich weine, weil es ein Ende hat und auch nicht. Everyday wird niemals ein Ende haben, nicht wirklich. Keine Geschichte hat das. Gute Geschichten leben für immer weiter, in unseren Köpfen, in unseren Herzen. (Zumindest bei mir. Hach, was bin ich wieder seltsam heute.)Ich hoffe, es hat euch genauso viel Freude gemacht, mit mir die Reise der Moons zu entdecken wie mir. Vielleicht sehen wir uns mal wieder.
Zum letzten Mal in dieser Reihe:
Herzchen, ihr seid großartig. ❤
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Everyday at 5AM {I'm asleep}
General Fiction»Jeden Morgen um fünf Uhr liege ich in meinem Bett. Jeden Morgen um fünf Uhr bin ich tief und fest am Schlafen. Das ist nicht unbedingt der spannendste Einstieg in diese Erzählung - aber es ist der Anfang meiner Geschichte.« Kassandra Moons Leben be...