Kapitel 24

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Ich stand wie angewurzelt und blickte stur in die rotglasigen Augen meines Vaters.

Ich: das ist nicht wahr..

Mein Vater brach den Augenkontakt ab und blickte zur Boden. Sofort öffnete ich die Tür meiner Mutter. Mein Herz setzte für einen Moment kurz aus als ich 3 Krankenschwester neben dem Bett meiner Mutter sah. Langsam wendete ich mein Blick zu meiner Mutter. Sie hatte dunkle Augenringe, ihre Augen sahen müde aus als hätte sie seit Jahren kein Schlaf gesehen, ihre blaue Lippen... Und ihre blasse Haut ließ es noch viel schlimmer aussehen.  Meine Mutter blickte stumm zur Decke.

Ich: Mama..

Sagte ich mit einer zittrigen stimme. Tränen stiegen in meinen Wangen. Sie reagierte nicht. Keine einzige Reaktion. Sie tat so als wäre ich nicht da.

Krankenschwester: verlassen sie bitte das Zimmer.

Ich ignorierte diese Krankenschwester und lief mit langsamen Schritten auf sie zu.

Ich: Mama..

Als ich gerade ihre Hand in meine nehmen wollte, zog mich die Krankenschwester am Oberarm zurück. Sofort schubste ich diese Schwester mit Gewalt von mir ohne den Blick von meiner Mutter zu brechen. Eine warme Träne kullerte über meine wange. Vorsichtig nahm ich die eiskalte hand meiner Mutter in meinen Händen.

Ich: Mama. Schau mich an...

Keine Reaktion. Ein stechen mitten im Herzen. Vorsichtig drehte ich ihren kopf in meiner Richtung. Sie blickte mich emotionslos in die Augen.

Ich: Mama..sag bitte was. Nur etwas.

Als Reaktion blickte sie wieder zur Decke.

Ich: ich werde Meryem wiederfinden.

Diesmal blickte sie mir in die Augen. Sie hatte die Hoffnung darauf verloren.. sie hatte Tränen in den Augen, sofort blickte sie wieder zur Decke. Mein herz zog sich enger sofort verließ ich wütend das Zimmer. Wütend lief ich den Flur entlang.

Baba: Elias !

Hörte ich noch meinen Vater rufen. Ich ignorierte es und stieg in meinem Auto. Sofort fuhr ich nach Hause und lief in die Küche.

Meryems Sicht

Plötzlich wurde wieder die Zimmer Tür aufgerissen. Bilal. Er kam wütend auf mich zu, doch bevor ich reagieren konnte verpasste er mir eine Faust mitten in meinem Gesicht. Es schmerzte höllisch weh, ich schrie so laut es ging, doch als ich nach Luft schnappen wollte, bemerkte ich noch den Klebestreifen auf meinem Mund. Ich wollte meine Hände vors Gesicht verstecken doch meine Hände waren hinter meinem Rücken. Ich fing an zu weinen, Tränen kullerten mir über meine Wangen. Bilal verließ wieder das Zimmer und schaltete das Licht aus ! DU MONSTER !!! MONSTERRR !  DU BEKOMMST DAS EINES TAGES ZURÜCK DU EHRENLOSER ! Schrie ich innerlich. Was hast du bloß getan Elias ? Meine Tränen wollten kein Ende finden..

Elias sicht

Ich nahm das Handy von Leila und rief sofort Bilal an.

Bilal: du hattest 10 min. Du kannst dir vorstellen was mit Meryem passiert ist ?

Wut stieg in meinem Körper, ich könnte Bilal UMBRINGEN ! Erhängen ! Foltern! Plötzlich hörte ich ein schluchzen.. dass.. nein..

Ich: das hast du nicht gemacht !

Sagte ich ernst und leicht wütend, meine Gedanken waren gerade dabei wie Meryem gerade hilflos dort in einem Zimmer alleine auf mich wartet.

Bilal: was denkst du denn ? Willst du ein Beweis Foto ?

Die Prüfungen einer MuslimaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt