Kapitel 7

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plötzlich lief ich gegen einer Person... Aus Reflex blickte ich sofort zu Boden und spürte wie die Angst in mir stieg. Die Person musste eine Mann sein, denn seine Haltung war mehr als männlich. Ich stand da und wusste nicht was ich machen soll, ich bin verloren! Elias hat mir gesagt dass ich in der Stadt nichts zu suchen habe ! Warum gehe ich dann auch noch hin !? Plötzlich nahm ich eine männliche stimme wahr.

?: Entschuldigung, ich habe sie nicht gesehen.

Sagte der Mann der vor mir stand. Ich bekam eine starke Gänsehaut am ganzen Körper, niemand hatte sich bei mir entschuldigt.. und vor allem nicht wenn ich daran schuld bin ! Hätte ich auf Elias gehört so würde ich nicht jetzt vor einem Mann stehen. Ich blieb wie angewurzelt stehen und senkte meine Blicke, bis der Mann weiter lief und mir Tränen in den Augen stiegen. Selber schuld Meryem ! Was traust du dich auch einfach rauszugehen! Wenn Elias davon erfährt, bist du ein Kopf kürzer !
Sofort lief ich mit großen Schritten weiter und hielt meine Blicke weiterhin gesenkt. Ich kaufte mir schnell eine neue SIM-Karte und lief mit negativen Gefühlen nach Hause. Zuhause angekommen öffnete ich die Tür und ließ meine Tasche fallen. Ich betrat das Wohnzimmer und sah Mama und Elias auf dem Sofa setzen.

Mama:Meryem ? Hattest du etwa früher Schluss gehabt ?

Elias: warum hast du mich nicht angerufen meryem !? Ich müsste dich nach Hause fahren ! Ist dir jemand gefolgt ? Bis du mit dem Bus hierher gekommen ?

Ich bekam ein schlechtes Gewissen, ich wollte nicht lügen, lügen brachte mir nie was. Weshalh ich mit Tränen in den Augen ins Zimmer lief . Meine Tür wurde leicht geöffnet.

Elias: darf ich rein.

Sofort wischte ich mir die Tränen aus meinem Gesicht.

Ich: ja.

Elias öffnete nun ganz die Tür und betrat mein Zimmer.

Elias: erzähl ? Wo warst du ?

Ich: Schule.

Elias: ich bin nicht dumm.

Ich: ich war in der Schule ! Was willst du hören ?!

Schrie ich etwas lauter, und warf mein Handy auf das Bett. Wieso immer ich ? Wieso immer Meryem ? Bin ich so ein schrecklicher Mensch, das mich niemand ausstehen kann ?!

Elias: Meryem.

Sagte er ruhig und verletzend. Er kam langsam auf mich zu und schaute mir einfach in die Augen.

Elias: erzähl mir die Wahrheit. Mag sein das Mama dir vielleicht geglaubt hat, aber ich beschütze dich seit genau 19 Jahren.. ich weiß ganz genau wie du dich verhältst wenn was nicht stimmt. Und ich weiß das mit dir gerade was nicht stimmt. Ist es wegen einem Jungen ? Meryem, erzähl mir die Wahrheit. Hast du dich verliebt ? Du-

Ich: nein!  Verliebt? Nein ! Bin ich nicht ! Was redest du da ?!

Elias: dann sag mir die Wahrheit. Wieso bist du früh nach Hause gekommen und das ohne mich ?

Ich: Elias, ich muss dir nicht alles sag-..

Elias: und ob du es musst. Meryem ich mache das alles nur damit glücklich bist.

Ich: glücklich? Sieht es so aus als wäre ich glücklich ?! Nein! Elias, ich bin kein Prozent glücklich!  Weil-..

Sofort blieb ich still. Ich konnte einfach nicht weiter sprechen. Ich kann Elias es nicht antuen, er war immer für mich dagewesen, ich kann ihm einfach nicht die Schuld geben, dass ich wegen ihm in der schule gemobbt werde. Das hat Elias nicht verdient. Er will nur das gute. Unbewusst floss mir eine Träne über die Wange, welche ich blitzartig wegwischte.

Die Prüfungen einer MuslimaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt