Die fünf Jungs leben unterschiedliche Leben und hätten nicht wirklich etwas miteinander zu tun, wären da nicht diese dummen Gefühle, die genau dort sind, wo sie nicht hin gehören und passen.
Mit einem Mal sind die Schicksale der Jungs eng miteinande...
#WonpilPoV Ich hänge kopfüber von einem Balken auf dem Schulhof und tippe in dieser Position auf meinem Handy herum.
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Ab und zu fange ich an zu grinsen wie ein Idiot. Genauer gesagt, jedes Mal wenn Dowoon auf meine Nachrichten antwortet. "Wonpil?", höre ich auf einmal die Stimme meiner Musiklehrerin, einen knappen Meter vor mir. Ich lasse beinahe mein Handy fallen beim Versuch, so schnell wie möglich wieder in eine aufrechte Position zu gelangen. Zum Glück kann ich es gerade noch festhalten. Allerdings falle ich deswegen statt meinem Handy auf den Hintern. Mit einem schmerzvollen Keuchen hieve ich mich auf und klopfe den Staub von meiner Hose ab, die von meiner Aktion nicht unversehrt geblieben ist. Dann blinzele ich auf und mache eine leichte Verbeugung, mit welcher ich meine Lehrerin offiziell begrüße. Sie lächelt mich an. "Es tut mir leid falls ich dich erschreckt habe", entschuldigt sie sich. "Ist alles okay?" Ich nicke bloß und winke ab. "Das war nicht Ihre Schuld, nur ein typischer Fall von Tollpatschigkeit." Sie lacht, wobei sich die mittlerweile recht tiefen Falten zeigen und ihr bereits ziemlich hohes Alter verraten. "Es ist gut das ich dir begegne, Wonpil. Ich habe eine neue Auftrittsgelegenheit für dich gefunden", erklärt sie und strahlt dabei begeistert. Ich habe schon komplett vergessen, dass sie immer noch jede Möglichkeit nutzt, um mich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Sie sagt, sie habe schon lange keinen Schüler mehr gehabt, dem Musik genauso am Herzen liege wie ihr selbst.
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Bei diesem Gedanken muss ich grinsen und automatisch an Sungjin denken. Wenn sie ihn kennen würde, wäre ich sicher Geschichte für die Frau, die mich seit ich sechs Jahre alt war die Klavierkunst lehrt. Da fällt mir plötzlich etwas ein. Ich räuspere mich. " Was genau... Ist es diesmal?" Meine Lehrerin scheint bei meiner unsicheren Miene auf einmal misstrauisch zu werden. "Hast du etwa keine Lust mehr?", fragt sie besorgt. Erschrocken reiße ich die Augen auf und schüttele hastig den Kopf. "Was ist es dann? Du scheinst nicht sonderlich begeistert. Ist etwas passiert? Hat deine Freundin mit dir Schluss gemacht? Hast du überhaupt eine Freundin? Oder hast du dich mit einem deiner Freunde gestritten? Sungjin etwa? Was hat er denn schlimmes getan? Ach Spätzchen-" Ich unterbreche ihren Redefluss schnell und kann ein kleines Grinsen nicht unterdrücken. Meine Lehrerin ist wie eine verpeilte, etwas zu alte Tante. Sie kann reden ohne Punkt und Komma und lässt mich manchmal, trotz ihrer Fragen, nicht einmal ordentlich antworten. Das macht sie allerdings nur wenn sie sich sorgt oder nervös ist. "Es ist alles in Ordnung", beruhige ich sie erst einmal. "Und damit Sie auch Bescheid wissen, ich habe einen Freund. Sein Name ist Dowoon und ich liebe ihn mehr als ich es jemals für möglich gehalten hätte."
