Die fünf Jungs leben unterschiedliche Leben und hätten nicht wirklich etwas miteinander zu tun, wären da nicht diese dummen Gefühle, die genau dort sind, wo sie nicht hin gehören und passen.
Mit einem Mal sind die Schicksale der Jungs eng miteinande...
#WonpilPoV Wir sitzen im Unterricht und hören dem Lehrer zu. Ich bin etwas genervt. Brian hat heute morgen nicht wie üblich in der Ecke Platz genommen, sondern neben Dowoon, was sein Fanclub gar nicht toll findet. Dowoon schläft seit er in der Schule angekommen ist. Ich bin mir nicht sicher, ob er etwas dagegen hat, dass Brian bei ihm ist. Die Mädchen Schar hat sich, als der Lehrer reingekommen ist, murrend auf ihre Plätze verzogen und schauen die beiden ungleichen Sitznachbarn mit mörderischen Blicken an. Ich kann nicht anders. Ich blicke aus dem Augenwinkel ebenfalls einige Male nach hinten. Doch jedes Mal, wenn ich sehe, wie Brian's Arm auf der Tischplatte liegt und fast Dowoon's schlafenden Kopf berührt, breitet sich dieses stechende Gefühl in meiner Magengrube aus und ich könnte jedes Mal kotzen. Das Magenkribbeln Sungjin gegenüber ist mittlerweile irgendwie komplett verschwunden. Ich habe wirklich gar keine Ahnung, was genau mit mir passiert, aber es gefällt mir nicht. Nicht, wenn es nur im geringsten etwas mit Dowoon zu tun hat. "Yoon Dowoon." Genau der! Warte, was? Ich schüttele irritiert meinen Kopf. Meine Gedanken sind ganz schön Achterbahn gefahren, sodass ich den Lehrer, der vorne steht, komplett ausgeblendet habe. Ein Glück. Er hat nicht mich herausgesucht, um die Gleichung an der Tafel zu lösen. Ein Stuhl wird quietschend zurückgeschoben und verpasst mir eine Gänsehaut. Ich wage es nicht, mich umzudrehen und starre stur an die grüne Platte vor mir. Das bringt allerdings auch nicht viel, denn Dowoon geht an mir vorbei und postiert sich mit der Kreide in der Hand dort, wo ich ehemals meinen Blick fixiert habe, um ihn nicht ansehen zu müssen.
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Doch jetzt ist es zu spät. Ich verfolge jede seiner Bewegungen und bin beeindruckt, wie schnell er es schafft, die schwierige Gleichung zu lösen, in circa drei Minuten. Kaum bestätigt der Lehrer das Ergebnis, bricht die ganze Klasse in Applaus aus. Dowoon dreht sich desinteressiert um und kommt den Mittelgang entlang.
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Als er an mir vorbei geht, treffen sich unsere Blicke und mein Herz setzt einen Schlag aus. Meine Atmung wird unregelmäßig. Es fühlt sich so an, als ob er in Zeitlupe vorbeigehen würde und erst nach einer gefühlten Ewigkeit wieder auf seinem Platz neben Brian sitzt. Dieser fragt ihn irgendwas, woraufhin Dowoon nur stumm nickt, sich dann wieder hinlegt und Brian mit einem überraschten und gleichzeitig geschockten Ausdruck zurücklässt. In diesem Moment merke ich, dass ich gestarrt habe, da Brian auf einmal meinen Blick erwidert. Schnell drehe ich mich nach vorne und vermeide es die restliche Stunde, nach hinten zu sehen.
