* Sophia *
Celina und ich fuhren zum Flughafen, um endlich unsere Jungs abzuholen.
Die Tage ohne Daniel waren so schrecklich langsam vergangen, dass ich es kaum abwarten konnte als wir am Flughafen auf sie warteten. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, ehe das Flugzeug landete und ich Danny unter der Menschenmenge ausmachen konnte. Sein Haar stand etwas ab und er sah sich suchend um.
Danny lächelte, als er mich sah und beschleunigte seine Schritte. Kurz vor mir ließ er das Gepäck stehen und umarmte mich. Gleich darauf hob er mich hoch, wirbelte mich herum und drückte mir einen Kuss auf den Mund. Ich drückte ihn ganz fest an mich, denn ich war unfassbar glücklich, dass er endlich wieder bei mir war. Am liebsten hätte ich ihn garnicht mehr los gelassen, da ich es genoss ihn wieder in meinen Armen zu haben. Selbst als wir uns lösten starrte ich ihn grinsend an, wie ein verliebter Teenager. Er lachte auf und drückte mir einen Kuss auf den Scheitel, ehe er seine Tasche nahm und nach meiner Hand griff, nachdem ich kurz die anderen begrüßt hatte.Zusammen mit Celina und Johann liefen wir an den zahlreichen Fans vorbei, denn weder Danny noch Johann hatten Lust Autogramme zu geben oder Bilder zu machen, denn sie waren die letzten Wochen zu 100% für sie da und wollten nun auch etwas Zeit für sich haben. Trotzdem schenkte Daniel ihnen sein strahlendes entschuldigendes Lächeln und winkte ihnen zu. Es war schrecklich ungewohnt, denn irgendwie hatte in dieser Saison das norwegische Team die meiste Aufmerksamkeit bekommen und sie hatten es sich redlich verdient. Sie hatten hart gearbeitet und nun waren fast alle in Topform. Trotzdem war es ungewohnt und neu, plötzlich so beachtet zu werden. Daniel hatte schon immer Fans, aber es waren nicht so viele gewesen, sondern eine überschaubare Truppe.
"Was ist?" , fragte Danny als er sich zu mir drehte und mich damit aus meinen Gedanken riss. Ich zuckte mit den Schultern und lächelte "Ich habe dich vermisst.", sagte ich nur und er legte seinen Arm um meine Taille.
Als wir das Auto erreichten, wollte Johann unbedingt damit fahren.
"Ich hab Autofahrentzug", lachte er, sodass Daniel und ich auf der Rückbank Platz nahmen. Celina drehte sich zu uns und verdrehte lachend die Augen.Sie erzählten von ihren Erlebnissen und es war nicht schwer herauszuhören, dass es anstrengend gewesen war, wenn man als Favoriten galt. Aufmerksam lauschte ich jedem Wort und stellte mir die ein oder andere Situation bildlich vor. Zuhause angekommen stiegen wir aus dem Auto und liefen in unsere Wohnung, nachdem wir uns verabschiedet hatten. Danny ließ sich müde auf das Sofa fallen.
"Soll ich dir irgendwas bringen?", fragte ich, aber er schüttelte grinsend den Kopf und klopfte neben sich, weshalb ich mich neben ihm niederließ. Danny legte seine Arme um mich und durchbohrte mich mit seinen wunderschönen Augen. Ich strich mit den Fingern durch sein Haar und er lächelte erneut "Du bist wunderschön.", brummte er heiser und ich errötete, ehe sein Handy klingelte. Er stöhnte genervt "Nicht mal zuhause hat man seine Ruhe." Danny setzte sich müde auf und ich beschloss uns wenigstens einen Tee zu machen.Als ich zurück kam hielt er sich frustriert das Handy an das Ohr.
"Alex, ich bin gerade zuhause angekommen, ich würde mich gerne auch wie zuhause fühlen.", sprach er sichtlich genervt. Er verdrehte die Augen, nahm mir beide Tassen ab und stellte sie auf den Tisch, ehe er sich wieder niederließ."Das heißt ein einziger freier Tag. Wie großzügig. Danke, Alex. ", nörgelte er wütend und legte auf. Mein Freund fuhr sich nervös durch die Haare und lächelte mich sanft an. Es war eine der vielen Sachen, die ich an ihm liebte, denn meistens sah und hörte man ihm an, wie er sich fühlte. "Das war's dann mit unserer Woche.", seufzte er und griff nach meiner Hand um mich auf seinen Schoß zu ziehen.
"Training und Pressetermine?", deutete ich die Situation und er nickte. Das hieß wir hatten keinen einzigen Tag miteinander, aber es war in Ordnung, es war ja nur eine Ausnahme. Es gehörte zu seiner Karriere.
Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und blickte mit auf sein Handydisplay. Er war in zahlreichen Bildern und Videos markiert worden, die uns am Flughafen zeigten.
'Get yourself a men who treats you like Daniel treats Sophia. ', stand unter einem Bild und Danny likte dieses, ehe er seine Spotify Playlist öffnete und den Raum mit Musik erfüllte.Leise sang er die Lieder mit und ich zückte mein Handy um einen kurzen Ausschnitt davon auf Instagram zu teilen. Gerade lief "Impossible" von James Arthur, während Danny leise mitsang.
'To everyone who loves to hear him singing.", schrieb ich darunter und postete es in meine Story. Dann schloss ich die Augen und genoss seine Nähe, während ich mich enger an ihn schmiegte und er seine Arme um mich legte. Ich liebte es, wenn er sang. Sogar, wenn er betrunken sang, liebte ich es.Irgendwann setzten wir uns auf um gemeinsam ein kleines Abendbrot, bestehend aus Salat und Broten, vorzubereiten. Danny verspeiste die Hälfte des Gemüses während er es zerschnitt und lachte dabei. Sein Lachen zu hören war mit Abstand das Schönste, was meine Ohren aufnehmen konnten. Beim Essen erzählte er mir, auf was für blöde Ideen Halvor wieder einmal gekommen war und wie Andreas versuchte Tom und ihn vor Dummheiten zu bewahren. Wie Johann alles gefilmt hatte und wie Robert auf einen von Halvors Streichen reingefallen war.
"Fannis und ich dagegen haben es ruhig angehen lassen.", lachte er als wir abräumten und ich grinste, denn ich konnte mir das bildlich vorstellen.Danny und Fannis kannten sich schon seit Ewigkeiten und hielten immer zusammen. Daniel war der Jüngste im Team, weshalb es für ihn nicht immer leicht war und ich froh war, dass er sich immer an Fannemel wenden konnte. Aber das Team war prinzipiell eine Freundschaft für sich. Sie unterstützten sich immer gegenseitig und waren immer füreinander da. Keiner war Außenseiter, jeder fieberte für jeden mit und half wo er konnte.
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Soul of scars •• [Daniel Andre Tande]
Fanfiction"Danny, du...tust mir weh." brachte sie erschrocken heraus und sofort ließ er ihr Handgelenk los. Ihre gläsernen Augen und das schmerzverzerrte Gesicht, bewies ihm, dass es wirklich passiert war. Geschockt fuhr er sich durch das Haar und wandte den...