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Es ist heute ein sehr sensibles Thema. Ich möchte 'Vergewaltigungen' absolut nicht ins Lächerliche ziehen. Eher das Gegenteil. Vergewaltigung sind was schreckliches. Ich habe keine Erfahrung im Bereich des sexuellen Missbrauches machen müssen, wofür ich wirklich dankbar bin. Weshalb es mir selber schwer fiel dieses Kapitel zu schreiben, weshalb ich hoffe, dass ihr es euch durchlest und möglicherweise votet und kommentiert. Ich wollte mir selber diese Herausforderung stellen. Ich wollte etwas neues ausprobieren. Man lernt nur durch Übung, merkt euch das. Es macht mir Spaß sich in die Lage von fiktiven Charaktern zu versetzen und somit andere, mir unbekannte Gefühle zu fühlen. Das ist der Grund, wieso ich Bücher, allgemein Geschichten liebe. Danke fürs lesen! :)

P.s: Wenn irgendwer der Meinung ist, dass so ein heikles Thema nicht in eine Fanfiction gehört, darf er mich gerne privat Anschreiben, Argumente nennen und ich würde das Kapitel umgehend entfernen.

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Ich bewegte mich in großen Schritten. Dicht gefolgt von Jonas.

Ich versuchte ruhig zu bleiben.

Müde war ich auch. Aber die kühle Luft hielt mich wach. Ich wollte einfach nur ins Bett.

Ich hörte, wie sich Schritte näherten.
Dann spürte ich eine eiskalte Hand auf meiner Schulter.

Ein Schauer ging nicht nur durch meinen Rücken. Nein, ich spürte ihn am ganzen Körper.

Dieses eine unwohle Gefühl.

Ich atmete tief ein und aus.

„Was?", sagte ich bestimmt.

„Du läufst in die falsche Richtung!"

„Tu' ich gar nicht."

„Ja schon, aber hier rechts der Weg ist viiiieeeel schneller!", gab Jonas von sich.

Er deutete mit einem Kopfnicken auf eine unheimliche kleine Gasse.

„Nee, nee... Ich bleibe auf der beleuchteten Straße. Außerdem woher willst du wissen, dass dieser Weg nicht schneller ist?"

Ich setzte zum Schritt an, doch Jonas hielt mich am Handgelenk.

„Ich habe hier 14 Jahre gelebt. Ich kenne fast jede Gasse in und auswendig. Und jetzt komm mit. In 3 Minuten stehst du vor Lucas Haus.", schmunzelte er und leckte sich über seine Lippen.

Das sah so ekelhaft aus.

Stimmt schon. Vielleicht meinte er es wirklich ernst und wollte mich nur schnell nach Hause bringen, damit er sich sein nächsten Weib klären konnte.

Also stimmte ich, so naiv ich vom Alkohol geworden war, zu.

Ich meine, was hatte ich schon zu verlieren?

Meine Würde. Ich würde mich selber verlieren.

Einer der schlimmsten Entscheidungen meines Lebens.

Wirklich.

„Ladys first!", und er deutete mit seinen Armen an, dass ich zu erst in die dunkle Straße gehen sollte.

Oh mann.

Ich war so dumm und naiv.

Ich schluckte und ging voran.

Ich schaute mich die ganze Zeit nervös um.

Hinter mir hörte ich immernoch Jonas' Schritte.

Dieser dumpfe Laut in der Nacht.

Es war wirklich leise draußen.

Oh gott. Wie gerne ich doch jetzt bei Luca wäre.

Aber gleich läge ich in Lucas Bett.

Eines Nachts {Concrafter FF} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt