🌸 03 JJK 🌸

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Jungkook P.O.V

,,Ich bin dann jetzt weg" rief mir mein Vater zu, bevor die Haustür ins Schloss fiel und ich nun alleine in der Wohnung war.

Ich hatte nicht mal mehr die Chance was zu erwidern, so schnell war er verschwunden. Aber soll mir recht sein.

Genüsslich aß ich also mein Müsli weiter und guckte meine aktuelle Lieblingsserie auf Netflix weiter.
Wie gebannt sah ich auf mein Bildschirm vom Handy und verfolgte aufmerksam die Handlung der Charaktere.

Doch lang hielt dies nicht an, den wie aus dem nichts viel mein Glas hinunter, dass ich dummerweise an der Tischkante abgestellt hatte.

Ich zuckte zusammen und sah erschrocken zu dem zerbrochenen Glas. Zu meinem Pech aber war es noch halb voll, weswegen jetzt auch noch eine Pfütze sich um die Scherben gelegt hat.

,,Wieso denn ausgerechnet jetzt?!"
Genervt stand ich also auf und ging ganz vorsichtig um den Scherbenhaufen, um ja nicht in eine Scherbe zu treten.
Ich verließ die Küche, um direkt im Flur meine Schuhe anzuziehen.

Ich habe echt kein Bock, gleich doch noch in eine Scherbe zu treten.

Aus der Abstellkammer bewaffnete ich mich schnell mit einem Handfeger, einem Besen und ein Kehrblech, um dann auf mein kleines Schlachtfeld, in der Küche, zurückzukehren.

Wieder machte ich einen großen Bogen um den Haufen, doch ging ich dann vorsichtig auf diesen Haufen zu und hockte mich hin. Vorsichtig fing ich an die großen Scherben aufzuheben und legte sie behutsam aufs Kehrblech.
Bei der letzten Scherben stockte ich plötzlich. Mir wurde ganz kalt an der Hand und sie hob sich leicht und griff wie von selbst nach der Scherbe. Mir wurde schwindelig und es begann sich alles zudrehen. Meine Hand konnte ich nicht aufhalten und sobald sie die Scherbe berührte schrie ich auf.
Wieder war dort dieser bekannte Schmerz, doch dieses Mal war es nur eine eisige Kälte, die an meiner Hand zu spüren war.

Ich bekam Tränen in den Augen und sah von meiner Hand zu der Scherbe, die ich hielt. Und dann driftete ich ab und es wurde kurz alles schwarz.


,,Es tut mir so leid. Wirklich."
Ich saß vor der zerbrochenen Blumenvase und sah verweint zu meiner Mutter.
,,Alles ist gut." Sie kam besorgt auf mich zu und als sie ihre Arme hob, zuckte ich zusammen und legte schützend meine Hände um meinem Kopf.
Besorgt hockte sie sich zu mir und streichelte meine Schulter.
,,W..was? Aber Spätzchen, ic.-"
,,Nein!" Ängstlich sah ich zu ihr, sprang plötzlich auf und rannte dann aus der Küche in mein Zimmer.


Vor Schreck ließ ich die Scherbe fallen. Sofort entfernte ich mich von dieser und den restlichen Haufen und sah leicht verstört zu ihnen.

Was sollte das denn jetzt wieder?

Langsam stand ich auf, die Kälte in meiner Hand ließ zwar nach, doch sie war dennoch spürbar.
Wie von selbst rannte ich aus der Küche, den Flur entlang in mein Zimmer und knallte meine Tür hinter mir zu.

Leicht panisch griff ich in meine Haare und ließ sie dann über meinen Hinterkopf zu meinen Nacken rutschen, wo sie am Ende dann auch halt fanden. Ich lief in meinem Zimmer auf und ab. Nervös und auch etwas neben der Spur setzte ich mich auf mein Bett.

Das ist doch verrückt...

Ich nahm mir mein Buch und meinen Kugelschreiber.

Ich muss es irgendwem sagen... und wenn es nur aufschreiben ist.

In der Hoffnung es würde mir dann danach besser gehen, schlug ich die nächste leere Seite vom Buch auf und fing an, dass aufzuschreiben was mich beschäftigt und mir grade widerfahren ist.


08. April
Ich habe eben irgendwie mein Glas heruntergeworfen in der Küche. Aber, wenn ich ehrlich bin, hatte ich es nicht mal berührt. Es stand nur an der Tischkante und viel hinunter. Aber als ich dann die Scherben wegen machen wollte fing es wieder an... ich nenne es jetzt einfach mal eine Illusion. Ich war, als ich letzte Scherbe berührte, wie in Trance. Meine Hand nahm wie von selbst diese Scherbe in die Hand. Als ich sie berührte wurde die Kälte an der Hand die ich vorher schon verspürte wieder zu einem unerträglichen Schmerz und plötzlich war ich wieder irgendwie woanders. Also ich befand mich noch in unserer Wohnung, in der Küche auf dem Boden. Doch ich war wieder wer anders. Die Person hatte wohl genauso wie ich was zerbrochen... und das was ich noch weiß ist, dass da noch eine Person war und "mich" in den Arm nehmen wollte. Ich spürte förmlich, dass ich mich nach dieser Umarmung sehnte, doch plötzlich überkam "mich" eine riesen Angst und "ich" rannte hoch in "mein" Zimmer.
Und ab da war es vorbei. Es ist langsam nur noch beängstigend, aber wenn ich ehrlich bin, will ich langsam wissen, wieso mir das alles passiert.


Nachdenklich legte ich also mein Buch wieder beiseite und lehnte mich zurück.

Es ist tatsächlich eine gute Frage. Wieso ich? Und wieso passiert mir das?

Mein Blick wandert zu meinem Computer und ohne weiter groß drüber nachzudenken, setzte ich mich auf und ging zu ihm rüber um in hochzufahren und mich auf meinem Stuhl fallen zu lassen.

Geduldig warte ich, bis sich alle Programme hochgefahren sind, gebe mein Kennwort ein und geh auch kurz darauf auf Google.

Doch nach was genau suche ich?



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☕️ Fortsetzung folgt ☕️

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