🌸 05 JJK 🌸

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Jungkook's P.O.V.

Ich nahm sachte Schläge an meiner Wange wahr und eine leise Stimme, die besorgt meinen Namen sagte. Ich öffnete vorsichtig meine Augen, doch kniff sie schnell wieder zu, da das Licht ziemlich grell war.
Die Stimme war plötzlich klar und deutlich und ich konnte sie als die Stimme meines Vaters identifizieren.
Ich hörte ihn erleichtert ausatmen, als ich es nochmal versuchte meine Augen zu öffnen und grummelnd seine Hand von meiner Wange entfernte.

Zu viel Hautkontakt, Dad.

,,Was machst du nur für Sachen" stellte er mir diese rhetorische Frage, was aber für mich eher wie ein lauter Gedankengang seinerseits rüberkam.

Doch ich zuckte nur mit den Schultern und sah erschöpft zu ihm hoch. Mein Vater reichte mir seine Hand, die ich dankend annahm, und half mir erstmal wieder auf die Beine.

Zusammen gingen wir langsam, um den Esstisch, in Richtung des Sofas wo er mir half mich drauf niederzulassen.

,,Was ist passiert?" Er ging vor mir in die Hocke, um mir in die Augen sehen zu können, denn mein Kopf ließ ich erschöpft hängen.

Das hatte mich ziemlich ausgenockt...

,,Ich weiß es nicht recht." Gab ich ehrlich und leise von mir.

Ich wusste es wirklich nicht mehr. Oder besser gesagt wollte ich es nicht wissen. Es war wahrscheinlich eh nur Einbildung.

,,Kannst du dich wenigstens an eine Sache erinnern?" Hackt er vorsichtig nach und suchte den Blick zu mir, doch ich wich ihm aus und blickte an die Wand gegenüber von mir.

Bedacht, nichts Falsches von mir zu geben, aber ihn gleichzeitig nicht anzulügen, sah ich schlussendlich in seine Augen, die Besorgnis ausstrahlten.
Ein Blick, den meist nur meine Mutter mir schenkte, da mein Vater so gut wie immer arbeiten war und somit nicht wirklich die Chance dazu bekam.

,,Mir wurde schwindelig als ich mir die Milch für mein Müsli aus dem Kühlschrank holen wollte... und dann war alles schwarz" das Flunkern lag mir schon immer, doch das heißt nicht das ich es gerne Tat. Mein Vater und meine Mutter sind wohl die loyalsten und aufrichtigsten Menschen, die ich kenne.
Und dies versuchten sie stets an mich weiter zu geben.

Langsam nickte mein Vater, eh sein nachdenklicher Blick verschwand und er mir ein leichtes Lächeln schenkte, was seine Lippen zierte, als er sich wieder erhob und zu mir herab sah.

,,Du solltest dich bestimmt ausruhen. Wahrscheinlich war der Umzug doch ein bisschen zu viel für deinen Körper."

,,Wahrscheinlich..." meinte ich nur leise und stand vorsichtig auf.

,,Ich werde uns jetzt was zum Mittag kochen. Ich rufe dich einfach, ja?" Er drehte sich um und ging wieder zurück in die Küche, wo die Einkäufe in einem Korb auf dem Tisch standen.

Langsam, darauf bedacht nicht vielleicht doch noch das Gleichgewicht zu verlieren, ging ich ebenfalls auf den Tisch zu, nahm mir mein Handy und murmelte ein leises 'bin ihm Zimmer', eh ich auch schon die Küche verließ und ihn mein Zimmer verschwand.

Die Tür schloss ich leise und schleppte mich benommen zu meinem Bett. Ich ließ mich einfach darauf fallen was sich aber als einen großen Fehler herausstellt. Durch den Aufprall meines Kopfes auf der Matratze bekam ich ein grauenvolles ziehen im Kopf.
Leise zischend faste ich mir an den Kopf. Mir war durchaus bewusst, dass das meine Schmerzen nicht lindern würde, aber dennoch tat ich es und hoffte nur das es gleich aufhören möge.

11:59am

Mein Blick lag stets auf meinen Wecker und wie gebannt wartete ich darauf das die Zahlen sich änderten.
Einen Sinn dahinter hatte diese Aktion nicht, aber das war ja auch nichts Neues von meiner Seite her.

12:00pm

Und schon wendete ich gelangweilt meinen Blick wieder von der Uhr.
Gelangweilt blickte ich durch mein Zimmer und versuchte zu entscheiden was ich nun machen könnte um die Zeit zwischen warten und Essen zu überbrücken, was aber gleichzeitig meinen Körper nicht überfordert.
Bei der Hinsicht fielen die Nutzung von meinem Handy und meinem Computer schon mal weg.
Ein Buch zu lesen würde mir jetzt auch nicht viel bringen und würde mich nur schläfrig machen und schlafen fällt allgemein weg, weil ich sonst meinen Vater nicht hören würde.

Aber es half alles nichts. Meine Langeweile wurde eine immer größere Last, die mich dennoch langsam schläfrig machte. Ich kam nicht wirklich gegen an. Diese stille in meinem Zimmer und mein erschöpfter Körper wegen meinem Zusammenbruch waren grade zu eine Einladung für das nun auftretende schläfrige verhalten, dass sich in mir ausbreitete.
Meine Augen wurden langsam aber sicher wieder schwer und ich vernahm nur noch wag, das mein Fenster wieder aufging. Doch darüber konnte ich mich nicht lange mit befassen. Meine Augen fielen einfach zu und das letzte was ich wahrnahm, war wieder eine leise Stimme an meinem Ohr.

,,Es tut mir leid..."


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☕️ Fortsetzung folgt ☕️

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