🌸 08 KTH 🌸

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Taehyung P.O.V.

,,Ich bin wieder zuhause, Liebling." hallte es durch den Flur, als die Wohnungstür zuvor leise aufgeschlossen wurde, und die Frau, Mitte dreißig, mit den kurzen braunen Haaren, durch diese trat, der die helle und sanfte Stimme gehörte, die mir zu Ohren kam, als ich leicht hochschreckte, da ich auf der schwarzen Couch zuvor lag und wohl beim fernsehen eingenickt war.

,,Oh, habe ich dich geweckt?" hörte ich die lieblich klingende Stimme meiner Mutter, als sie ins Wohnzimmer blickte und ihr freundlichen Gesichtszüge sich direkt zu besorgten umschwenkten. 

Sie tat es schon wieder, mich anzusehen, als sei ich grade gestürzt und hätte mich verletzt. Dabei hatte ich doch nur etwas vor mich hin gedöst. Seit diesen verdammten Unfall behandelte mich gefühlt jeder so, als sei ich aus Porzellan und müsste mit Samthandschuhen angefasst werden. Und dann wundern sich alle, wieso ich mich denn zurückziehe und nichts von ihnen wissen wollen würde? Gott, wie das nervte.

,,Ne, passt schon." gab ich leicht desinteressiert und monoton von mir wieder, sah aus den Augenwinkel, wie sie leicht verletzt wirkte, doch war ich dies auch. Ich sah nur, wie sie stumm nickte und dann wieder auf den kleinen Flur im Eingang verschwand, um sich ihrer Jacke und Schuhe zu entledigen, während ich wieder meine Aufmerksamkeit auf den Bildschirm richtete, oder ich zumindest so den Anschein erweckte, denn in Wahrheit waren meine Gedanken kein Stück bei der Serie, die ich grade sah.

Meine einzigen Gedanken kreisten doch die ganze Zeit um diesen Jungen, der einfach so in unsere alte Wohnung kam und es machte mich fasst schon wahnsinnig, das viele denken und nicht weiterkommen bereit mir irgendwann noch Kopfschmerzen. So sehr wollte ich wissen, was dieser Junge mit mir und den Jungen aus dem Krankenhaus zu tun hatte.

Ich wollte einfach vorankommen und endlich Klarheit erlangen. Mehr verlangte ich doch nicht und mehr würde ich doch auch nicht wollen.

,,Möchtest du mir vielleicht helfen, das Mittagessen zuzubereiten?" fragte mich meine Mutter erneut, ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie ihm Türrahmen stand und mich anblickte, doch sah ich nur kurz zu ihr und schüttelte den Kopf.

Mit einem seufzen beließ sie es fürs erste, ich wusste, würde ich hier noch länger sitzen, würde sie wieder kommen und mich irgendwann um direkte Hilfe bitten und darauf konnte ich verzichten, denn mein Vater würde jeden Moment kommen und es war schon schlimm genug das ich immer mit ihnen zusammen am Tisch sitzen musste, wenn es essen gab, somit wollte ich nicht noch extra viel Zeit mit ihnen, auf engen Raum, verbringen und mich nur wieder ihren unnützer Fragerei unterziehen.

Noch bevor dies nun also eintreffen konnte, machte ich den Fernseher aus und verließ die Couch und somit dann auch schlussendlich das Wohnzimmer, um über die kleine Treppe im Flur ins obere Stockwerk zu gelangen und mich in mein Zimmer zurückzuziehen. Grade noch rechtzeitig, denn, als meine Tür ins Schloss fiel, fiel ebenso unten im Flur eine Tür ins Schloss, was mir nur mehr eine Bestätigung war, das mein Vater nun auch wieder zuhause ist.
Somit bin ich doch noch grade rechtzeitig in meinen vier Wänden angekommen, die mich lediglich von meinen Eltern abschottend, aber mich ebenso von dem Rest der Welt. So kommt es mir zumindest immer vor.

Ohne groß etwas weitere zu machen, legte ich mich somit einfach auf mein Bett, mein Blick huschte über die weiße Decke, Ich wurde von dieser Stille um mich herum eingenommen, versankt in dieser immer lauter werdenden Stille, die mich alles vergessen ließ, dich mich wieder für einen kleinen Moment vom Rest der Welt abschirmte und mich vergessen lassen wollte, wieso ich eigentlich immer in meinem Zimmer hing, wieso ich das alleine tat und wieso ich mich wie ein gefangen meiner selbst sah.

Seufzend ließ ich mich gehen, schloss meine Augenlider, die mit jeder noch so langsam vergehenden Sekunde schwerer wurde und gab mich dieser Ruhe hin, die meinen Körper übernahm und mich so schwer werden ließ, jeder Teil meines Körpers so schwer wurde, das ich dachte, sie wären aus Stahl oder irgendeinen anderen Metall, das nun meine doch eigentlich nicht schweren Knochen nun durch seinen Stoff ersetzte und mich so bewegungsunfähig machte.

Immer mehr, wenn auch eigentlich unbeabsichtigt, drifte ich ab, fühlte mich immer schwerer und doch so leicht, die Dunkelheit, dich mich durch meine verschlossenen Augen umgab, wurde immer heller und auch, wenn mein Körper sich immer kälter anfühlte, wurde mir doch immer wärmer.
Ich hatte nicht direkt das Gefühl, ich würde nun vielleicht schlafen oder ähnliches, doch fühlte ich mich ebenso gefangen, gefangen von mir selbst und all dem, was mich hier hielt, in diesem Licht.


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☕️ Fortsetzung folgt ☕️


Frohe Ostern? Tut mir leid das soo lange nichts kam? I am really sorry .-.
Ich habe einerseits meine Notizen verlegt und dadurch dann nicht mehr ganz gewusst, wie es denn nun weiter gehen sollte, ebenso hab ich dann irgendwie die Zeit aus den Augen verloren und plötzlich sind soo viele Wochen vergangen... Ich bin selbst etwas erschrocken, da in meinem anderen Buch noch Updates kamen o.o
So, I'm soooorry :/ 
Aber, wenigstens kommt ja noch überhaupt was von mir :)

Medium ღ TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt