🌸 09 JJK 🌸

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Jungkook's P.O.V.


,,Okay, also nochmal. Du wolltest von Zuhause abhau.-"

,,.- Ich bin von zuhause abgehauen." Korrigiert mich Taehyung und seufzte leise.

Ich sitze hier nun seit einiger Zeit mit diesem fremden Jungen in meinem Zimmer. Er auf meinem Bett und ich auf meinem Büro Stuhl und kann noch immer nicht glauben das das wahr ist.

Bestimmt ist das nur wieder einer dieser Träume die sich total real anfühlen.

,,Nein ist es nicht." Taehyung verdrehte leicht genervt die Augen und blickte zu mir.

,,Was ist es nicht? Rede nicht so verschlüsselt." Ich fuhr ihn leicht von der Seite an und verschränkte die arme.

Ist ja eine Frechheit, das er nicht geht.

,,Ich rede nicht verschlüsselt. Du denkst nur extrem laut und das bereitet mir langsam Kopfschmerzen." Sein Ton war spöttisch doch sein Blick zeigte mir, das er es ernst meinte.

,,Wie jetzt?" Mein Blick muss wohl sehr amüsant sein, denn ein leichtes schmunzeln zierte seine Lippen.

,,Ich höre deine Gedankengänge. So wurde ich auch erst auf dich aufmerksam." Er lehnt sich zurück an die Wand hinter sich.

,,Okay, Taehyung. Das wird mir grade echt zu viel. Und es ist dazu der größte Schwachsinn, den ich je gehört habe. Gib einfach zu, das du hier eingebrochen bist und ich dich erwischt habe." Meine Geduld war vorbei und ich brachte meinem gegenüber kein Verständnis entgegen.

Seine Geschichte, die er mir auftischte wollte ich keinen Glauben schenken und so stand ich auf und blickte ihn auffordernd an.
Doch er bewegte sich kein Stück. Er sah zu mir rauf und grinste nur schief.

,,Raus!" Sagte ich mit fester Stimme und wollte so kalt wie möglich rüberkommen, doch er schüttelt nur grinsend den Kopf.

,,Taehyung verpiss dich. Ich will dich nicht hier haben!" Ich ging auf ihn zu doch er stand selber auf und plötzlich konnte ich keine Emotion mehr aus seinem Gesicht wahrnehmen.

,,Das sagten Sie auch. Du hast es doch gesehen. Du hast es doch gehört. Und vor allem hast du es auch gefühlt. Dasselbe was ich in den Moment auch fühlte." Er klang ernst und kam langsam auf mich zu. Diese plötzliche Ernsthaftigkeit schüchterte mich ein, also entfernte ich mich wieder langsam von ihm.

,,Woher? A-Aber wie.-" ich stieß mit meinem Hintern gegen die Schreibtischkante und wurde somit zum stillstand gebracht und unterbrach mich ungewollt selbst.

Doch Taehyung hielt dies nicht ab und kam näher zu mir und blieb kurz vor mir zum Stehen. Ihm rannte eine einzelne Träne die Wange herunter, doch in seinen Augen sah ich nur pure Kälte. Ich fühlte mich plötzlich ganz klein und wollte hier weg.

Einbrecher sind gefährlich und verletzten aus Angst oder weil sie Panik bekommen. Doch Psychopathen sind unberechenbar und die schlimmsten.

Ich riss meine Augen weit auf und blickte verängstigt zu den Ältern rauf. Denn als ich dies dachte runzelte er erst die Stirn doch dann schlich sich ein Grinsen auf seinen Lippen was mir ein Schauer über den Rücken jagte.

Es wirkte gefährlich.
Er wirkte gefährlich.

,,Bin ich nun ein Einbrecher oder ein Psychopath?" Seine Stimmlage war ruhig, aber für meine Verhältnisse zu ruhig denn er strahlt diese Aura aus. Diese unberechenbare Aura.

Ich wollte nichts darauf antworten also blickte ich beschämt zu Boden.

,,Na, was willst du machen, wenn ich eins von beiden wäre? hm?"

Seine Frage war für mich selbst verletzend, denn er wusste genau, dass ich mich schon machtlos fühlte.

,,Ganz genau, du wärst am Arsch."
Er entfernte sich wieder etwas von mir und gab mir somit mehr Freiraum.

Ich blickte auf und plötzlich war er weg. Meine Zimmer Tür stand zwar die ganze Zeit offen, doch hätte ich mitbekommen, wenn er raus gegangen wäre.

Ich sah mich verwirrt um und obwohl ich mir nichts Sehnlicheres wünschte, als das Taehyung verschwinden würde, wollte ich nun nicht wahrhaben das er weg ist.

,,Bin nicht weg, keine Sorge."

Auch, wenn ich es nicht wollte, mussten sich meine Mundwinkel leicht nach oben biegen.

Das ist doch alles verrückt.

,,Das waren damals auch meine ersten Gedanken."

Ich wollte ihn Frage, was er damit meinte.
Ich wollte ihn Fragen, woher er das von vorhin wusste oder besser gesagt wie er das alles genau meinte.
Ich wollte ihn Fragen, wie er so schnell weg war oder wo er jetzt ist.

Doch dazu komme ich wohl erstmal nicht, denn ich hörte, wie die Wohnungstür aufging und mein Vater hereinkam. Ich musste lächeln, denn seit langen war er mal wieder pünktlich zuhause.
Doch meine Vorfreude verschwand direkt wieder, als mir ein Gedanke wieder in den Sinn kam.

Taehyung ist noch hier irgendwo!

Ich wurde nervös.

Wie soll ich meinem Vater bloß erklären das hier ein fremder in unserer Wohnung ist?

,,Ey! Das wäre jetzt eigentlich immer noch meine Wohnung." nahm ich die leicht genervte Stimme von Taehyung war.

,,Halt die Klappe. Er wird dich noch hören!" Ich wusste nicht, wo ich hinsehen sollte, doch als Taehyung wieder im Türrahmen auftauchte und ich ein freches Grinsen auf seinen Lippen erkennen konnte, wurde ich nur nervöser.

,,Verdammt, komm rein bevor er dich sieht!"

,,Das wird er nicht." Er zuckte nur gleichgültig mit den Schultern und ging wieder.

Sofort lief ich ihm nach.

Der ist doch wahnsinnig!

,,Wahnsinnig heiß? Da stimme ich dir zu." Er drehte sich kurz zu mir um, zwinkerte mir zu und verschwand in der Küche.

Mit schnellen Schritten kam ich hinterher und überlegte schon, wie ich ihn am besten dafür umbringen werde.

,,Ach Jungkook, kannst du das einmal ins Bad bringen?" Fragte mein Vater mich und hielt mir die Flaschen Shampoo hin.

Doch denen schenkte ich nur wenig Aufmerksamkeit.
Mein Blick galt ganz allein Taehyung. Dieser stand doch tatsächlich grade auf unseren Esstisch und schnitt Grimassen.
Doch was noch viel verblüffender daran war, das mein Vater ihm keine Beachtung schenkte.

,,Er kann mich weder sehen noch hören Jungkook." Er setzte sich und ließ seine Beine baumeln während er einfach nur vor sich hin grinste.

,,Jungkook?" Mein Vater riss mich von Taehyung los und musterte mich misstrauisch.

,,Alles in Ordnung, du wirkst blass." Sprach er weiter und wollte die Shampoo Flaschen wieder bei Seite legen, doch ich ergriff sie schnell und verließ die Küche.

Ich habe bestimmt nur ein Sonnenstich abbekommen.

,,Nein hast du nicht und jetzt hör auf dich zu sträuben."


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☕️ Fortsetzung folgt ☕️

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