Kapitel 3

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Sphénisque fing Hope und Nara noch vor der Schule ab und sagte ihnen für das Wochenende zu.

„Das ist super, ich brauche nämlich eure Hilfe", meinte Hope und holte ihre Sachen für Geschichte aus ihrem Spint.

„Wenn du so anfängst, steckt eine Menge dahinter", grinste Nara und zog die beiden mit ins Klassenzimmer. Sie legten ihre Taschen auf die hintersten drei Tische und steckten dann die Köpfe zusammen.

„Ich muss einige Sachen bei euch deponieren und ich muss mir einen Koffer von einer von euch ausleihen", klärte Hope die Beiden auf.

„Verreist du?", fragte Sphénisque.

„In gewisser Weise ja. Ich habe keine Ahnung, wie das nächste Woche mit der Klassenfahrt sein wird und vor allem wie lange und dann habe ich vor, Nico aufzusuchen", erzählte Hope weiter.

„Ist Nico nicht dein Cousin gewesen? Dieser Privatdetektiv?", hakte Nara nach. Sie überlegte kurz und dann dämmerte es ihr.

„Du willst wohl ausbüchsen, was", flüsterte sie schelmisch.

„Nein, nicht direkt, aber ich will vielleicht etwas länger wegbleiben als geplant", gab Hope zu.

„Und deinem Onkel willst du nicht sagen, dass du auf Klassenfahrt bist?", fragte Sphénisque.

„Nein, dem sag ich gar nichts. Deshalb brauche ich ja auch einen Koffer und eure Hilfe damit ich meine Sachen bis dahin bei euch deponieren kann."

„Klar. Ich habe Koffer genug. Werden wir das am Wochenende fertig planen?", fragte Nara, strich sich die Haare zurück und setzte sich auf ihren Platz, denn in diesem Moment war der Lehrer reingekommen.

„Ja, dass wird das Beste sein", meinte auch Sphénisque und nahm den Stift zur Hand. Hope lächelte und richtete ihre Aufmerksamkeit ebenfalls nach vorne.

Der Geschichtslehrer ging erst die Namensliste durch und nahm dann das Buch zur Hand. Wer in diesem Fall nicht aufpasste, mitarbeitete und mitschrieb war verloren. Zu Beginn jeder Stunde nahm der Lehrer seine Notizen zur Hand und die Klasse musste sich erheben. Er stellte Fragen und wer sie ihm beantworten konnte, durfte sich setzten und musste eine neue Frage an einen seiner Mitschüler stellen. Wenn dieser sie nicht beantworten konnte ging die Frage an den Lehrer zurück, der einen neuen Schüler aufrief der die Frage beantworten sollte.

Hope war ein Geschichtsgenie und saß meistens als Erste. Sphénisque und Nara brauchten auch nicht viel zu tun, denn sie lernten immer mit Hope oder bekamen deren Notizen und damit bewältigten sie Geschichte mit links.

Auch dies Mal saßen die Drei als erstes und waren so gemein, die Frage an Lea und die Zicken weiter zugeben, die leider nicht die gewünschten Antworten parat hielten. Das Fragespiel ging weiter bis es an der Tür klopfte.

„Herein", rief der Lehrer und Elena betrat den Raum. In der hintersten Reihe wurden sich Blicke zugeworfen.

„Guten Morgen. Ich habe hier eine Mitteilung für Sie", meinte sie nur und übergab dem Lehrer lächelnd einen Brief. Die Anführerinnen der Zicken drehten sich überheblich grinsend um. Hope beachtete sie gar nicht.

„Nun, das finde ich sehr schade, aber ich sehe da kein Problem drin. Wie man an den Leistungen sehen kann wird das Fach nicht in Mitleidenschaft gezogen, denn das ist von der Schülerin nicht zu erwarten. Ich bin damit einverstanden. Nun dann nehmen sie sie gleich mit. Fräulein Morte sie werden abgeholt."

Jetzt drehte sich Elena zu ihr um und lächelte sie an. Die Klasse verfiel ins Raunen und Hope packte ihre Tasche und ging nach vorne.

„Ich hoffe, dass ich mich trotzdem auf sie verlassen kann in diesem Fach, sonst werde ich das ganz schnell rückgängig machen", meinte der Lehrer freundlich lächelnd.

hope & trust IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt